Schnorrer Geld geben? Habt ihr Mitleid mit Bettlern?

vom 04.02.2008, 15:11 Uhr

Naja aber manche wachsen in so was ja regelrecht hinein, Eltern sind Alkoholiker oder manchmal sogar tot, in diesem Falle würde denke ich mal jeder von uns verwahrlosen. Klar viele, sogar die meisten sind selbst dran Schuld, durch Alkohol,Drogen oder sonstigen Illegalen Zeug. Aber wenn sie dann so auf der Straße sitzen, wird mein Herz auch wenn ich weiß das manche danach in Ihren BMW einsteigen doch immernoch ziemlich leicht, sei es für die Rolle die sie spielen.

Ich selbst kann leider nicht wirklich was geben, klar mal paar Cents hier und da, aber nichts was einen jetzt ernähren könnte. Schön finde ich immer die Aktion von meiner Mutti an Weihnachten, sie sucht sich den der am ärmsten gekleidet ist (klar kann auch wieder nur Show sein, aber man weiß es letztendlich nie wer was wirklich ist) und schenkt diesem 20 Euro. Klar das ist auch nicht die Welt, aber schon mal ein kleiner Anfang. Ich sag mir immer, lieber gibt sie es denen, wo sie weiß das sie das Geld auch wirklich selbst ausgeben, als irgendwelchen Organisationen, wo man doch nie sieht was aus dem Geld geworden ist.

» Flerche » Beiträge: 296 » Talkpoints: -0,19 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Sippschaft hat geschrieben:Ich kenne das nur von 'Punkern', die auf der Straße leben und ansonsten immer damit prahlen, dass sie ja nie auf die Kosten des Staates leben möchte und deshalb kassieren sie keine Sozialhilfe und nehmen keine Wohnung in Ansoruch sondern leben auf der Straße!
Naja und wieso sollte ich den Leuten also Geld geben?! Entweder sie sagen, sie schlagen sich selbst durhc, dann sollten sie das auch tun, oder sie nehmen die Hilfe anderer an (des Staates). Aber so ist es ja nur ne unsinnige Zwischenlösung. Sie schnorren halt mich an, statt den Staat.

Na das sind dann aber die wenigsten - ALLE Punks die ich kenne und mit denen ich geredet habe, was schon im dreistelligen Bereich ist, geben offen zu, vom Staat zu leben und lassen sich so auch ihre Hunde finanzieren und Sozialhilfe abzugreifen.

Das läuft so unter der Devise: Das System schwächen, ausnutzen und so kollabieren lassen.

Zum Thema an sich: Ich gebe niemals was, höchstens Straßenmusikern, aber das kann kann in 10 Jahren auch an einer Hand abzählen. Ich sehe es nicht ein, Menschen zu helfen
1. denen oft schon geholfen wird und die sich hier nur ein "Zubrot" erbetteln
2. die keine Hilfe vom Staat annehmen wollen, obwohl sie es könnten.

Und ja, das meiste wird in Alkohol oder Drogen investiert, ich hatte da mal eine lustige Begegnung als mich jemand angeschnorrt hat und ich sagte: Ich geb Dir kein Geld aber kauf Dir einen Döner, wenn Du Hunger hast. Naja, dass ging dann hin und her dass er lieber das Geld hätte, ich blieb bei meinem Angebot und am Ende schien er doch keinen großen Hunger zu haben, da er meinte: Er will keinen Döner sondern eher Geld.

Na dann. Ich hätte ihm zwar eh keinen gekauft, aber mir war sowieso klar, dass er das nicht annehmen würde.

» KrashKidd » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Gio am 15.05.2014, 06:04, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen

Ich bin der Meinung das keiner auf der Straße leben muss, zumindest nicht in Deutschland. Wer auf der Straße lebt, der hat sich dies selbst ausgesucht und möchte dies auch.

Ich gehe hart für mich Geld arbeiten, mir wirft es auch keiner hinterher. Soll ich dann jedem mein Geld so einfach schenken? Es gibt bestimmt auch genug die zusätzlich noch auf der Straße schnorren und nebenher ihr Hartz 4 bekommen.

Was für mich als einziges in Frage käme, wäre eine Dose Hundefutter zu kaufen, damit die Tiere was haben, allerdings sind die meisten schon gut genährt und ihnen geht es nicht so schlecht. Mit der Dose Hundefutter könnten die Besitzer nicht viel anfangen, außer es eben ihren Hunden zu geben. Aber das würde ich auch nur aus diesem Grunde machen, weil die Tiere meiner Meinung nach nichts für ihr Schicksal können.

Geldspenden gibt es von mir keine, ich möchte nicht das mein hart verdientest Geld in die nächste Flasche Wodka investiert wird. Da bin ich schon so, dass ich meine mir selbst was zu leisten, denn das mache ich auch selten und spare eher (wenn denn was übrig bleibt, was eher selten der Fall ist).

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» Laufmasche » Beiträge: 7540 » Talkpoints: -37,09 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Einerseits tun mir die bettler wirklich Leid. Wenn es denn auch stimmt, dass sie wirklich kein zu Hause haben oder einfach verarmt sind. Aber ich gebe ihnen trotzdem nichts, weil sie denken dann, ich bekomm ja von den anderen was, wieso sollte ich mich anstrengen und mein leben selber auf die Reihe kriegen.
Sich selber eine Arbeit suchen oder zu Einrichtungen von Hilfsorganitationen gehen, dafür gibt es sie ja extra.

Und wie schon gesagt wurde, die meisten Investieren dann einfach das Geld, welches man ihnen gibt und wo man denkt, man hilft ihnen damit, einfach in Alkohol, wodurch sie davon auch noch abhänhig werden und wieder mehr Geld brauchen. Und das geht dann immer so weiter.

Was ich auch immer gedacht habe mit den Hunden, dass die "Besitzer" dann davon auch Hundefutter kaufen etc. Das ist aber leider ganz oft auch nicht so. Habe da mal einen Bericht im Fernsehen gesehen, wo die Hunde gar nichts von denen bekommen, sondern auch nur von Abfall leben etc. Also das die dann Mülltonnen durchsuchen und das Essen, welches sie selber nicht essen dann den Hunden geben.

Und schließlich arbeitet man selber hart für sein Geld und möchte davon dann auch was haben, wie zum Beispiel ein wenig Luxus oder vielleicht braucht man sein Geld auch einfach selber, um sich und seine Familie zu ernähren, wo man dann erst recht nicht noch irgendwas abgeben kann, an den Bettlern.

» Freeze » Beiträge: 217 » Talkpoints: 5,27 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich muss sagen das mein Mitleid mit solchen Leuten nur sehr gering ist. Wenn ich sehe wie solche Leute sich dann mit Alkohol und Tabak ausstatten und dann das Geld lediglich zur Suchtbefriedigung nutzen. Wenn die Bettler wirklich das Geld für Nahrung, Kleidung und derartige Grundbedürfnisse verwenden würden dann ging es ja noch aber so. Und außerdem es gibt in Deutschland ausgeprägte Sozialsysteme. Es gibt Obdachlosenheime, es gibt Sozialhilfe, Wohngeld etc. . Dort kann jeder wirklich arme Mensch und Obdachlose etwas in Anspruch nehmen. Wenn jemand spenden will dann sollte er besser Organisationen für Obdachlose unterstützen. BSP: ortsansässige Tafeln, Hilfsorganisationen wie die Arche etc. .

» Staubi1988 » Beiträge: 45 » Talkpoints: 0,14 »


Wenn sich dagegen jemand etwas einfallen lässt, seien es nun diese Pantomime, die oft ganz lange bewegungslos ausharren oder Straßenmusiker, dann gebe ich gerne etwas, denn die haben sich wenigstens etwas einfallen lassen, tun etwas für ihr Geld und tragen ja auch zur Unterhaltung der Menschen bei.

Pantomimen finde ich ja von Grund auf gruselig und mache deswegen immer einen weiten Bogen um die, aber im Übrigen ist es bei mir auch so, dass Straßenkünstler durchaus schon mal was von mir bekommen, aber dann müssen sie wirklich gut sein.

Ich weiß z.B. auch von einigen Musikstudenten, dass sie sich durchaus mal mitten in die Fußgängerzone stellen und dabei nicht die Absicht zu haben, auf diese Weise Geld zusammenzubetteln. Die machen es aus dem simplen Grunde, dass dort halt viele Menschen sind und es ne Chance darstellt, dass man auf sie aufmerksam wird, und dass grad in größeren Städten auch immer ne gewisse Chance besteht, dass jemand aus der Branche vorbeikommt.
Bei den Kunststudenten ist es ähnlich. Das studiert eine sehr gute Freundin von mir auch und die gehen dann schon mal grüppchenweise raus und malen Wahnsinnsbilder auf den Asphalt.

Das sind dann ja auch Leute, dies einfach draufhaben und ob sies nun studieren oder nicht: wenn mir Leute auf der Straße dann was präsentieren, was sie ganz offensichtlich bis ins kleinste Detail beherrschen und wo ich eben auch gern mal zwei, drei Minuten bei stehen bleibe (wenn da einer furchtbar schief auf ner Geige rumschrammelt, lauf ich ganz ganz schnell weiter), geb ich ihnen auch gerne ne Kleinigkeit und wenns nur ein paar Cent sind.

Übrigens finde ich, dass man anhand dieser Beträge auch leicht erkennt, obs den Leuten nun ums Betteln geht oder nur darum, sein Können zu präsentieren. Ich hab festgestellt, dass die Letzteren sich über jedes bisschen Klüngelgeld freuen, wohingegen die Ersteren schon mal wie Einige hier auch meinten eher entsetzt reagieren, dass man es wagt, ihnen nur so wenig Geld zu geben, als ob man ihnen damit helfen würde.

Werde ich einfach nur schräg von der Seite angeschnorrt, winke ich auch immer direkt ab. Allerdings habe ich in Hamm mal zwei, drei Punks erlebt, die standen wirklich nur auf der Stelle da; sind also nicht „Haste mal nen €?“ zu den Leuten hin, sondern haben den Vorbeigehenden einfach nur ein lustiges, kurzes Gedichtlein (und davon hatten die diverse) zugerufen. Ich mein, die Grundaussage war dann auch immer die Bitte um Kleingeld, aber das kam so schräg, dass dann doch echt viele Leute direkt stehengeblieben oder eben nomma zurückgegangen sind, um denen etwas Klimpergeld in ihre Sammelbüchse zu schmeißen.

Diejenigen, die leidend dreinschauend an einer Hauswand sitzen, übersehe ich geflissentlich. Mir ist es auch schon öfters (in verschiedenen Städten) passiert, dass „beinamputierte“ Frauen mit „Baby“ im Arm da gesessen sind und Schilder in krakeliger Schrift vor sich hielten, vonwegen „Bitte helfen, haben Hunger und kein Geld“. Und grade ältere Leute springen da immer gern drauf an; da sieht man dann schon mal die ein oder andere Omi: „Ach die arme Frau! Was muss die doch leiden, nur ein Bein, das ist ja schrecklich und dann noch so ein kleines Würmchen dabei!“

Diese Bettlerinnen sitzen aber immer zugedeckt da und wenn man sich das mal genau anschaut, sieht man ganz genau, dass sie ein Bein ausgestreckt haben und auf dem Anderen aber sitzen (also nix vonwegen amputiert) und die eingewickelten Babys haben dann immer Gesichter, die seltsamerweise total reglos sind und aus demselben Plastik wie Puppen gemacht zu sein scheinen. Und das finde ich dann das Letzte, wenn man sich quasi mittels dem Leid der Anderen bereichern will und so tut als ob. Da dann doch lieber der ehrliche Penner, der ganz offensichtlich für ein Sixpack bettelt!

Aber ganz im Allgemeinen, wie schon gesagt: wer tatsächlich mal Kleingeld von mir bekommt, hat dafür auch was geboten, dass es mir das wert war. Ansonsten hab ichs selbst nun auch nicht so dicke, bin selber eisern für meinen Wunschtraum am Sparen, und da ist mir mein Geld dann auch zu schade, als dass ich einfach nur so irgendwem noch dazu Wildfremdes auf der Straße was davon abgeben wollte.

» Tanniani » Beiträge: 341 » Talkpoints: -0,87 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Wo Tanniani das gerade mit der Frau erwähnt hat. Da fiel mir gerade ein Beispiel zu ein, welches ich mal in eienr Fußgängerzone erlebt habe. Wo es genau war weiß ich nicht mehr, aber ich bin der Meinung mich an Koblenz erinnern zu können.

Naja wie auch immer, ich war da mit meinen Eltern und mit meiner Schwester ein bisschen Urlaubsbummeln, da sind wir in dieser Passage an einem Bettler vorbeigekommen, der seine Beine ausgestreckt hatte. Der hatte auch ein Schild, wo eine kleine Geschichte stand. Er hat drauf geschrieben, dass er ab der Hüfte ab gelähmt sei und seine beine nicht mehr bewegen könne. So, an sich ja nichts "ungewöhnliches", aber meine Schwester (ich glaub sie war 8) hat dann meine Eltern gefragt, wie denn der Mann dann überhaupt dorthin gelangen kann, wenn er doch net laufen kann. Fand ich eine gute Frage. Wir sind dann gegenüber von diesem Mann nach Deichmann rein, nach Schuhen gucken. Dann kamen wir auch nach oben in den 1. oder 2. Stock. Dort gabs eine Fesnterreihe, welche den Mann auf der anderen Seite offenbart hat. Meine Schwester war Schuhe gucken und ich habe mir den Mann mal angeguckt.

Dieser hat dann sein Schild in eine kleine Plastiktüte gepackt, hat ein bis zwei Minuten gewartet, hat sein "Hab und Gut" genommen und ist auf die andere Seite der Passage GEGANGEN, hat sich dort wieder ausgebreitet und nach ein paar Minuten das Schild wieder ausgepackt.

Ich mein Hallo?! Das ist ja sowas von arm, erst auf der Mitleidstour kommen, damit andere Menschen Mitleid haben und ihm Geld geben und dann sowas. Solche Betrüger. Und dann geben Menschen, die ihm was gegeben haben, leider dem nächsten bettler nichts, der vielleicht 100 Meter weiter sitzt und wirklich nur noch ein Bein hat oder sowas. Kann ich echt nicht verstehen so was.

» Freeze » Beiträge: 217 » Talkpoints: 5,27 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Als Student mit 100€/Monat Taschengeld gebe ich Grundsätzlich nix. Ich sage denen immer, das ich selber pleite bin und nix habe.

Aber sorry, ich muss mein Geld selber zusammenhalten, no Way. Und da ich selber ein armer Schlucker bin, brauche ich dafür auch kein schlechtes Gewissen haben. Wenn ich jedem, der Bettelt was geben würde, müsste ich ja selber Betteln gehen.

» djtechno » Beiträge: 39 » Talkpoints: 1,32 »


Ich versuche, Bettler/ Schnorrer möglichst zu ignorieren und gebe auch nichts von meinem Geld ab. Wozu auch? Immerhin habe ich derzeit auch nicht so viel Geld und auch, wenn ich mehr Geld habe, gehe ich dafür ebenfalls regelmässig arbeiten.

Ist jemand unverschuldet auf der Strasse gelandet, gibt es sicherlich Möglichkeiten, um (finanzielle) Hilfe zu bitten. Zum Amt zu gehen und Hartz IV beantragen, oder zumindest eine andere soziale Einrichtung aufsuchen und sich von dort aus helfen lassen. Das braucht sicherlich etwas "Mut", aber den braucht man ja auch auf der Strasse, um jemanden um Geld zu bitten.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Ich finde es Schade, dass manche Leute sich verstellen um an Geld ranzukommen. Es gibt sogar Leute, die so tun als ob sie behindert wären

Um Geld zu kriegen. Solche Leute hasse ich. Und die Punker regen mich auch auf. Die geben ihr Geld nur für Alkohol und noch so ein unnötiges Zeug. Einmal hat mich ein Bettler auf der Straße gefragt, ob ich ihn einen Euro geben könnte. Ich hatte zwar kein Geld, aber ich hatte ja noch ein Butterbrot aus der Schule. Als ich ihn das anbiete, verzichtete dieser. Unmöglich, wie manche Menschen drauf sind.

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» *ilias* » Beiträge: 638 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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