Wie vermittelt das Fernsehen heute die Stellung der Familie?

vom 21.05.2012, 11:34 Uhr

In den 70er und 80er Jahren und sicherlich auch in den 90er Jahren kannte fast jedes Kind Serien wie Die Waltons, Flipper, Lassie, Unsere kleine Farm und so weiter. Das waren Familienserien, die Familie als Hauptbestandteil hatten. Familien die sowohl glücklich wie auch unglücklich waren. Familie die ihre Probleme hatten, aber auch glücklich zusammen lebten.

Wie sieht aber die heutige Fernsehwelt aus? Gibt es solche Familienserien noch, welche die Werte von Familie vermitteln?

» Fugasi » Beiträge: 1877 » Talkpoints: 1,33 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Warum sollte das Fernsehen heute (oder gestern) es zur Aufgabe gemacht bekommen, die "Stellung der Familie" zu vermitteln? Das kann mal im Rahmen von Unterhaltung als Abfall- oder Nebenprodukt passieren. Aber eben nur, wenn es zur gezeigten "Story" passt. Passt es nicht, dann passiert dies eben auch nicht. Schließlich war schon bei "Bonanza" keine typische Idealfamilie zu sehen, nachdem die Mutter fehlte!

Wenn es heute mehr zieht, die Familienprobleme zu zeigen (Teeniemütter, Familiengericht, Mitten im Leben, ...), dann werden diese Formate bevorzugt. Die Sendeanstalten lassen sich das ja nicht einfach so einfallen, sondern arbeiten daran, dem Zielpublikum zu gefallen und produzieren und zeigen eben das, was der gemeine Zuschauer sehen will.

Auch die 70er, 80er oder 90er Jahre hatte Serien im Programm, die eben nicht die heile Welt zeigte. Aber immer dann, wenn es sonst passt, dann wurde diese integriert. Dabei spielt es dann keine Rolle, ob Familie "nebenbei" gezeigt wird oder aber im Mittelpunkt zu stehen hat ("Alf" oder auch "Wer ist hier der Boss" bzw. "Der Prinz von Bel-Air"). So gesehen haben sie die Ideen und Konzepte nicht verändert. Nur die Art der Umsetzung!

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Die Stellung der Familie war in den alten Serien, außer vielleicht bei den Waltons, nicht thematisiert. Lassie war die erste Fernsehserie, die wir als Kinder gesehen haben. Unser Nachbar hatte einen Fernseher und da durften wir schauen, das war ungefähr 1960. Im Vordergrund standen die Abenteuer des Jungen und des Hundes. Die Kinder waren meistens alleine unterwegs und kamen nur zum Essen und zum Schlafen nach Hause. Die Mutter stand meistens in der Küche am Herd und der Vater arbeitete.

Heutzutage ist die Rollenverteilung flexibler, deswegen werden sie in Unterhaltungsfilmen auch der Realität entsprechend anders dargestellt. Ich glaube nicht, dass sich in früheren Serien jemand großartig Gedanken über die Darstellung der Familie gemacht hat. Es war nur Beiwerk zu den Abenteuern.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



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