Eigene Stärken und Schwächen: Wovon fallen euch mehr ein?

vom 18.05.2012, 21:34 Uhr

Viele überlegen sich ja, unter anderem für Vorstellungsgespräche, was eigentlich ihre Stärken und Schwächen sind. Oftmals fällt einem ja auch einiges ein. Bei vielen Menschen ist es allerdings so, dass ihnen z.B. deutlich mehr Schwächen als Stärken einfallen. Ich gehöre ebenfalls zu diesem Typ. Wenn ich an meine eigenen Charaktereigenschaften denke, fallen mir tausend Schwächen ein, die ich habe. Ich bin eher schüchtern, was ich in einigen Situationen auf jeden Fall als negativ bezeichnen würde, bin leider oft pessimistisch, verunsichert, nicht diszipliniert genug usw. Die Liste könnte ewig so weitergehen.

Wenn ich nun jedoch an meine Stärken denke, fallen mir zwar einige ein, aber die Schwächen überwiegen allemal. Außerdem fallen mir auch "nur" so Stärken ein, die ich nicht als etwas Besonderes empfinde. Beispielsweise, dass ich tolerant bin, was ja eigentlich selbstverständlich sein sollte. Ansonsten bin ich zuverlässig, das finde ich auch gut. Dennoch stehen meine negativen Charaktereigenschaften in meinen Augen zumindest im Vordergrund. Mir fallen auf jeden Fall viel mehr Schwächen als Stärken ein. Ich denke, das kann unter Anderem an dem eigenen Selbstbewusstsein liegen. Mein ist nämlich ebenfalls eher gering.

Wie ist das bei euch? Fällt euch spontan eher das Positive oder das Negative an euch selbst ein?

» Cookie28 » Beiträge: 432 » Talkpoints: 7,49 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich finde selber, dass dies nun ziemlich arrogant und überheblich klingt, aber mir persönlich fallen eigentlich so spontan mehr positive Eigenschaften ein als negative. Ich habe natürlich auch so meine Schwächen und die kenne ich ganz gut, aber es sind Schwächen, die einen ziemlich großen Ausschlag haben. Damit meine ich, dass sie sehr weitreichend sind.

Bei meinen Stärken ist es so, dass es eher viele kleinere Stärken sind. Somit relativiert sich das Ganze schon ein bisschen, wie ich finde. Meine Stärken sind gewiss nicht total außergewöhnlich oder übermäßig stark ausgeprägt, dafür trifft dies auf meine Schwächen umso mehr zu. Somit ist es vielleicht auch gar nicht so schlecht, dass mir trotz meiner mir bewussten Schwächen noch einige Stärken einfallen. Und ich finde auch nicht, dass ich mich dafür schämen muss, dass mir mehr positives einfällt als negatives. Auch wenn ich das Gefühl habe, mich dafür rechtfertigen zu müssen.

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» olisykes91 » Beiträge: 5370 » Talkpoints: 24,75 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Mir fällt auch eher das Negative ein, vielleicht, weil man das Positive für normal hält. Bei mir fällt mir Disziplinlosigkeit, Ungeduld, "Oberschullehrer"angewohnheiten, das heißt, ich versuche andere zu belehren, ich falle anderen gerne ins Wort, Inkonsequenz, Verbissenheit, einen Hang zu allen möglichen Süchten und noch viel mehr Negatives ein. An positiven Eigenschaften fällt mir Kreativität, Zuverlässigkeit, Gutmütigkeit ein, aber auch nicht viel mehr. Manchmal muss ich mir ganz bewusst klarmachen, was ich alles in meinem Leben schon geleistet habe, damit ich stolz auch mich sein kann.

Vielleicht sollte man mal seine Freunde fragen, welche Eigenschaft man in ihren Augen hat, das fällt nämlich sehr viel positiver aus. Dann kommen bei mir Eigenschaften zu Tage wie analytisches Denkvermögen, Mut, im Leben noch einmal etwas Neues anzufangen, Einfühlungsvermögen, gute Gesprächspartnerin und ähnliches heraus.

Bei einem Vorstellungsgespräch würde ich allerdings genau überlegen, welche Eigenschaften ich nenne, es muss ja nicht stimmen. Man sollte auf jeden Fall sagen, dass man gerne mit Anderen in Projekten arbeitet, um gemeinsam etwas voranzubringen, dass man ausdauernd ist und sich von Misserfolgen nicht unterkriegen lässt, aber auch kritikfähig. Man möchte immer sein Bestes geben und das übliche Blablabla..

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Ich bin eher selbstkritisch veranlagt, deshalb fallen mir eher mehr Schwächen ein. Zudem empfinde ich meine Schwächen als ziemlich schwerwiegend. Zum Beispiel fange ich schnell an zu weinen, das kann ich leider auch gar nicht verhindern. Ich kann außerdem nicht gut Kritik vertragen und muss immer Recht haben. Außerdem, was wohl ziemlich gut in die Reihe passt :D , bin ich schnell beleidigt, dann kann es auch sein, dass ich einfach mal aus dem Raum verschwinde.

Eine einzige negative Eigenschaft von mir kann ich jedoch als auch positiv ansehen. Ich bin selbstkritisch, wie oben schon erwähnt. Das führt dazu, dass ich mit meinen Ergebnissen und Aufgaben nur dann zufrieden bin, wenn sie in meinen Augen wirklich perfekt sind. Vorher gebe ich nicht auf. Allerdings machen mich dadurch auch, in meinen Augen unperfekte Ergebnisse, unsicher. Es ist also ein hin und her.

Wenn ich jetzt einmal positive Eigenschaften von mir aufzählen sollte, würde ich sagen, dass ich ehrlich bin. Zudem kann man mir Geheimnisse anvertrauen. Ich bin auch aufgeschlossen für neue Menschen, was jedoch dank meiner Schüchternheit manchmal übersehen wird.

» HoneyCake » Beiträge: 31 » Talkpoints: 6,51 »



Ich denke das ist eine Frage, die sich jeder Mensch schon einmal bei einem Bewerbungsgespräch gefragt hat und normaler Weise ist es immer der Fall, dass einen Menschen immer erst die Stärken einfallen und die Schwächen eher verdrängt werden. Das liegt aber im Wesen des Menschens. Man ist auf sich selbst stolz und möchte sich mit Schwächen natürlich nicht selbst schlecht reden.

Deshalb ist es auch bei mir der Fall, dass mir Stärken eigentlich immer eher einfallen, als Schwächen. Normalerweise ist es bei einem Bewerbungsgespräch auch der Fall, dass man etwas übertreiben muss und dann denkt man sich auch gern mehr Stärken aus, als man eigentlich hat. Wo das Problem für die meisten Menschen aber besteht ist es, auch Schwächen zu nennen. Die meisten Menschen sind zu stolz und zu "egoistisch", sodass sie sich trauen, auch Schwächen zu nennen. Natürlich, wieso sollte man sich auch selbst schlecht reden? Doch dies ist auch während Bewerbungsgesprächen wichtig aber dabei muss natürlich ein Trick folgen. Man sollte nicht unbedingt Schwächen nennen, die den Chef sofort abschrecken. Man muss schlau sein und Schwächen so nennen, dass diese im nach hinein wieder positiv klingen.

Dennoch stimmt diese Behauptung natürlich nicht auf jeden zu, denn es gibt auch viele Menschen, die kein großes Selbstbewusstsein haben und deshalb sehr oft selbstkritisch sind, was natürlich auch in Ordnung so ist, aber vielleicht sollten diese Personen unbedingt lernen, auch positive Aspekte an einem selbst zu sehen.

Mir selbst fallen sofort Stärken ein, aber über Schwächen müsste ich jetzt schon präziser nachdenken. Wobei mir die Stärken einfallen, dass ich sehr Teamfähige, selbstständig, selbstbewusst, zielstrebig, konsequent und fleißig bin. Zuverlässigkeit und Pünktlichkeit ist mir auch stets wichtig. Wirklich negativ fällt mir auf, dass es mir oft schwer fällt direkt auf Menschen zu zugehen, weil ich etwas schüchtern bin. Aber dies ist meistens am Anfang der Fall, sobald ich etwas ins Gespräch kam und die Menschen kennengelernt habe, ist von Scham nicht mehr zu sehen.

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» Dennus » Beiträge: 1263 » Talkpoints: 0,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich selber würde behaupten, dass ich nicht viele Schwächen besitze. Das einzige, was mir einfällt, ist das ich sehr ungeduldig bin. Ich kann es nicht leiden auf etwas lange zu warten und werde dann doch auch schnell ungehalten. Ansonsten bin ich ein sehr umgänglicher Mensch, der es sich selber und anderen leicht im Leben macht.

Ich suche immer Kompromisse und vermeide das Streiten, was ich überhaupt nicht leiden kann. Mein Mann würde das als negativ bewerten, denn er beschwert sich immer, dass man mit mir nicht streiten kann. Aber dafür kann man ausgezeichnet mit mir diskutieren, was viel Spaß macht. :lol:

» davinca » Beiträge: 2246 » Talkpoints: 1,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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