Welche blühenden Pflanzen auf die Nordseite?

Wir sind uns gerade sehr unschlüssig, wie wir unseren Garten gestalten sollen. Wir überlegen fieberhaft, ob eine Hecke für uns in Frage kommt, wenn ja was für eine oder doch lieber nichts oder nur Büsche und Sträucher. Auch über Gartenbeete sind wir uns außer bei einem Kräuterbeet, das bereits verwirklicht wurde, eher unschlüssig.

Nun aber sind mein Mann und ich zu einem kleinen Entschluss gekommen, als wir entschieden haben, dass auf der Nordseite unseres Hauses ein kleines Pflanzenbeet neben dem Gartentörchen entstehen soll. Die Fläche ist nicht allzu groß, vielleicht 6 Quadratmeter und liegt vormittags noch im Schatten. Am späteren Nachmittag allerdings liegt dieser Bereich in der Sonne bis zum Abend, wenn dann die Sonne untergeht.

Ich habe mir bei der Bepflanzung irgendetwas Blühendes vorgestellt, da sich mein Küchenfenster auch auf der Nordseite unseres Hauses befindet und ich von dort aus genau auf die Stelle schauen kann, wo wir uns dieses Pflanzenbeet nun vorstellen.

Da ich mich wenig mit Zierpflanzen auskenne, wollte ich euch nun einmal fragen, welche Pflanzen ihr für ein solches Pflanzenbeet auf der Nordseite für geeignet halten würdet, die vielleicht auch zusätzlich noch schön blühen. Hättet ihr Gestaltungsvorschläge für mich parat?

Gerade auf der Schattenseite passen nicht alle Pflanzen hin. Du könntest aber zum Beispiel Riesenschneeglöckchen nehmen. Diese wachsen im Frühjahr und können auch unter Bäume gepflanzt werden. Des weiteren kannst Du auch Golderdbeere pflanzen. Diese kannst Du Terrassenförmig anlegen, sodass ein schöner Farbeffekt entsteht.

Das kommt ganz darauf an, welchen Charakter die Pflanzung haben soll. Soll es eher ein Steingarten sein, dann wären Steingartenpflanzen geeignet, die entweder trocken und schattig oder frisch und halbschattig stehen wollen. Höhe und Farbe kann man variieren. Geeignet wären gelbe Schafgarbe, Schwertlilien, Steinbrech, verschiedene Sedum-Arten und Glockenblumen. Die Beetfläche sollte dann noch mit unterschiedlich großen Steinen bestückt werden. Man kann auch einige Erhöhungen einbauen und natürlich auch Findlinge. Über diese Findlinge können dann Steinkraut oder Hängeglockenblume herunter wachsen. Kugellauch, Silberdistel, Federgras (Stipa) und Scheingel (Festuca) runden die Sache dann noch ab.

Eine andere Variante wäre mehr in den Bereich von Beetpflanzen zu gehen. Hier wären Storchschnabel (Germanium), Anemonen, Akelei, Astern und Taglilien eine schöne Kombination. Diese möchten gelockerte Erde haben, die man hier und da immer mal wieder etwas lockert.

Eine weitere Variante sind Sommerblumen. Hier könntet Ihr mit Sonnenblumen, Bartnelken und weiteren eine Art Bauerngarten anlegen. Das hat den Vorteil, dass man immer wieder Schnittblumen zur Verfügung hat, wenn man es möchte. Die meisten Sommerblumen kommen auch mit weniger Sonne zurecht. Oftmals hat man sowieso nicht den ganzen tag prallen Sonne auf eine Pflanzfläche.

Eine andere Variante wären aber auch Nutzpflanzen. Gurken zum Beispiel freuen sich, wenn sie nicht die ganze Zeit pralle Sonne haben. Möhren, Dill und Erbsen passen auch gut dazu. Zuckermais ist bei den Kindern auch immer ganz beliebt. 6 Quadratmeter sind da auch noch recht gut zu pflegen. Kürbis oder Zuccini wäre auch eine Variante. Besondre Riesenkürbis ist im Vorgarten witzig. Wenn einen die riesigen Kürbisse anlachen, wenn man zum Tor herein kommt, das hat nicht jeder.

Mir war noch eingefallen, dass auch Walderdbeeren zu dem Standort passen würden. Diese vermehren sich rasch und brauchen nicht den ganzen Tag Sonne. Wir haben in unserem Garten ein mittlerweile locker über 6 Quadratmeter großes Walderdbeerbeet. Wenn sie reif sind kann ich jeden Tag mehrere Hände voll davon ernten. Unsere Kinder naschen sie auch zu gerne. Der Blüheffekt ist jetzt nicht so üppig, weil sie kleine weiße Blüten haben, aber schön sieht es dennoch aus und die roten kleinen Erdbeeren sehen auch dekorativ aus, zumindest bis sie geerntet sind. 5 Pflanzen reichen davon locker aus, eine würde es auch schon tun. Gleich im ersten Jahr vermehren sie sich durch Ausläufer und breiten sich so mehr und mehr aus. Sind es mal zu viele, kann man sie auch einfach wie Unkraut herausziehen.