Zittern nach Krafttraining

Was mich derzeit enorm stört, ist die Tatsache, dass ich nach dem erfolgreichen Krafttraining bei der kleinsten Bewegung anfange zu zittern. Ich trainiere mich normalen Gewichten, also nicht mit übertrieben viel. Der Körper beziehungsweise die Hände oder die Arme gewöhnen sich einfach an die Kraft, die sie aufbringen müssen und wenn ich dann nach dem Krafttraining meine Flasche zum Trinken ansetzen will, dann zittern meine Hände und Finger ganz leicht. Vor dem Krafttraining ist das nicht der Fall. Meine Frage an euch ist jetzt, ob man dieses Zittern irgendwie verringern kann oder sogar komplett beseitigen.

Was mich auch immer wahnsinnig aufregt ist, wenn ich mich nach dem Kraftsport an den PC setze und Hausarbeiten machen möchte oder hier im Forum schreiben will. Wenn ich etwas schreiben will, dann brauche ich etwa die dreifache Zeit nach dem Krafttraining, als wenn ich den Text in normalem Zustand schreiben würde. Was kann man dagegen unternehmen? Ich möchte nicht immer eine Stunde warten, bis sich der Zustand verbessert hat. Wenn ich mal in Eile bin und kurz in Facebook was schreiben muss, verzweifle ich fast.

Du hast ja schon selbst erkannt, dass dein Muskelzucken am Training liegt. Ich glaube, dieses Zucken kennt jeder der sich beim Sport schon mal überanstrengt hat. Denn nichts anderes bedeutet das Zucken: Du hast deine Muskeln zu sehr beansprucht und solltest dein Training etwas deinem realen Fitnesslevel anpassen. Das ist wohl der schlimmste Schritt für jeden Sportanfänger, aber bedeutet, dass noch viel Leistungszunahme in der Zukunft steht.

Begünstigend für das Muskelzucken ist außerdem Mineralstoffmangel, denn du schwitzt diese aus.Du solltest dich also parallel zum Training gut ernähren, auf saure Limonaden und Weißmehlprodukte verzichten und ein gutes Mineralwasser trinken.

Also diese Muskelzuckungen nach dem Training sind ein eindeutiges Zeichen für einen Elektrolytmangel, höchstwahrscheinlich für Calcium bzw. Magnesium. Auf Calciummangel beruhende Zuckungen treten allerdings auch ohne Training auf, das ist bedingt durch den elektrochemischen Effekt des Calciums auf das Ruhemembranpotenzial der Muskelzelle (ist also nicht weiter dramatisch, weil man dem mit Calciumpräparaten entgegenwirken kann). Welche physiologischen Wirkungen ein Magnesiummangel hinsichtlich der Zuckungen hat, weiss ich nicht, jedoch kann man sich auch hier einiges zusammenbasteln, wenn man die "normale" Physiologie des Muskels kennt.

Was ich auch oft lese, ist, dass solche Muskelzuckungen auf einen Glucosemangel deuten können. Ob und inwiefern das stimmt, kann ich dir nicht sagen, aber möglich wäre es, weil während des Trainings der Muskel auf das Maximale beansprucht wird. Wäre aber interessant zu schauen, was da genau für Prozesse ablaufen

Das Zittern nach dem Sport ist das Zeichen für die Erschöpfung der Muskeln. Um das zu vermeiden solltest Du während des Trainings immer ein, zwei Schluck Wasser trinken; nach dem Training musst Du Deinen Wasserhaushalt auf jeden Fall auffüllen mit mindestens einem Liter Wasser.

Desweiteren kann es sein, dass der Muskel zu langsam regeneriert aufgrund von Stoffmängeln. Gut ist es, circa eine Stunde vor dem Training Vitamin B Komplex und Magnesium zu Dir zu nehmen. Das gibt es in jeder Drogerie preiswert in Tablettenform. Beachtest Du diese beiden Punkte, sollte das Zittern weniger werden danach. Außerdem wichtig ist es, die beanspruchten Muskelpartien durchzudehnen. Also wirklich jede Muskelgruppe circa sieben Sekunden voll durchzudehnen. Dadurch erschlaffen die Muskelspindeln und der Muskel entspannt sich leichter.

Denn das Zittern ist weiterhin auch ein Zeichen dafür, dass der Muskel noch aktiv ist, immer noch versucht Kontraktionen durchzuführen, dies aber entweder nicht mehr schafft, weil keine Energie vorhanden ist, oder aber, weil er nicht mehr gefordert wird. Die Lösung für beides ist jedoch Dehnen. Danach sollte das Zittern sehr schnell aufhören.

An deiner Stelle würde ich die Trainingsintensität mit dem Trainer noch mal besprechen. Wenn du die Muskeln grundlos überanstrengst, dann kann ich mir nicht vorstellen, dass das für den Muskelaufbau und für die Sehnen und Gelenke sinnvoll ist.

Falls es sich um einen Glucosemangel handelt, solltest Du mal probieren ob das besser wird, wenn du während dem Sport eine Banane isst oder nach dem Sport ein, zwei Traubenzucker lutscht. Wenn das dadurch schlagartig besser wird, solltest Du mal deinen Arzt bitten, deinen Zuckerstoffwechsel zu überprüfen. Ansonsten solltest du wie schon von den Vorrednern gesagt auf ausreichende Wasser- und Mineralstoffzufuhr achten. Auch sollte man Sport nicht unbedingt komplett nüchtern machen und auch während einer Diät Sport nicht bis zur Erschöpfung machen.

Ich habe diese Zucken auch. Ich dusche nach jedem Krafttraining und trinke einen Proteinshake. Beim duschen beachte ich, dass ich lange dusche und mit schön warmen Wasser. Nebenbei massiere ich meine Muskeln, die ich trainiert habe. Damit lockern sich die Muskeln und sie können sich entspannen. Nach dem Duschen, habe ich das Zucken nicht mehr und kann alles gewohnt machen.

Ich hatte das Problem damals auch, das kann schon nerven. Also Zunächst würde ich das Training ändern. Also ich bin sehr schmal gebaut vom Körper und merke, dass zu hohe Gewichte nichts bringen. Ich empfehle dir kein Calcium oder Magnesium. Ganz wichtig! Trink viel am besten eine Schorle oder Wasser. Dann solltest du noch vor dem Training immer eine Kleinigkeit essen wie eine Banane und einen Riegel.

Und zum Training wenn du noch nicht stark Fortgeschritten bist, dann bleibe bei dem Gewicht, dass dich nicht zu stark fordert und ganz wichtig anfangs darfst du dich nie ganz auspowern, denn dann bezeichnet man dies als Übertraining. Also Gewicht beibehalten, Ganzkörpertraining und danach noch einmal kurz aufs Rad oder Laufband. Mit der Zeit gewöhnst du dich dann an das Krafttraining und versuch anfangs einfach an Geräten zu trainieren, bei freiem Hanteltraining werden zur Balance auch viele Nebenmuskeln beansprucht was schnell zum zittern führt.

Das mit dem Duschen ist auch ein guter Tipp: Heiß duschen = schnelle Entspannung, Kalt duschen = fördert Blutzufuhr und Aufbau im Muskel.