Wer ist schon einmal einem Verbrechen zum Opfer gefallen?

Unserem Nachbarn ist gestern das Portemonnaie gestohlen worden. Es war besonders ärgerlich, weil sämtliche Ausweise und Geldkarten darin waren. Ich habe dann abends mit meinen Kindern diskutiert, wie oft so etwas vorkommt. Meine Kinder meinten, dass sei doch extrem selten, dass jemandem etwas gestohlen werde. Man meine nur, dass es häufig sei, weil über solche Vorfälle noch ewig lang geredet werde.

Ich habe dann mal überlegt, wie oft ich schon Opfer eines Verbrechens geworden bin. Etwas wirklich Schlimmes wie Körperverletzung oder Bedrohung mit einer Waffe ist mir Gott sei Dank noch nie passiert. Aber bei uns ist nachts schon einmal eingebrochen worden, als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe. Wir waren nicht sehr reich, Schmuck besaß meine Mutter kaum und teure elektronische Geräte gab es auch noch nicht. Die Täter haben wegen ca. 50 Mark, die im Haus waren, die Schlösser im Keller zerstört und die ganze Küche durchwühlt und alles aus den Schränken geworfen. Obwohl wir direkt über den Räumen schliefen, wo die Einbrecher zu Werke waren, hat keiner aus der Familie etwas gehört.

Mir ist einmal das Portemonnaie aus einer Tasche geklaut worden, die ich kurz auf einer Bank vor der Bibliothek der Uni abgestellt hatte. Ein andermal ist mir das Portemonnaie aus meinem Kinderwagen heraus gestohlen worden, obwohl es versteckt unter der Decke lag (der Dieb muss gesehen haben, wie ich es beim Betreten des Geschäfts dort hineingelegt hatte) und obwohl ein Baby in dem Kinderwagen lag. Ich habe es leider erst an der Kasse gemerkt, da war der Täter schon über alle Berge.

Mir sind auch schon drei Fahrräder gestohlen worden, was besonders ärgerlich ist, da ich auf ein Fahrrad angewiesen bin. Einmal war ich leichsinnig und hatte die Garage über eine Stunde offen gelassen, in der das Fahrrad sichtbar stand, ein anderes Mal ist mir die Kette durchgeschnitten worden, sie hing am Fahrradständer, und das dritte Mal war das Fahrrad nach einem Einkauf einfach weg, vielleicht hatte ich vergessen, es abzusperren.

Das heißt, ich bin schon sechs Mal in meinem Leben Opfer eines Verbrechens geworden. Ist euch auch schon öfters einmal etwas gestohlen worden, ist bei euch vielleicht schon einmal eingebrochen worden oder seid ihr viellicht sogar schon einmal körperlich bedroht worden?

Direkt Opfer eines Verbrechens wurde ich noch nie. Aber meine Mutter hat schon einige sehr unangenehme Erlebnisse gehabt. Sie hat ein Taxiunternehmen und ist in der Anfangsphase auch sehr viele Schichten mitgefahren. Dazu gehörten halt auch Nachtschichten. Auf jeden Fall hat ein Fahrgast einmal ein Messer gezückt und sie bedroht. Zugestochen hat er nicht, aber allein diese Bedrohung hat bei meiner Mutter ein unangenehmes Gefühl beschert, so dass sie nur noch den männlichen Mitarbeitern Nachtfahrten auferlegt hat.

Dann wurde auch schon dreimal in das Haus meiner Eltern eingebrochen. Der Einbrecher hat zum Glück nur in den Kellerräumen gewütet, so dass es so gesehen keine Verluste gegeben hat. Wenn ich jetzt recht überlege, wurde ich vor vier Jahren auch einmal Opfer eines Verbrechens. Aber daran war meine bescheuerte Vermieterin schuld. Sie musste für an den Heizraum immer durch meine Wohnung und die dumme Nuss hat meine Eingangstür nicht abgesperrt. Zum Glück wurde nicht viel gestohlen, sondern es fehlten nur zwei technische Geräte, aber diese zu ersetzen war schon ärgerlich, besonders weil meine Vermieterin alle Schuld von sich gewiesen hat.

Als ich noch klein war wurde bei uns in der Wohnung auch schon mal eingebrochen. Jedoch war ich dort mit meiner Familie zu Besuch bei meiner Tante und nicht zu Hause, so, dass wir das Chaos und die Verwüstung erst gesehen hatten, als wir die Wohnung wieder betraten. Ich kann mich kaum noch daran erinnern, weil ich noch sehr klein war, aber ich weiß noch genau, dass ich danach nächtelang Angst hatte allein im Bett zu schlafen.

Bei einem anderen mal weiß ich nicht mal genau, ob ich hier überhaupt Opfer eines Verbrechens geworden bin. Ich war auf der Kirmes bei uns in der Stadt und hier herrschte dichtes treiben und die Menschen drängten sich alle eng aneinander und hier wurde mir glaube ich meine Geldbörse entwendet. Vielleicht habe ich sie auch unbemerkt verloren, aber eigentlich bin ich fest davon überzeugt, dass mir hier jemand in die Hosentasche gegriffen haben muss und es mir gestohlen hat. Viel Geld war zwar nicht mehr in der Geldbörse, da dies schon später am Abend war, aber ärgerlich war es trotzdem, da dort eben Ausweis, Krankenkarte und andere wichtige Papiere drin waren.

Den größten finanziellen Verlust den ich als Opfer eines Verbrechens erlitten habe war wohl, als mir ein neues Fahrrad in der Schule geklaut worden ist. Zum Teil habe ich auch selbst Schuld - Ich hatte mich Fahrrad nicht abgeschlossen. Es war schon nach Schulschluss und ich hatte das Fahrrad aufgeschlossen, als mir auffiel, dass ich meine Sporttasche im Klassenraum habe liegen lassen. Ich rannte schnell zurück, bevor der Lehrer aus dem Raum war und diesen verschlossen hatte - Als ich dann wieder kam, war mein Fahrrad natürlich nicht mehr da und ich habe ganz schön blöde geguckt. Das Fahrrad war damals erst knappe zwei Wochen alt und der Ärger daher umso größer.

Ich war leider in meiner Firma mal in einen Diebstahl verwickelt, bei dem Firmengeld verschwunden ist. Außerdem ist mir während meiner Schulzeit einmal ein Fahrrad gestohlen worden und auch damals wurde unser Keller aufgebrochen. Das war etwas gruselig, weil ich wohl in unserem Keller gleichzeitig mit den Einbrechern unterwegs war. Ich kam nachts ziemlich blau nach Hause und habe mein Fahrrad (ein anderes als oben) in den Keller gestellt und mich noch darüber gewundert, dass ich unser Kellerabteil nicht aufschließen musste. Die hatten den Riegel, den man mit einem Vorhängeschloss sichert durchgekniffen. Habe ich aber des nachts nicht kapiert. Ich habe mich auch gewundert, dass überall im Keller Licht an war. Oben habe ich meinem Vater nur einen Zettel hingelegt, dass das Kellerschloss kaputt wäre und bin schlafen gegangen. Gefehlt hat am Ende aber bei uns nichts.

Außerdem wollte man mich während einer Klassenfahrt nach Florenz ausrauben. Da hatte die Stadtführerin uns im Bus noch vor Jungen gewarnt, die Zeitungen verkaufen. Während der eine einen ablenkt, würde der andere einem die Taschen leer räumen. Ich war auch kaum aus dem Bus, da stand so ein Kurzer mit einer Zeitung vor mir und ich spürte ein Zupfen an meiner Gürteltasche, wo mein Walkman drin war (ist lange her und Gürteltaschen waren mal modern und praktisch). Da konnte ich mich aber durch die Verteilung von einem Satz heißer Ohren noch retten.

Mir ist früher mal was „lustiges“ passiert. Ich hatte ein altes Mofa gehabt, mit welchem ich immer zum Bahnhof fahren musste. Dieses habe ich mit einer recht dicken Eisenkette angebunden. Als ich das Mofa dann eine Nacht auf dem Bahnhof stehen lassen musste kam ich am nächsten Morgen wieder. Voller Entsetzen stellte ich dann fest, dass die Kette gestohlen wurde. Das alte Mofa jedoch stand noch brav am Bahnhof. Ich weiß nicht ob der Dieb gestört wurde, ob er mir einfach zeigen wollte, dass die Kette wertvoller ist, als mein Mofa.

Mein Fahrrad wurde mir schon einmal vom Nachbarsbahnhof gestohlen. Das Fahrradschloss wurde wohl aufgebrochen und das Fahrrad war weg. Ansonsten hatte mein Mann seinen Geldbeutel mal im Schwimmbad „verloren“. Wir wissen noch immer nicht ob er geklaut wurde oder ob wir ihn verloren haben. Dieser ist jedoch nicht wieder aufgetaucht. Es war nur wenig Bargeld drin, aber die ganzen Dokumente wie Ausweise, EC-Karte und Co. waren natürlich enthalten. Wir mussten alles sperren lassen und neu beantragen.

Als ich noch ein Kind war ist mal Jemand in die Garage bei uns eingebrochen und hat das Kaninchen meiner Schwester geklaut. Damals war ein Zirkus direkt unterhalb der Straße und ich bin noch immer fest davon überzeugt, dass eines der Zirkuskinder die Tat begannen hat. Ansonsten sind wir aber zum Glück bis jetzt von Straftaten verschont geblieben und ich kann nur hoffen, dass es auch weiterhin so bleibt.

Bei mir wurde auch schon mal eingebrochen, als ich im Ausland war. Als ich dann zu Hause angekommen bin, war die Wohnung total verwüstet und durcheinander. Es war wirklich schrecklich anzusehen. Es war sehr anstrengend danach alles wieder aufzräumen und in Ordnung zu bringen. Jedoch muss ich sagen, dass Gott sei Dank die Räuber nichts wertvolles gefunden haben, weil ich alles Wertvolles bei einem Familienmitglied vorbeigebracht hatte.

Auch wurde mir schon mal mein Geldbeutel geklaut, als ich bei einem großen Konzert war. Bei so einer riesen Menschenmenge kann man natürlich nicht definieren, ob jemand gerade mich anstoßt oder auf irgend eine Art und Weise mein Geldbeutel aus meiner Hintertasche zieht. Es war sehr traurig mein Geldbeutel nicht mehr sehen zu dürfen, da sehr viele Bankkarten und Ausweise im Geldbeutel vorhanden waren.

Sonst habe ich kein Verbrechen mehr mitbekommen und solange es nur Sachen sind, die man nicht selber vor Augen hat und man dabei nichts wertvolles verliert ist alles ok.

Mir wurde mal um die Weihnachtszeit mein Portemonnaie geklaut. Ich wurde hierfür von einer alten Dame abgelenkt und schwubs wars weg. Ich hätte mir nie träumen lassen das mir so was mal passiert. Auf dem Polizeirevier sagte man mir, das ich kein Einzelfall war. Seit dem bin ich extrem vorsichtig geworden, wenn mich fremde Leute ansprechen. Ansonsten ist mir zum Glück noch nichts Schlimmeres passiert und hoffe auch das, das so bleibt.

Größeren Verbrechen bin ich Gott sei Dank noch nicht zum Opfer gefallen, Gott bewahre. Mir wurde mal im Kindergarten meine Lieblingsbarbie gestohlen, mein Gott, da war ich am Ende. Es war eine ganz seltene karibische Barbie, bzw. hatte die so ein philippinisches Gesicht mit schwarzen, langen Haaren und im Bikini. Die hatte ich frühs zu meiner Jacke hinter den Vorhang getan und nachmittags war sie natürlich weg. Trauere ich heute noch.

Außerdem ist mir meine Silberkette, die ich zur Konfirmation bekommen hatte, im Freibad gestohlen worden. Und in der Bibliothek ist mir zweimal mein Portmonee gestohlen worden.

Ich wurde zum Glück auch noch nicht Opfer eines größeren Verbrechens. Mir wurde einmal mein Fahrrad vor der Berufsschule geklaut, an einer vielbefahrenden Straße hat der oder die Täter in aller Seelenruhe mein Schloß durchgesägt (das war offensichtlich wegen der vielen Metallspähne). Was ich bis heute nicht begreife wie das niemand mitbekommen kann. Dann wurde einmal in den Keller meiner Eltern eingebrochen, das war sehr ärgerlich, weil dort Kaffee und Wein gelagert wurde, was natürlich alles weg war. In die Wohnung bei uns selbst, ist noch keiner eingebrochen. Aber bei den Nachbarn aber schon mehrmals.

Mir ist es schon zwei Mal passiert worden, dass ich Opfer eines Verbrechens wurde. Einmal bin ich in einer Disco bestohlen worden, sowohl mein Handy als auch mein Portemonnaie waren verschwunden. Ich habe Anzeige gegen Unbekannt erstattet und es hat fast zwei Jahre gedauert, bis der Täter gefunden wurde. Genützt hat mir das auch nichts, ich bekam nämlich einen Brief von der Staatsanwältin, dass die Anklage eingestellt würde, weil der Dieb wegen anderer Verbrechen angeklagt sei, wogegen der Diebstahl nicht ins Gewicht falle. Dabei bin ich selber wegen einer viel kleineren Sache angezeigt worden, wogegen ziemlich streng vorgegangen wurde. Seitdem habe ich mein Vertrauen in die Justiz verloren und habe Verständnis für Menschen, die Selbstjustiz begehen, weil man sich in diesem Land in jedem Fall als Opfer fühlt.

Ein anderes Mal ist mein Fahrrad geklaut worden. Man hatte ebenfalls das Fahrradschloss einfach durchgeschnitten. Mein zweites Fahrrad ist vor Kurzem auch beinahe gestohlen worden, das Schloss war so gut wie durchgesägt, aber vermutlich ist der Täter unterbrochen worden und konnte seine Tat somit nicht zuende bringen.