Kind beim Kindergartenausflug von Fels erschlagen

Ich finde es wirklich traurig, dass so was passiert. Ich kann mir auch nicht so wirklich vorstellen, wie das von statten gehen soll, aber nun ja. Nun ist es ja passiert. Ich denke aber es ist schon richtig, dass die Kinder wieder in den Kindergarten gehen. So können sie reden und bei den anderen sein, sie werden die Sorgen nicht alleine tragen. Natürlich kann das auch nach hinten losgehen. Bei dem Verlust eines Menschen den man (mehr oder weniger gut) kannte, möchten viele Menschen lieber alleine sein. Aber einige wollen auch unter Leute um das Problem zu bereden, vergessen, verdrängen, das weiß keiner so genau.

Ich hoffe, dass das Ereignis den Kindern nicht allzu viel Schäden zugefügt hat und dass sie ihr Leben gut weiterleben können. Auch den Eltern wünsche ich viel Glück. Nämlich Glück dafür, dass sie alles gut bewältigen können. Dass sie die Erzieher anzeigen ist wohl das einzig richtige. Man vertraut seine Kindern ja den Erziehern dort an und wenn dann so was passiert ist es unverantwortlich. Hoffentlich wurde daraus gelernt. Gerade kleine Kinder sollten IMMER an möglichst ungefährliche Plätze gehen. Und Steilwände zählen mit Sicherheit nicht dazu. In diesem Alter kann es immerhin schnell mal zu Unfällen kommen.

Wenn man es so sieht, kann ein Kind auch durch ein Spielzeugauto erschlagen werden. Deswegen finde ich es, insbesondere nach einem Unfall wie dem hier geschilderten, wichtig, dass die Kinder lernen, dass das Leben trotzdem irgendwie weitergeht. Wenn ich bedenke, wohin wir als Kinder Ausflüge gemacht haben, dann bekommt man als Mutter heutzutage fast schon Gänsehaut, aber auch Eltern machen nicht unbedingt ungefährliche Ausflüge mit ihren Kindern.

An sich müssen die Eltern solchen Ausflügen zustimmen und ich denke nicht, dass gute Erzieher so verantwortungslos sind und diese Zustimmung nicht einholen. Aber darüber können wir im Forum nur spekulieren und die Medien verdrehen teilweise ja auch gerne ein wenig die Wahrheit oder vergessen einige Details.

Deswegen sollte man den Erziehern nicht unbedingt die Schuld geben, die werden sich wahrscheinlich so oder so schuldig fühlen. Dabei sind Erzieher keine Geologen und können auch nicht sagen, ob eine Steilwand nun herabstürzt oder nicht. Daher denke ich, dass es hier so gesehen keinen Schuldigen gibt, außer es stellt sich nun heraus, dass die Steilwand nicht korrekt abgesichert wurde. Aber selbst hier wird es schwierig Schuldige zu finden.

Die Eltern, die Kinder und die Erzieher brauchen alle viel Kraft. Die Eltern, weil sie ein Kind verloren haben. Die Erzieher, weil wahrscheinlich unvorhergesehen und unverschuldet ein Kind aus ihrer Gruppe verstorben ist. Und die Kinder, weil sie einen Spielkameraden, Freund und Mitschüler verloren haben. Ich denke, dass alle drei Parteien den Unfall nie vergessen werden und wahrscheinlich ihr Leben daran zurückdenken und gegebenenfalls drunter leiden können.

Ein echt tragischer Unfall, mit so etwas rechnet keiner. Die Betreuerin wird sich bestimmt voll die Vorwürfe machen, aber was soll man bei dem Unglück machen?Ich finde es schon tragisch, dass man dagegen nichts machen kann. Dass halt dieser blöde Stein genau in dem Moment herunter fällt, es hätte ja jeden anderen auch treffen können. Im Nachhinein denkt man sich, warum habe ich nicht vorher eine kleine Pause gemacht, dann wäre der Stein runter gefallen, hätte aber niemanden getroffen.