Tipps für gelungene Fotos

Ich wollte mal die Fotographen unter euch fragen, ob ihr Tipps und Tricks für gelungene Fotos habt. Meine Bilder werden oft überbelichtet, wenn ich aber den Blitz ausschalte, sind sie wiederum verwackelt. Auch sieht die Haut meiner Meinung nach auf den meisten Bildern nicht wirklich schön aus. Meistens ist sie wegen der Überbelichtung zu hell oder Augenschatten stechen zu sehr heraus.

Zwar besitze ich Fotoshop, sodass ich vieles nachbearbeiten kann, aber es wäre mir natürlich lieber, wenn die Bilder auf Anhieb schön würden. Und gibt es auch Tricks, wie man als Model posieren soll, damit man eine schmale Taille bekommt, gleichzeitig aber runde Hüften? Aus welcher Perspektive sollte man Menschen am besten fotografieren? Ich bin gespannt auf eure Tricks und Ideen!

Ich kann dir zu deinem Belichtungsproblem sagen, dass du durch das Ausschalten des Blitzes dein Motiv einfach länger belichten musst, dadurch ist die Blende länger offen und die Ausnahmezeit verlängert sich. Wenn du dann die Kamera in der Hand hast, verwackelt sie durch deine Körperbewegungen. Da musst du dir ein Stativ besorgen, oder die Kamera irgendwo anstellen, wo sie stabil steht.

Zu deinem Problem kann man gar nicht allzu viel schreiben, da du nicht gesagt hast, was du für eine Kamera hast. Bei einer digitalen Spiegelreflexkamera (DSRL) kann man auch Wahlprogramme einstellen und so die Belichtungszeit oder die Blendenöffnung einstellen. So kann man dann die Belichtung manuell steuern. Bei DSRL Kameras sind mir Überbelichtungen aber noch nicht untergekommen. Daher tippe ich auf eine Digitalkompaktkamera. Da hat man selten die manuellen Einstellungsmöglichkeiten. Du könntest hierbei aber mal versuchen die ISO Zahl zu verstellen. Am besten fährt man dann meist mit einer automatischen ISO Zahl-Einstellung.

Eine große Rolle spielt auf jeden Fall die Kamera. Meine alte Kamera hat auch das gleiche Problem gehabt. Ständig waren Bilder zu hell oder verwackelt und fotografieren ist sehr schwer gefallen. Meine aktuelle Kamera hingegen ist da richtig gut und kann auch Nahaufnahmen wunderbar machen.

Tipps gibt es natürlich. Gerade wenn man Tiere oder kleine Kinder fotografiert, bzw. Gegenstände die weiter unten liegen, sollte man auf deren Position hinab gehen. Wenn die Kamera auf Augenhöhe oder Motivhöhe ist, werden die Bilder meist viel schöner, als von oben herab oder von unten. Bei Menschen ist es ähnlich. Je nachdem was man auf das Bild bekommen möchte. Wenn du nur den Kopf eines Menschen fotografieren möchtest, dann solltest du die Kamera in etwa auf Augenhöhe des „Models“ halten. Wenn du den ganzen Körper fotografieren willst, dann solltest du am besten ein längliches Bild machen und den „Sensor“ auf das Gesicht halten.

Es gibt extra Programme an bestimmten Kameras, bei welchen man einstellen kann, dass bestimmte Teile in den Vordergrund gehoben werden. Ich weiß, dass dies bei einer Kamera meiner Schwester der Fall ist/war. Diese Kamera konnte man so einstellen, dass man zum Beispiel den Fuß deutlicher gesehen hat, als das Bein und so hat dieses einfach weiter weg gewirkt und war somit auch viel dünner. Ich denke, dass dies einer der Haupttipps ist und auch der Einfachste.

Nun wie meine Vorredner fällt es mir natürlich technisch eine Einschätzung zu machen, was du vielleicht falsch machen könntest, oder woran es liegen kann. Hier ist die Kamera das wichtigste Utensil. Solltest du aber die Möglichkeit haben deine Kamera bezüglich der Aufnahmeformate einzustellen, solltest du einmal vom klassischen JPEG weg gehen, und lieber in RAW aufnehmen. Hier kannst du dann entsprechend am Rechner die Belichtung und die Blende wählen. Auch HDR Aufnahmen lassen sich aus RAW Dateien wesentlich schneller und vor allem einfacher erstellen, da keine weiteren Bilder notwendig sind, und somit auch nichts verwackeln kann.

Zum eigentlichen Fotografieren gibt es tausende Tricks, und Tipps, letztlich kommt es aber immer noch auch das Model an, das fotografiert werden soll. Natürlich könnte man nun sagen, stell dich so hin, mach die Arme hoch, damit die Brust sich hebt und so weiter. Wichtig ist, vor allem wenn man weder Profi ist, noch professionelle Ausrüstung vorweisen kann, sich zu bewegen. Hier ist der Fotograf wesentlich mehr im Stress als das eigentliche Motiv, denn es gibt die verschiedensten sinnvollen Blickwinkel.

Fotografierst du z.B. von oben auf jemanden herab der steht wirkt dieser klein, von unten nach oben hingegen groß. Bei Portraitaufnahmen kann ich dir gleich sagen derjenige sollte auf keinen Fall direkt in die Kamera schauen, sondern immer ein wenig dran vorbei, und auf garkeinen Fall direkt in einen Blitz.

Viele Blitzlichter lassen sich knicken, oder abwinkeln. Hier kann man viel mit erreichen. Im Prinzip kann man hier auch mit Filtern und Diffusoren arbeiten, die eine direkte Strahlung brechen, und das Licht somit weicher machen. Ich gehe einfach mal davon aus das du auf jeden Fall eine Digitalkamera benutzt, denn sonst würdest du ja nicht von Photoshop reden, übrigens meiner Meinung nach total überladen, und unübersichtlich für Laien.

Gerade für die Bereiche die du beschreibst würde ich bei privater Nutzung, oder semiprofessioneller Anwendung Tools nutzen, die ein Bild gleich automatisch optimieren. Mir fällt gerade keines ein, da ich dieses Problem eigentlich nicht habe. ich mache grundsätzlich viele Fotos, und meistens ist dann ein Versuch dabei der in Ordnung ist, und veröffentlicht werden kann. Leider fehlt mir im Moment auch die passende Kamera für professionelle Bilder.

Es gibt einfach ein paar Dinge die man nicht vergessen darf, der Fotograf muss sich selbst bewegen, die Kamera umlagern, nicht von einem Stativ aus alleine versuchen eine komplette Bildreihe zu machen, das ist Unsinn, und gibt keine tollen Fotos. Natürlich kann man vieles erzählen, aber ich denke jeder muss selbst ein Gefühl dafür entwickeln wie man gute Bilder macht, da es sehr stark an der Kamera hängt, und an den gewählten Einstellungen.