Kampfsport anfangen aber welchen?

Hallo ich fange nächsten Monat mit Kampfsport an. Ich habe die Wahl zwischen Free Fight, Boxen und Kickboxen. Ich habe vorher ca. 10 Jahre Fussball gespielt und bin daher ziemlich ungedehnt.

Was würdet ihr mir empfehlen und warum ?

Du schreibst, dass du nächsten Monat mit Kampfsport anfängst und weist nicht welche Richtung du wählen sollst. Nun würde ich vielleicht erstmal vorher festlegen was ich genau machen will bevor ich mich irgendwo anmelde. Zumindest kommt es so bei mir an, dass du dich schon in einem Studio angemeldet hast und noch nicht weist was du machen willst.

Wenn ich das richtig verstehe, hat dieses Studio 3 Kampfsportarten zur Auswahl. Zunächst könntest du in diesen Sportarten erstmal ein Probetraining machen um dir ein Bild davon zu machen welche dir am besten gefällt. Andererseits, es gibt noch sehr viel andere Kampfsportarten und vielleicht reizt dich da eine mehr als eine von den Dreien, die dort möglich sind.

Vorkenntnisse sind nicht nötig und auch deine geringe Dehnbarkeit stellt kein Hindernis dar, denn das lernst du alles beim Sport. Wichtig ist, dass du weist was du willst.

Ich würde dir empfehlen, dich gar nicht von Vornherein auf eine bestimmte Sportart festzulegen. Du hast ja scheinbar noch gar keine Ahnung davon und solltest daher erst mal Probetrainings machen (bei ALLEN drei Vereinen). Nur so kannst du doch herausfinden, was dir selber am meisten Spaß macht und wo dir dir Trainingsgruppe, der Trainer, der Trainingsablauf und die Trainingszeiten am ehesten zusagen.

Dein Argument mit dem nicht gedehnt sein ist eigentlich unproblematisch. Am Anfang sind so ziemlich alle Anfänger ungelenkig und es wird beim Kickboxen in der ersten Stunde auch nicht von dir erwartet, dass du gleich auf Kopfhöhe treten kannst. Die Gelenkigkeit kommt sowieso mit der Zeit.

Ich würde dir auch raten, zunächst ein Probetraining in allen drei Sportarten zu absolvieren. Du wirst ziemlich schnell merken, was dir Spaß macht und was nicht. Klar können wir dir sagen: "Mach Free Fight, da hast du alles dabei" oder "Bloß nicht Boxen, das ist total sinnlos", aber letztendlich hilft dir das nicht weiter. Vielleicht macht dir genau das Spaß, von dem dir hier jemand persönlich abrät oder andersrum. Die Frage ist doch, was du überhaupt mit dem Kampfsport erreichen willst. Willst du das einfach nur zum Spaß machen, um fit zu bleiben? Willst du dich auf der Straße wehren können, wenn dich jemand angreift? Oder was ist überhaupt dein Ziel? Deine Gelenkigkeit spielt als Anfänger keine Rolle, du wirst schnell besser werden.

Kommen denn andere Kamfsportarten gar nicht in Frage und warum nicht?

Hallo,

ich mache seit Jahren Ju-Jitsu und ich muss sagen es ist einfach Klasse. Es ist ein Traditionssport, aber keine Angst, das sind die meisten Kampfsportarten. Bei uns geht es hauptsächlich um Selbstverteidigung, nicht um schöne Fauststöße oder öhnliches. Du lernst dich zu verteidigen und hast nach einieger Zeit auch schon Sicherheit in den Dingen die du gelernt hast. Vor allem ist es wichtig, dass du auf dich vertrauen kannst und dir selber denkst, das schaffe ich. Dann ist es dir möglich mit dieser KAmpfsportart dich und andere zu verteidigen und zu schützen. Auérdem bekommst du natürlich wie bei jedem Sport ordentlich Ausdauer, was man auch nicht vergessen darf. Etwas Kraft gehört auch dazu, also werden auch deine Musklen wachsen^^

Mit freundlichen Grüßen Krebs08

Ich selber habe 2 Jahre lang Shaolin Kung-Fu gemacht und kann dir somit nur, etwas genaueres über diese Kampfsportart sagen. Wenn es dir wirklich um die effektive Selbstverteidigung geht solltest du dich nicht für Kung-Fu entscheiden. Geht es dir darum coole Kicks zu machen und durch die Luft zu springen, wie Jacky Chan und dabei wilde Drehtritte zu machen ist Kung-Fu genau deine Kampfsportart

Ich denke mal, dass die Schule in der du bist nur diese 3 Richtungen anbietet, oder? Ich persönlich würde mich zwischen Boxen und Kickboxen entscheiden. Es kommt halt auf dich an. Willst du deine Beine noch einsetzten oder nicht? Ich selber habe damals Tae-Kwon-Do gemacht und nebenbei noch ein bisschen geboxt. Das Boxen ist schon extrem gut gewesen. Viele stellen sich das möglicherweise als wildes auf einander einschlagen vor, aber das ist es nicht. Es gehört viel Disziplin zu diesem Sport und das zeigt sich auch in den Trainingseinheiten.

Zu diesem Thema habe ich zwar nicht die größte Erfahrung, da ich in meiner Kindheit und Jugend keinen Kampfsport ausgeübt habe. Aber seitdem ich studieren und sehr wenig Zeit für sportliche Aktivitäten außerhalb der Uni habe, habe ich mich für zwei Sportkurse der Fakultät für Sport angemeldet.

Der erste Kurs ist Fußball, also hier nebensächlich, und der zweite ist Wing-Tsun. Bei Wing-Tsun geht es vor allem um die Selbstverteidigung für "Leichtgewichte". Es wird gezeigt, wie man seine Kraft effizient einsetzten kann, um seinem Kontrahenten außer Gefecht zu setzten. Das wichtigste dabei sind diverse Hebelgriffe und die richtige Haltung.

Kann diesem Kampfsport nur empfehlen. Wenn man motiviert ist und das Training durchzieht, merkt man schnell, dass man sich durchaus mit geschickten Bewegungen gegen "Stärkere" zu Wehr setzen kann.

Ich würde dir Kickboxen empfehlen. Freunde von mir sind in einem Verein und denen macht es richtig Spaß. Außerdem war ich mal bei einem Schnuppertraining anwesend und ich muss sagen es ist echt ein toller Sport.

Also ich würde mir an deiner Stelle einfach mal alle Kurse anschauen und überall mal 2-3 mal mit trainieren bevor du dich entscheidest, sonderlich gedehnt musst du auch als Anfänger nicht sein, das kommt mit der Zeit von selbst da jedes Aufwärmtraining auch Dehnung enthält. Du musst halt schauen welcher Sport am besten zu dir passt.

Wenn es dir auf technische Vielfalt ankommt dann solltest du am ehesten zum Free Fight / MMA gehen da wirst du lernen Im Stand zu kämpfen also zu Boxen zu treten und auch zu Ringen und auch wirst du dort den Bodenkampf lernen mit diversen Hebeln aus den Bereichen Judo und Jiu Jitsu etc.

Kickboxen ist wie der Name schon sagt Treten und hauen und nicht mehr. Hier hast du zwar noch mehr Techniken als im Boxen allerdings auch nicht sonderlich viele. Allerdings ist dass die einzige der drei Sportarten in denen du Gürtelprüfungen ablegen kannst, falls dir das wichtig ist.