Angst mit der U-Bahn unter der Erde zu fahren
Ich habe jetzt zum wiederholten Male gehört, dass Menschen nicht mit der U-Bahn fahren, weil sie Angst haben, da die U-Bahn auch unterirdisch fährt. Allgemein fürchten sie sich vor geschlossenen Räumen und bekommen Panik. So ergeht es ihnen in der U-Bahn oder im Zug, wenn er durch einen Tunnel fahren muss. Sie fangen an zu schwitzen. Die Angst schnürt ihnen die Kehle zu und ihr Puls rast. Dieses mulmige Gefühl hört erst auf, wenn sie wieder in freiem Gelände sind und durchatmen können.
Ich kenne das komische Gefühl auch, wenn ich mit dem Auto durch einen Tunnel fahren muss. Vorstellen kann ich mir, dass dieses Gefühl weit verbreitet ist. Eine Durchfahrt durch den kilometerlangen Eurotunnel würde ich ablehnen. Lieber benutze ich das Boot über dem Wasser, statt den Tunnel unter dem Wasser.
Für die Menschen, die Angst vor dem U-Bahnfahren haben, aber eigentlich darauf angewiesen sind, gibt es die Möglichkeit, sich in psychologische Hände zu begeben. Wie ich hörte, soll dieses Problem in den Griff zu bekommen sein. Kennt ihr jemanden, der Angst hat mit der U-Bahn zu fahren aus genannten Gründen? Ist es für euch normal oder habt ihr auch ein komisches Gefühl, wenn eine Bahn durch einen Tunnel fährt? Kann es sein, dass sich die Angst davor verflüchtigt, wenn man täglich auf die U-Bahn angewiesen ist?
Wie bei vielen Ängsten, zeigt sich auch in Tunneln eine Schutzreaktion des Körpers, bzw. der Kopf weiß, dass es gefährlich sein kann und man unterirdisch weniger Möglichkeiten hat sich selbst zu helfen. Vermeidung der betreffenden Situation führt oft dazu, dass man sich in seine Angst noch mehr hineinsteigert . Wer also in einem Tunnel die ganze Zeit daran denkt, wie es aussähe, wenn diese einstürzt, es zu einem Brand kommt oder einem Unfall, mutet seinem Körper und seiner Psyche viel zu, so dass irgendwann gar nichts mehr geht.
In den Griff bekommen, kann man eigentlich jede Angst. Doch oft ist es ein weiter und langer Weg, den nicht jeder bereit ist zu gehen. Sich unter Druck zu setzen, hilft da wenig, sinnvoller sind kleine Schritte und immer wieder Erfolgserlebnisse.
Ich habe damit zum Glück nie Probleme gehabt und auch als ich vor Jahren mal unterirdisch an einem Wendepunkt erwachte und aufgrund der Pause des U-Bahn-Fahrers dort noch längere Zeit warten musste, war das gar kein Problem.
Im Prinzip ist das ein ganz natürliches Gefühl was eben nur bei den einen mehr und bei den anderen weniger ausgeprägt ist. Und bei einigen ist es eben noch so stark vorhanden, dass sie regelrecht Panik bekommen. Klaustrophobie, also die Angst vor geschlossenen Räumen, kann und sollte man aber behandeln, wenn es so schlimm ist, dass man wirklich Panikatacken bekommt. Und eine U-Bahn gilt ja auch als geschlossener Raum.
Im Grunde kann ich diese Angst auch wirklich nachvollziehen. Man kommt eben nicht raus, wenn man möchte - in offenen Räumen kann man das eben. Allein der Gedanke, dass man da vielleicht unter den Erdmassen eingeschlossen ist und begraben wird, ist sicherlich beängstigend. Und man traut vielleicht nun auch den Baukünsten nicht wirklich. Vielleicht ist es auch das Dunkle da unter. Wenn man Sonnenlicht sieht wirkt sich das bekanntlich schon auf die Grundstimmung aus und wenn man da unten fährt, drückt das natürlich die Stimmung erheblich und das ist nicht gerade toll in Verbindung mit diesem geschlossenem Raum.
Bei uns in der Stadt gibt es gar keine U-Bahnen und da bin ich ehrlich gesagt auch nicht wirklich traurig drum. Ich fahre schon nicht gerne Bus und Bahn, da wäre ich erst Recht nicht so für das U-Bahn-Fahren. Wobei ich mich sicherlich auch überwinden würde, wenn ich darauf angewiesen wäre. Denn bei mir würde da klar die Faulheit siegen und bevor ich da ne Stunde herum laufe, fahre ich lieber 10 Mnuten mit der U-Bahn.
Ich kenne selber niemanden, der Angst vor dem U-Bahn fahren hat. Auch ich habe damit kein Problem, nutze die U-Bahn aber auch nicht sehr oft. Und wenn, dann bin ich nie alleine. Natürlich ist es dann schon komisch, wenn man vielleicht in einem Film ein Unglück sieht, dass in der U-Bahn passiert, oder es auch im realen Leben mit bekommt, dass in den U-Bahn Tunneln ein Brand oder ähnliches ausgebrochen ist.
Aber ich denke einfach, dass es nicht viel gefährlicher ist, als mit dem Auto, oder mit dem Bus zu fahren. Immer kann irgendwo etwas passieren. Natürlich ist dann die Lage in der U-Bahn noch ein wenig anders, da man unter der Erde ist, und gegebenenfalls dort eingeschlossen wird. Aber das sind sicherlich nur einzelne Fälle, von denen man mal in den Nachrichten hört, Und dass gerade mir sowas passiert, ist eher unwahrscheinlich.
Ich persönlich kenne jetzt keine Menschen, die Angst haben mit der U-Bahn zu fahren, aber wieso sollte es so etwas nicht geben? Schließlich gibt es auch Menschen, die Angst haben zu fliegen, also kann ich mir sehr gut vorstellen, dass es auch Menschen gibt, die Angst haben unter der Erde zu fahren aus dem Grund, weil sie sich eingeengt fühlen. Ich denke diese Angst hat sehr viel mit der Platzangst zu tun.
Ich selbst fahre jeden Morgen mit der U-Bahn und muss sagen, dass ich überhaupt keine Angst davor habe, ganz im Gegenteil. Mir macht es eigentlich schon seit meiner Kindheit Spaß mit so welchen Bahnen zu fahren. Jedoch erkennt man jeden Morgen auch eine Menge von angespannten Gesichter in der Bahn. Dies kann natürlich einerseits der Fall sein, weil sie schlecht drauf sind, andererseits, kann es natürlich auch daran liegen, dass sie sich in der Bahn unwohl fühlen, aber nachgefragt habe ich selbst noch nicht.
Ich selbst habe nur Menschen erlebt, die eine indirekte Angst haben mit der Bahn zu fahren. Es gibt Freunde von mir, die sehr ungern mit der U-Bahn fahren, aber keine wirkliche Angst haben. Wenn es aber dann einmal vorkommt, dass die U-Bahn im Tunnel stecken bleibt, geht es bei den Freunden schon los. Erst einmal schauen die um sich und kriegen nur schwer Luft. Dann werden sie hysterisch und wollen nur noch raus. Ich selbst muss diese dann immer ablenken und beruhigen, damit sie mir nicht gleich in der Bahn zusammenbrechen, was natürlich ganz schnell passieren kann, wenn man denkt, man kriegt keine Luft mehr. Ich bekomme dann auch oft zu hören, dass sie Platzangst haben, sodass ich deshalb auf mein Ergebnis komme, dass das U-Bahn Fahren wohl eher mit der Platzangst in der Verbindung steht, da man ja im Tunnel selbst ja auch eingeengt ist und man sozusagen keinen Ausweg hat.
Die einzige Möglichkeit die es gibt, ist die Menschen in den Minuten abzulenken und eventuell in den Arm zu nehmen, damit diese nicht kollabieren. Es ist auch wichtig, dass man auch fremde Menschen in diesen Minuten versucht zu beruhigen, weil niemand hat was davon, wenn man zusätzlich einen kollabierten Menschen in der Bahn hat, während niemand heraus kommt, weil man schließlich stecken bleibt.
Die Freunde von mir beruhigen sich erst, wenn die Bahn weiter fährt und müssen an der nächsten Station kurz einmal raus und einmal tief Luft holen, danach haben sie sich meistens wieder so beruhigt und können ganz normal nach Hause fahren. Aber wieso sollte es so eine Angst nicht geben. Aber wie gesagt denke ich, spielt hier die Platzangst eine riesige Rolle.
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