Yu gi oh - ein Kinderspiel

vom 26.12.2008, 18:13 Uhr

Meine Jungs haben kurz vor Weihnachten angefangen Yu-gi-oh zu spielen.

Kennt Ihr euch hiermit näher aus? Yu-gi-oh ist das Thema zuletzt wohl auf dem Schulhof gewesen und viele Kinder nehmen ihre Karten auch mit in die Schule. Anfang der Woche haben meine Jungs dann auch entdeckt,. dass es Yu-gi-oh auch im Fernsehen gibt und haben es sich angeschaut. Sie sind nun ganz besessen von Yu-gi-oh.

Da ich mich vorher noch gar nicht sosehr damit beschäftigt habe, weiss ich nicht so genau worum es dabei eigentlich geht. Sie sprechen immer wieder von Monstern und Punkten.

Freunde von uns haben den beiden auch eine ganz große Packung mit sehr vielen Yu-gi-oh Karten geschenkt. Nun sitzen die beiden immer auf dem Fußboden und bekämpfen sich damit gegenseitig. Beide sagten aber bereits, dass sie die Karten auf keinen Fall mit zur Schule nehmen werden. Dort werden einem die Karten nämlich weggenommen wenn man verliert.

Wer kennt sich mit diesem Spiel aus und kann es mir etwas erklären?

» Fee1969 » Beiträge: 143 » Talkpoints: 0,40 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Wenn man es ganz genau nimmt, ist es ein Kartenspiel, bei dem um die Karten selbst gespielt wird. Das heisst, der Verlierer hat auch einen finanziellen Verlust. Es sei denn natürlich, die Personen spielen nur zum Spaß miteinander und nicht um Karten, aber das ist dann von den Personen selbst abhängig und sollte dann vorher geklärt werden. So fände ich es bei Kindern jedenfalls sinnvoller.

Nun, vergleichbar ist das Spielsystem mit anderen Kartenspielen wie Magic - The Gathering beispielsweise. Dieses ist schon etwas älter, anerkannter, und wird vor Allem von Erwachsenen gespielt. Bei Yu-Gi-Oh! sind es eher jüngere Spieler, da die Vermarktung auf diese abzielt, aber im Prinzip könnte es genau von Erwachsenen gespielt werden. Was wohl auch oft genug tatsächlich vorkommt. Nur ist es bei den "lieben Kleinen" im Moment wohl eher eine Modewelle, sich mit Yu-Gi-Oh! zu befassen.

Was das Regelwerk anbelangt, so lässt sich das schon als relativ komplex bezeichnen. Ich weiß gar nicht, ob es darauf im Detail überhaupt so unbedingt hier ankommt. Aber vielleicht kann ja jemand, der sich damit genauer befasst hat und der sich mitteilen möchte, mehr darüber schreiben. ;)

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» Wawa666 » Beiträge: 7277 » Talkpoints: 23,61 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich hatte vor einigen Jahren auch dieses "Yu-Gi-Oh-Fieber". Das Kartenspiel und auch die Zeichentrickserie sind schon sehr fesselnd und für Kinder faszinierend. Bedenklich ist es jedenfalls nicht, wenn deine Kinder mit den Karten spielen oder sich diese Serie anschauen. Ich finde es sogar förderlich, da bei dem Spiel viel Strategie erforderlich ist und man so spielerisch das kreative Denken fördert. Genau das ist es, was man heute am meisten im Beruf braucht.

Zum Kartenspiel eine kurze Erklärung: Die Monster haben Angriffs- und Verteidungspunkte. Je mehr, desto besser, heißt hier natürlich die Devise. Hat ein Monster also beispielsweise 1.000 Angriffspunkte und wird von dem gegnerischen Monster mit 2.000 Angriffspunkten angegriffen, so verliert der Spieler mit dem "schwachen" Monster die Differenz von 1.000 Lebenspunkten. Soweit ich weiß spielt man oft mit 8.000. Sind keine mehr übrig, hat man verloren.

Das Spiel ist zusätzlich noch durch Effektmonster und besondere Zauberkarten ausgeschmückt, aber das würde jetzt zu weit führen.

Die Karten mit in die Schule zu nehmen, ist natürlich ein Risiko - das muss klar sein. Die Karten können geklaut werden, verloren gehen oder beschädigt werden. Dazu braucht bloß die Trinkflasche des Nachbarn mal umfallen, wenn die Karten auf dem Tisch liegen. Das ist nämlich auch das große "Problem" an diesem Spiel.

Das Karten sammeln löst den Sammeltrieb aus und dann will man immer mehr. Es gibt diese großen Packungen - "Decks" genannt - und kleinere "Booster"-Packungen. Beide sind meines Wissens aber auch heute noch verdammt teuer für so ein paar Pappkarten. Und die Karten, die man gerne möchte, sind natürlich in kleinster Zahl - in den Boostern z.B. nur eine einzige - enthalten. Deshalb solltest du auf jeden Fall darauf aufpassen, dass deine Kinder nicht jede Woche oder jeden Monat ihr Taschengeld komplett für Karten verwenden.

Der Punkt mit dem Karten wegnehmen, sobald man ein Spiel verliert, muss nicht zwangsläufig zutreffen. Ich habe damals auch mit Freunden gespielt, aber ohne Einsatz. Das vereinbart man demnach vorher und sollte sich dann eben nicht auf solche Glücksspiele einlassen.

Grundlegend kann ich jedenfalls sagen, dass du das im Auge behalten solltest. "Schädlich" ist es aber für deine Kinder nicht mit diesen Karten zu spielen oder diese Serie zu schauen. Es ist lediglich ein Spiel, genau so wie "Mensch-ärger-dich-nicht" und Co.

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» Tidus9 » Beiträge: 275 » Talkpoints: 2,59 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Yu-Gi-Oh! ist ein Trading Card Game aus Japan. In Deutschland ist es seit 2002 erhältlich.

Gespielt wird mit 8000 Lebenspunkten. Das Deck muss aus mindestens 40 Karten bestehen. Ein Duell besteht aus 3 Matches. Wer zuerst 2 davon Gewinnt ist Gewinner des Duells. Am Beginn des Matches zieht jeder 5 Karten. Es gibt die Monsterkartenzone in die Monster beschworen werden. Und die Zauber- und Fallenkartenzone in die Zauber und Fallen gelegt werden.

In Yu-Gi-Oh! gibt es 3 Verschiedene Typen von Karten:

1. Zauberkarten: Zauberkarten sind die grünen Karten. Sie können in dem eigenen Spielzug aktiviert werden es gibt verschiedene Effekte: Effekte die einem Lebenspunkte geben oder auch Effekte die dem Gegner schaden zufügen. Oder Ausrüstungszauberkarten diese können die Monster mit ATK (Angriffspunkten) oder DEF (Verteidigungspunkte) versorgen. Oder einen mehr Karten ziehen lassen. Auch gibt es Schutzkarten die die eigenen Lifepoints schützen.

2.Monsterkarten: Monsterkarten sind die Braunen Karten. Man unterscheidet dabei in 2 Kategorien:

2.1 Normale Monster: Normale Monster sind die Hellbraunen Karten. Sie haben keinen Effekt sondern nur ATK und DEF

2.2 Effektmonster: Effektmonster sind die Dunkelbraunen Karten. Sie Haben wie Zauberkarten einen Effekt den man aktivieren kann. Mal sind es Effekte wie : "Solange diese Karte auf dem Spielfeld liegt kann keine Zauberkarte aktiviert werden." Auch gibt es Effekte wie: "Diese Karte kann nicht durch den Kampf Zerstört werden."

3. Fallenkarten
Fallenkarten sind die Violetten Karten. Man muss sie verdeckt in legen und kann sie erst im nächsten Spielzug oder im Spielzug des Gegners aktivieren. Hier gibt es auch "negierende" (aufhebende) Effekte. Zum Beispiel: "Negiere die Aktivierung einer Zauberkarte." Auch gibt es Effekte wie: "Füge deinem Gegner 1000 Punkte schaden zu"

Das waren die Grundlagen. Ich könnte die Antwort ins unendliche weiterschreiben, das würde aber den Rahmen sprengen.

» euro4321 » Beiträge: 74 » Talkpoints: 0,47 »



Ich habe Yu-Gi-Oh! selber früher lange Zeit gespielt und es macht wirklich Spaß muss ich sagen. Jede Karte hat seinen eigenen Effekt und dadurch, dass immer wieder neue Karten hinzukommen wird das Spiel auch nie langweilig. Man kann sich verschieden Decks bauen, wodurch man seinen individuellen Spielstiel hat und kann sich schließlich mit anderen messen.

Das schlechte an dem Spiel ist jedoch, dass die Karten ziemlich teuer sind. So muss man für ein Päcken, in dem 8 Karten sind über sechs Euro bezahlen, was überhaupt nicht dem Preis- Leistungs- Verhältnis entspricht. Ich habe mir auch die Karten damals nie gekauft, sondern habe sie immer nur er tauscht.

» kira682 » Beiträge: 84 » Talkpoints: 6,17 »


Oh ja, in meiner Kindheit habe ich auch gern mit Yu-Gi-Oh-Karten gespielt, muss aber sagen, dass die Erklärung viel schwieriger erscheint, als es eigentlich ist. Die Ausführung und das Spielen hat dann nur noch mit Strategie und Können zu tun und natürlich nach dem Desk (Kartenhaufen).

Normalerweise besitzt man um die 40 Karten in seinem Desk. Meistens gibt es schon vorgefertigte Desks zu kaufen, sodass man es einfacher hat. Dennoch sucht man immer bessere Karten, die in seinen eigenen Desk passen. Deshalb ist es ja auch eine kleine Sucht, da man immer auf der Suche ist (9 Karten -> 5€) nach den besten Karten.

Zu Ausführung des Spiels ist zu beachten, dass die Monster immer Sterne haben. Bis zum 4. Stern kann man sie einfach ins Spielfeld liegen. Entweder man denkt sie zugedeckt in die Defensive oder man deckt sie auf und greift damit eine andere Karte an. Man sollte dabei darauf achten, dass die Angriffspunkte des eigenen Monsters größer sind, als die Defensive des anderen Monster. Die Defensive muss mindestens genau so hoch sein, wie die Angriffspunkte. Ist dies der Fall, ist das Monster zerstört. Hatte das Monster z. B. eine Defensive von 900 und man hat mit einem angegriffen, der 1800 Angriffspunkte hatte, verliert der Gegner automatisch auch 900 Lebenspunkte (normalerweise besitzt man 4000 pro Spiel). Legt man eine Karte verdeckt hin, sollte diese eine gute Defensive haben. Greift der Gegner an muss man die Karte umdrehen. Ist die Defensive stärker als die Angriffspunkte, verliert der Gegner wiederum die Differenz aus den beiden Punkten an Lebenspunkten.

So ist es eigentlich ein simples Spiel. Darüber hinaus hat jedes Monster auch eine Kategorie (z. B. Insekt, Magier, etc.) dafür gibt es auch bestimmte Feldkarten, zum Beispiel welche, die die Angriffs- und Verteidigungspunkte automatisch erhöhen. Darüber hinaus gibt es aber auch Karten, die dafür zuständig sind, dass diese aktiviert werden, wenn der Gegner eingreift. Welche Eigenschaften die Karten jeweils haben, steht aber meistens auf diesen Karten drauf, sodass man sich den sinnvollen Zusammenhang selbst herstellen kann.

Hat ein Monster mehr als 4 Sterne muss ein bereits vorhandenes auf dem Spielfeld für dieses geopfert werden. Ab 8 Sterne sind es dann 2 Monster. Der Vorteil ist natürlich, dass man somit ein stärkeres Monster auf dem Spielfeld hat und der Gegner es schwieriger hat, dieses zu besiegen.

Wichtig ist auch, ob die Monsterkarte gerade liegt oder quer liegt. Liegt sie quer, dann greift man das Monster an und die Defensive muss dann geringer sein, als die Angriffspunktzahl. Liegen 2 Karten gerade, so schaut man sich nur die Angriffspunkte an, der mit den höheren gewinnt dann logischer Weise und die Differenz wird wieder an Lebenspunkten abgezogen. Man darf pro Monsterkarte in einer Runde 1x angreifen und auch pro Runde nur 1 Monster spielen. Wenn der Gegner kein Monster mehr auf dem Spielfeld hat, greift man ihn sozusagen an. Er verliert so viele Lebenspunkte wie das angegriffene Monster Angriffspunkte hatte. Sobald ein Spieler 0 Lebenspunkte hat, ist das Spiel vorbei und normaler Weise ist es dann auch vorbei.

Fiese Leute erwarten dann eine Karte von jemand anders, aber dies ist Diebstahl und sollte den Kleinen stets bewusst sein. Aufgrund so welcher Aktionen kam in meiner Kindheit auch mal gern die Polizei vorbei, da die Eltern die Polizei gerufen haben. Viele Informationen über das Spiel erfährst du aber auch im Internet. Tutorials sollte es da bestimmt mittlerweile auch schon geben. Und falls man auf komplett sicher gehen will, sollte man sich einfach eine Folge Yu-Gi-Oh im Fernseher ansehen, die spielen schließlich so, wie es auch in der Wirklichkeit gespielt wird.

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» Dennus » Beiträge: 1263 » Talkpoints: 0,61 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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