Kocht ihr im Wohnwagen/Wohnmobil?
Wie in einem anderen Thread erwähnt, suchen wir einen Zwei-Plattenkocher. Wir fahren im Sommer immer mit dem Wohnwagen in Urlaub. Darin befindet sich eine kleine Küche. Diese nutzen wir aber nicht. Sie müsste mit Gas betrieben werden und ich möchte irgendwie keine Gasflasche mitnehmen. Auch finde ich es einfach zu eng und würde mich beim Kochen nicht wohl fühlen.
Ein weiter Grund ist auch, dass die Küche und der Schlafbereich zusammen liegen. So hätte man dann den ganzen Tag und die ganze Nacht den Essensgeruch im Wohnwagen und das finde ich einfach unschön.
Wie ist es denn bei euch? Kocht ihr in eurem Wohnwagen? Welche Alternativen habt ihr? Fühlt ihr euch bei eurem Kochen im Wohnwagen wohl?
Wir haben immer im Vorzelt gekocht anstatt im Wohnwagen. Ansonsten haben wir sehr viel gegrillt, was sich dann vor dem Vorzelt abgespielt hat. Das Ihr nicht im Wohnwagen beziehungsweise im Wohnmobil kochen wollt, kann ich nachvollziehen. Aber das kann ja ins Vorzelt verlagert werden, wo die Lieferungsbedingungen weitaus besser sind.
Wir sind früher auch eigentlich jedes Jahr gemeinsam zum campen in den Urlaub gefahren und hatten immer unseren eigenen Wohnwagen im Schlepptau. Hier haben wir eigentlich täglich das Essen selbst zubereitet, wobei dies meist vom Wetter abhängig war. Auch der kleine Herd mit Ofen in unserem Wohnwagen wurde so weit ich weiß mit Gas betrieben, die Gasflaschen hatten wir meines Wissens trotzdem immer im Wohnwagen drin, dort haben wir uns eigentlich keine Gedanken über Sicherheit oder ähnliches gemacht.
Gekocht wurde dann aber im Wohnwagen selbst eher seltener, wenn das Wetter gut war. Bei schlechtem Wetter hat es dann durchaus öfter mal etwas gekochtes von der Herdplatte gegeben, die Gerüche sind dabei eigentlich immer recht schnell aus dem Wagen wieder verflogen - Wir Kinder haben früher aber auch immer im Zelt geschlafen, keine Ahnung, ob man die Gerüche in der Nacht noch wahrgenommen hat.
Meist hat es dann bei uns bei gutem Wetter, wie es sich für einen Camping-Urlaub meiner Meinung nach einfach so gehört, immer etwas vom Grill gegeben. Damit dies auf die Dauer nicht zu eintönig geworden ist, gab es hier immer etwas anderes auf dem Grill und dazu eine Menge Salate, die man ja ohne irgendwelche Gerüche und auch bei wenig Platz im Wohnwagen anrichten kann.
Meine Eltern hatten einmal einen Wohnwagen, der auf einem Campingplatz stand. Im Wohnwagen gab es einen abgetrennten Schlafbereich, in dem 2 Personen schlafen konnten. Daneben kam dann die Toilette. Und wenn man den Wohnwagen betreten hat, kam man direkt in den Wohnbereich und zur eingebauten kleinen Küche.
Im Wohnbereich, stand auch eine Bank, die man zu einem Schlafsofa umklappen konnte. Und da sich die Küche eben direkt mit im Wohnbereich befand, wurde nicht ein einziges Mal dort gekocht. Die Küche war zum Ende, wie neu und unbenutzt.
Gekocht wurde dann im Vorzelt, wo eine Einbauküche stand. So kam der Essensgeruch nicht in den Wohnwagen. Das war wohl auch ganz gut so, denn so hatte man keinen Essensgeruch im Wohnwagen, der sich dann noch vielleicht dort festsetzt. Zudem sollte der Wiederverkaufswert noch etwas gesteigert werden, wenn man die Küche nicht benutzt. Und wir hatten auch keinen Nachteil dadurch, dass wir im Wohnwagen nicht gekocht haben.
Wir haben sehr lange das Wochenende auf dem Campingplatz verbracht. Meine Mutter war alleinerziehend mit drei Kindern und auf diese Weise hatten wir auch die Möglichkeit, Ferien dort zu verbringen. Der Wohnwagen stand also fest auf seinem Standplatz. Zudem hatten wir noch ein Vorzelt, in dem dann die eigentliche Küche stand. Die war zusammengesetzt aus einem Gasofen, einem Kühlschrank und einige Schränken, in denen man Dinge aufbewahren konnte. Im Wohnwagen selbst gab es aber auch einen Herd mit zwei Herdplatten, aber dieser wurde nie benutzt, da wir im Vorzelt eben bessere Möglichkeiten zum Kochen hatte. Im Wohnwagen befanden sich nur zwei Schlafbereiche und eben die Toilette.
Wenn schlechtes Wetter war, wurde eben im Vorzelt gekocht. Den Essensgeruch konnte man im Wohnwagen dann nicht wahrnehmen, weil die Tür und die Fenster geschlossen waren. Aus dem Vorzelt ist der Geruch dann auch immer sehr schnell verflogen, denn es standen hier auch stets alle Fenster und die Tür offen. Somit hatte man da schon mal keine Probleme. Ich finde es besser, wenn man den Essensgeruch nicht im Wohnwagen hat und daher würde ich das Kochen in einem Vorzelt auch immer bevorzugen. Meistens haben wir allerdings auch gegrillt. Wir hatten eine Terrasse, auf der man dann schön sitzen konnte und das Grillen hat auch viel mehr Spaß gemacht. So wurde die Küche im Vorzelt eigentlich auch eher selten benutzt. Der Herd wurde übrigens auch mit einer Gasflasche betrieben, die man auf dem Campingplatz kaufen konnte. Ein ungutes Gefühl hatte ich damals nicht deswegen, allerdings habe ich mir als Kind darüber auch wenig Gedanken gemacht.
Wir fahren gerne mal mit dem Wohnmobil in Urlaub, auch weil wir oft Rundreisen machen und nie einen festen Standort haben. Ein Vorzelt haben wir im seltensten Fall, das wäre auch zu umständlich. Wir kochen im Wohnwagen und wir hatten mir dem Essensgeruch nie Probleme. Wir halten uns meistens am Meer auf, und lassen die frische Meeresluft auch beim Kochen durch den Wohnbereich strömen. Daher kann ich es nun nicht wirklich nachvollziehen, dass sich Essensgeruch im Wohnbereich befinden soll, weil wenn man ordentlich durchlüftet, ist dies an sich kein Problem.
Ich bin kein großer Wohnwagen-Fan, sondern zelte lieber. Wenn ich schon campen gehe, will ich auf einen Großteil des ganzen Luxus verzichten, den man sonst zu hause hat. Campen hat für mich auch etwas mit Verzicht und Improvisation zu tun und daher würde ich auch keine Kochplatten verwenden wollen. Allerdings heißt das nicht, dass ich nicht auch koche, wenn ich zelte. Ich verwende einen Spirituskocher von Trangia und koche draußen vor dem Zelt. Bei Regen habe ich auch schon im Vorzelt gekocht und dabei eine Dachluke des Zeltes geöffnet. Bei meinem aktuellen Zelt ist das nicht möglich, so dass ich einfach warten würde, bis der Regen nachlässt. Natürlich ist das sehr minimalistisch und man kann auch nicht alles zubereiten. Aber grundsätzlich reicht es mir vollkommen, die beiden Töpfe und den Deckel, den man auch als Pfanne verwenden kann, sowie ein paar Küchenutensilien (Kartoffelstampfer, Messer, Rührlöffel, etc.) mitzunehmen.
Hätte ich einen Wohnwagen, würde ich entweder trotzdem draußen auf dem Trangia-Kocher kochen oder die Küche im Wohnwagen nutzen. Die meistens Wohnwagen sind da schon sehr gut ausgestattet und ich finde nicht, dass man sich da so anstellen muss, nur weil die Küche ein bisschen enger ist als zu hause. Wofür kauft man sich denn ein Wohnmobil, wenn man darin nicht ebenso leben will wie zu hause auch? Wenn es nur ums schlafen geht, kann man auch ins Hotel gehen oder, sofern man campen möchte, ins Zelt. Den Essensgeruch kriegt man auch raus, wenn man einfach ein bisschen lüftet. Wohnwagen und Wohnmobile haben doch von allen Seiten Fenster, so dass man gut für Durchzug sorgen kann. Ich koche nun zwar keine stark riechenden Dinge wie Fleisch oder Fisch, aber ich bin dennoch der Meinung, dass dieses Problem wirklich das geringste ist. Außerdem kann man doch meistens die Tür zum Schlafbereich schließen, so dass der Essensgeruch nicht so stark in den Schlafbereich ziehen kann.
Je nachdem wo man campen möchte, hat man nicht so viele Alternativmöglichkeiten. Oft gibt es nur irgendwelche Imbissbuden in der Umgebung von Campingplätzen, so dass man dann doch besser selbst kochen kann, falls man nicht noch weiter fahren möchte, um etwas zu essen. Natürlich kann man auch einfache Butterbrote essen, allerdings muss ich sagen, dass das überhaupt nicht mein Fall ist. Ich mag es zwar einfach und schlicht beim campen, aber ich koche lieber etwas richtiges oder bereite einen schönen Salat zu (natürlich nicht nur irgendeinen einfachen Tomatensalat, das wäre mir zu wenig).
Wir hatten früher auch einen Camping-Anhänger und sind damit in Urlaub gefahren. Bei schönem Wetter haben wir meistens draußen gegrillt, aber bei Regen hat meine Mutter auch drinnen gekocht. Es war aber alles sehr eng und zum Spülen haben wir die Sanitäranlagen der Campingplätze benutzt. Oft sind wir bei Regen ins Restaurant gegangen, weil meine Mutter das Kochen im Campingwagen gar nicht gemocht hat. Sie hat es auch gehasst, den Herd wieder sauberzumachen, daher gab es bei Regen immer nur einfach Sachen, die nicht überkochen konnten und für die man nur einen Topf brauchte, z. B. eine Gnocchisuppe oder Spagetti mit einer Fertigsauce aus dem Glas. Einmal hat es mehrere Tage hinetreinander geregnet und am Schluss war jeder, insbesondere meine Mutter sehr gereizt. Es ist schöner, draußen zu grillen, weil man da nicht so auf die Sauberkeit achten muss, man darf auch rumkleckern und Getränke verschütten.
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