Der Report des Club of Rome - habt ihr Zukunftsangst?

Vielleicht haben einige von euch es auch schon gelesen oder im Fernsehen gesehen. Der "Club of Rome" hat einen Report veröffentlicht, wie unsere Welt in 40 Jahren, also im Jahr 2052 aussehen wird. Falls ihr noch nichts davon gehört habt, könnt ihr ihn euch hier mal durchlesen. In dem Artikel wird zum größten Teil das gesagt, was man schon in zahlreichen Büchern oder älteren Zeitungsartikeln lesen konnte. Beispielsweise, dass der Klimawandel bald nicht mehr aufzuhalten sein wird, dass dadurch der Meeresspiegel ansteigt, dass der Kapitalismus mit seinem Wachstumszwang an seine Grenzen stößt und so weiter. Auch soll die Armut in den Industrieländern rapide ansteigen, was in dem verlinkten Artikel nicht steht, aber in den Nachrichten erwähnt wurde.

Macht ihr euch Sorgen, wenn ihr von diesen düsteren Zukunftsprognosen hört? Habt ihr Angst um eure Nachfahren, wenn ihr darüber nachdenkt, unter welchen Bedingungen sie leben werden? Oder seid ihr eher optimistisch und der Meinung, dass die Menschheit diese Probleme rechtzeitig lösen wird?

Ich mache mir eigentlich keine übermäßigen Sorgen um die Zukunft der Menschheit, weil das alles nur Prognosen sind. Prognosen sind noch niemals so eingetreten wie prognostiziert. Der Klimawandel ist unumstritten, aber in der Geschichte der Menschheit gab es schon viele Klimawandel, zum Beispiel die Warmzeit im Mittelalter, die vom 10. Jahrhundert bis Mitte des 14. Jahrhunderts dauerte oder die sogenannte kleine Eiszeit von ca. 1600 bis 1700. Damals hat die Menschheit auch überlebt. Das Ende des Kapitalismus ist von den Kommunisten schon oft vorhergesagt worden. Wirtschaftsprognosen, sowohl die langfristigen als auch die kurzfristigen, haben keine höhere Aussagekraft als Vorhersagen durch Würfeln.

Sorgen mache ich mir höchstens darum, dass ein Krieg ausbricht. Ich kenne noch die Kriegsberichte meiner Eltern aus dem zweiten Weltkrieg. Ein Krieg wäre das Fürchterlichste, was passieren könnte. Darum muss man unbedingt dafür sorgen, dass erstens sozialer Friede in Deutschland herrscht, um einen Bürgerkrieg zu verhindern, und zweitens, dass der Lebensstandard weltweit ausgeglichener wird.

Um das Klima mache ich mir keine großen Sorgen. Gewisse Gegenden werden unbewohnbar, andere vielleicht dadurch besiedelbar. Die Menschheit hat schon einige Völkerwanderungen überstanden. Es wäre aber schön, wenn es ohne Kriege vonstatten ginge.

Ich mache mir eher individuelle und kurzfristige Sorgen, zum Beispiel, dass ich todkrank werde und meine Enkelkinder nicht mehr kennenlerne, dass meine Kinder im Straßenverkehr verunglücken, dass ein Brand in meiner Wohnung ausbricht, dass ein Atomreaktorunfall passiert usw.

Ich mache mir eigentlich keine Sorgen, wie die Zukunft der Erde aussehen wird. Es ist definitiv sicher, dass es irgendwann nicht mehr so schön sein wird wie heute. Das ist zumindest meine Meinung. Allerdings bin ich ebenfalls der Meinung, dass es bis dahin noch einige Jahrhunderte dauern wird. Ich denke mal die Menschheit ist schlau genug um selbst zu wissen, dass es nichts bringt, wenn man sich mit Atomwaffen oder so gegenseitig bekämpft.

Das angeblich das göttliche jüngste Gericht kommen wird, wurde schon vor Jahrhunderten vorher gesagt. Bisher ist es glücklicherweise noch ausgeblieben, was denke ich mal auch noch einige Zeit so bleiben wird. Was die globale Erwärmung durch den Menschen angeht. Auch hier werden wir es noch bestimmt sehr lange auf der Erde aushalten und bis dahin wurde eventuell sogar etwas dagegen gefunden.

Falls nicht, bin ich zu diesem Zeitpunkt wahrscheinlich so oder so nicht mehr am Leben. Das klingt nun vielleicht ein bisschen egoistisch. Allerdings ist es nun mal, hoffentlich, die Wahrheit. Ich möchte nicht, dass meine Kinder in einer schlimmeren Welt leben müssen. Allerdings kann man als einzelner Mensch eh nicht viel dagegen machen. Ich weiß, dass viele so denken. Aber ich fahre hin und wieder mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder sogar meinem elektronischen Roller. Ein Held bin ich nun mal nicht und niemand kann alleine so etwas wie die globale Erwärmung aufhalten. Allerdings kann jeder etwas dazu beitragen.