Obama und die Homo-Ehen

Habe heute wie jeden Morgen meine Zeitung gekauft, dass erste was mir auf dem Titelblatt auffiel, war ein Bild von Obama und ganz groß das Thema: Obama und die Homo-Ehen. So weit ich das verstanden hab, hat er scheinbar nix gegen Schwule und Lesbische Menschen, aber die Ehe zwischen Schwulen und Lesben unterstützt er nicht.

Also ich persönlich habe auch nix gegen gleichgeschlechtliche Partnerschaften, ich meine wenn das was man tut für einen selber das Richtige ist, warum nicht? Nun würde ich gerne wissen wie ihr zu dem Thema steht? Seit ihr dagegen oder dafür?

Grundsätzlich ist mir das relativ egal. Der Gleichberechtigung wegen, und ich finde durchaus, dass man da keinen Unterschied machen sollte, sollte jeder heiraten dürfen, wen er mag. Ich kann auch ehrlich gesagt nicht so richtig nachvollziehen, wieso man das nicht gleichstellen möchte.

Mein Lieblingsbeispiel ist hier immer: wenn einem Menschen etwas passiert, der in einer homosexuellen Partnerschaft lebt, dann entscheiden ja die nächsten Verwandten des Verunglückten. Ansonsten - bei Mann und Frau - entscheidet ganz normal der Ehepartner. So ohne Gleichstellung ist das eben nicht möglich und das finde ich ziemlich unfair. Seine Eltern kann man sich nämlich nicht aussuchen und auch wenn man davon ausgehen sollte, dass die sich im Sinne des Kindes entscheiden, ist es eben nicht immer so. Bei seinem Partner kann man da -meiner Meinung nach - eher davon ausgehen, eben weil man sich diesen aussuchen kann.

Ich muss ehrlicher Weise sagen, dass ich den Artikel nicht gelesen habe. Aber ich kann so aus dem Kalten heraus wirklich nicht nachvollziehen, wieso er sich da so hat. Gerade er müsste doch wissen, wie das ist, weil es schließlich auch so lange gedauert hat, bis Obama überhaupt Präsident werden konnte, also bis die Menschen soweit waren. Aber sie haben es zugelassen und er sollte sich meiner Meinung nach auch darauf einlassen.

Atze94 hat geschrieben:So weit ich das verstanden hab, hat er scheinbar nix gegen Schwule und Lesbische Menschen, aber die Ehe zwischen Schwulen und Lesben unterstützt er nicht.

Mittlerweile hat Obama auch nichts mehr gegen eine Ehe, er überlässt es allerdings den Staaten selber, ob sie es verbieten oder nicht. Es ist natürlich klar sichtbar, dass diese Veränderung seiner Meinung auf die baldigen Wahlen zurückzuführen ist.

Ich persönlich finde es spricht nicht gegen Gleichgeschlechtliche Ehen und bin der Meinung, dass diese die gleichen Rechte haben sollten. Auch wen wir in Deutschland schon weiter sind wie andere Länder, finde ich dass auch wir dort noch viel Nachzuarbeiten haben.

Ich finde es gibt keinen Grund etwas dagegen zu haben. Jeder hat das Recht diese Neigungen zu haben die ihm gefallen, solange er damit keinen anderen in seinen Rechten beschränkt. Mir ist es ja auch egal, wenn jemand auf hohe Schuhe im Bett steht. Auch wen es nicht vergleichbar ist. ich finde Leute die etwas dagegen haben und heutzutage noch nicht akzeptieren können, leben nicht in der heutige Zeit.

Obama benötigt eben auch Wählerstimmen und dazu hat er eben dieses nicht einfache Thema für einige Leute in den Wahlkampf geworfen. Man kann eben sagen, dass er somit einen klugen Schachzug damit gemacht hat. Nun sind die Wähler an der Reihe und treffen ihre Meinung dazu. Obama hat sich eben klar dafür ausgesprochen und man darf eben gespannt abwarten, wie die Sache zum positiven Ende gebracht wird.

Seine Meinungsänderung hat man wohl der kommenden Wahl zu zu schreiben und eher weniger seiner wahren Ansichten über dieses Thema. Im Grunde genommen hofft er dadurch, dass Homosexuelle Menschen ihn nun eher wählen, weil sie sich erhoffen, dass sie dann heiraten dürfen, was ja momentan noch nicht in jedem Bundesstaat möglich ist.

Ich persönlich habe weder etwas gegen Homosexuelle, noch habe ich etwas gegen eine Ehe zwischen Männern oder zwischen Frauen. Für mich ist gleichgeschlechtliche Liebe das gleiche, wie die Liebe zwischen Mann und Frau. Für mich gibt es da kein richtig oder falsch, jeder muss nach seiner eigenen Fasson leben und das darf man sich von niemandem nehmen lassen. Deshalb halte ich es für schwachsinnig, wenn man Menschen verbietet zu heiraten, obwohl sie es gerne möchten. Man wird mit so einem Verbot die Homosexualität nicht ausmerzen, denn es wird immer Menschen geben, die sich so verlieben, wie sie eben sind. Das gab es schon im Mittelalter, nur hat man damals eben nicht so großartig darüber gesprochen oder es offen gezeigt.

Ich finde, dass man in der heutigen Zeit mit diesem Thema ruhig etwas entspannter umgehen sollte. Es ist Zeit für die Einsicht, dass es eben gleichgeschlechtliche Liebe gibt und das diese Tatsache nicht mehr weg zu denken ist. Wenn man meint, mit Verboten könne man etwas daran ändern, ist man sicherlich auf dem Holzweg. Ich finde seine Einstellung schon gut, aber es wäre mir lieber gewesen, er hätte das nicht nur aus Wahlgründen so gemacht, sondern er hätte seine wahre Meinung damit vertreten.

Doch, also ich habe mitbekommen, dass Obama jetzt auch für die Homo-Ehe ist und das durchsetzen möchte - vorausgesetzt er wird noch einmal wiedergewählt. Ist wohl gerade der richtige Zeitpunkt mal etwas Aufregendes zu tun im weiten Amerika, denn sonst glaube ich nicht, dass er wiedergewählt werden würde. Ich denke, das war daher auch Taktik. Er musste irgendetwas tun, denn es war ganz schön still um ihn herumgeworden, was ihn ja schon beinahe in Vergessenheit hat geraten lassen. Ich war neulich darüber verwundert, dass Bush ja gar nicht mehr US Präsident ist - nein, es ist Obama und das seit sage und schreibe über drei Jahren. Ist irgendwie an einem vorübergegangen, oder?

Logisch, dass er kurz vor den Neuwahlen mal wieder in die Schlagzeilen springt. Ich habe ja nix gegen Obama, besser als Bush ist er allemal und dass eine Homo-Ehe endlich legal wird, wurde auch Zeit. Darauf warte ich seit ich denken kann. Ich würde es schon gut finden, wenn er nochmal eine Amtsperiode dürfte, aber da müsste er mehr Gas geben und Impulse setzen.