Wie hätten euch eure Eltern genannt bei anderem Geschlecht?
Auch ich habe meine Eltern mal gefragt, wie es zu meinen zwei Vornamen eigentlich kam und warum sie gerade diese beiden gewählt haben, natürlich aber auch, ob sie einen oder zwei Namen für den Fall gehabt hätten, dass ich ein Junge werde. Die Geschichte meiner Vornamen ist, wie ich finde, eine ganz nette: auf der Hochzeit meiner Eltern gab es zwei Blumenkinder, die um irgendwelche zig Ecken mit uns verwandt sind. Den Namen des Jungen gibt es auch in einer weiblichen Variante, und das ist mein zweiter Vorname, während der Name des Mädchens mein Rufname ist.
Wenn ich kein Mädchen geworden wäre, hätten meine Eltern mir den Namen des männlichen Blumenkindes als Rufnamen gegeben, allerdings weiß ich nicht, welchen zweiten Vornamen sie mir in diesem Fall gegeben hätten. Da wir allerdings aber alle einen zweiten Vornamen haben, gehe ich schwer davon aus, dass ihnen auch für mich noch ein zweiter Vorname eingefallen wäre, wäre ich denn als Junge auf die Welt gekommen.
Leider weiß ich nicht, mit welchem zeitlichen Vorlauf meine Eltern sich Gedanken über unsere Vornamen gemacht haben, allerdings weiß ich aber, dass meine Mutter erst äußerst spät erfahren hat, dass sie überhaupt schwanger mit mir ist. Bei meinen beiden älteren Schwestern wusste sie das wohl bedeutend früher und ich denke, dass meine Eltern sich da auch entsprechend früh in der Schwangerschaft Gedanken über deren Namen machen konnten und gemacht haben. Da mein Vater früher bei der Marine war und als junger Mann ins Ausland, nämlich nach Rom, versetzt wurde, weswegen meine Eltern auch sehr früh geheiratet haben, damit meine Mutter mitgehen kann und sie sich nicht verlieren, war es meinen Eltern laut eigener Aussage wichtig, Namen zu finden, die hier in Deutschland Gang und Gäbe sind, die man aber auch im Ausland kennt und nicht buchstabieren muss. In Rom kamen dann meine beiden Schwestern zur Welt, während ich erst in Belgien geboren wurde, wohin mein Vater im Anschluss an seine Zeit in Rom versetzt wurde.
Mein Jungenname wäre Sebastian gewesen. Das ist auch ein Name mit dem ich hätte leben können. Aber ich bin auch mit meinem Namen zufrieden.
Ich bin aber auch froh das sich meine Mutter bei der Namensgebung durchgesetzt hat. Mein Vater wollte mich nach seiner Oma oder seinem Opa benennen und dann wäre ich entweder eine Helga oder ein Horst geworden und das hätte ich glaube nicht gut gefunden.
Das ist ja wirklich ne witzige Frage. Namen sagen ja auch so viel über einen aus und irgendwie beeinflussen sie einen ja auch. Ist irgendwie ein komisches Gefühl drüber nachzudenken, wie es wäre, wenn man einen anderen Namen hätte. Bei vielen meiner Freundinnen ist das vor allem ein großes Gesprächsthema wenn es um Hochzeit und dann um den Nachnamen geht. Man verbindet ja auch so viel mit seinem Namen und wenn man dann plötzlich anders heißt. Aber das ist ja schon wieder ein ganz neues Thema.
Also wenn ich ein Junge geworden wäre, hieße ich Lennard, find ich eigentlich auch gar nicht so schlecht, bin aber trotzdem froh, dass ich ein Mädchen bin
Wenn ich ein Junge geworden wäre, dann würde ich jetzt Thomas heißen, so haben es mir meine Eltern mal erzählt, aber ihnen war das Geschlecht jetzt auch nicht so wichtig, sondern dass ich überhaupt und gesund auf die Welt gekommen bin, denn meine Mutter war schon Ende 30 als sie mich dann endlich bekam.
Laut Erzählung meiner Eltern sagte der Frauenarzt damals: "Das wird ein kräftiger Bursche". Was ich da wohl zwischen den Beinen hatte, das wie ein männliches Geschlechtsorgan aussah? Meine Mutter meinte dann auch mal, wenn ich ein Junge geworden wäre, hätte sie mich Patrick genannt. Ich denke, damit hätte ich leben können. Gibt schlimmeres.
Meine Eltern haben sich auch mit dem Geschlecht überraschen lassen. Der Jungenname stand von Anfang an fest, während sie sich bei einem Mädchennamen überhaupt nicht sicher waren. Wäre ich also ein Junge geworden, würde ich heute Gerrit heißen (bei der Schreibweise waren sich meine Eltern auch wieder nicht einig). Ich bin jetzt nicht sehr beeindruckt von diesem Namen und ehrlich gesagt auch froh meinen schöneren Mädchennamen zu tragen, aber andererseits gibt es auch schlimmere Vornamen.
Die Geschichte zu meinem richtigen Vornamen ist eigentlich ganz witzig. Meine Eltern hatten zwar ein paar Namen zur Auswahl, aber meiner war gar nicht darunter. Eigentlich ist er aus einem Scherz entstanden. Meine Mutter war nämlich so genervt von all den Fragen, wie das Kind wohl heißen würde, dass sie irgendwann ganz patzig Anton meinte. Und wenn es ein Mädchen wird? Dann natürlich die weibliche Form von Anton: Antonia. Umso öfter sie das sagte, desto geläufiger wurde ihr schließlich der Name. Drei Tage nach meiner Geburt konnten sie sich dann endlich dazu durchdringen mich so zu nennen. Heute bin ich sehr zufrieden mit meinem Namen.
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