Nach Manipulation an Tankautomaten dort wieder tanken?
Bei uns im Umkreis gibt es etliche Tankstellen, bei denen man außerhalb der Öffnungszeiten mithilfe einer ec-Karte dennoch tanken kann. An sich ist die Funktion wirklich praktisch, da man gerade bei Schichtdiensten nicht immer warten kann, bis eine Tankstelle geöffnet ist. Zudem geht es auch schneller, wie ich finde und grundsätzlich ist es auch praktischer, einfacher, unkomplizierter. Man ist nun mal unabhängig.
Jedoch wurde einer dieser Tankautomaten manipuliert, sodass Daten von Kunden, die dort per ec-Karte am Tankautomaten bezahlt haben, abgelesen und gespeichert worden. Man hat dann den Tankautomaten durch einen anderen ersetzt, Geschädigte sollen auch das Geld zurückerhalten. Doch ist für mich nun die Frage, ob man exakt jenem Tankautomaten wieder vertrauen kann.
Diese Tankstelle wurde von uns selbst nur zwei Mal aufgesucht, aber einen Schaden hatten wir nicht aufgrund dieser Aktion zum Glück selbst nicht gehabt. Dennoch bringt mich so etwas zum Grübeln. Dass Kartenlesegeräte immer wieder manipuliert werden, ist generell nicht an mir vorbeigegangen und doch denkt man, dass man da nicht so schnell ein Opfer wird.
Würdet Ihr dennoch dort tanken, nachdem das Kartenlesegerät ausgetauscht wurde und man gegebenenfalls auch andere Maßnahmen getroffen hat oder haltet Ihr Euch generell fern von den Tankautomaten? Wie sieht es anderen Orten aus, an denen man mit ec-Karte zahlen kann?
Ich finde es immer wieder überraschend wie lange es dauert bis eine solche Manipulation auffällt. Ich muss doch sehen wenn ein Tankautomat, oder ein Bankautomat anders aussieht bzw. auffällige Bauteile hat, zumindest im Gegensatz zu meinem letzten Besuch. Aber da sind wir deutschen scheinbar immer noch nicht sensibel genug für. Mich persönlich macht bereits ein Prospektständer in der nähe eines Kartenschlitzes misstrauisch.
Gut mir kann da jetzt nicht wirklich viel passieren, zum einen bin ich Barzahler, und zahle nur in absoluten Notfällen mit Karte, und selbst wenn jemand meine Karte kopieren würde, und den Pin auch noch dazu hätte, müsste er verdammt schnell sein, denn mein Konto ist in der Regel maximal 5 Minuten im Monat gedeckt, und zwar genau dann wenn mein Gehalt drauf kommt. Aufgrund der Tatsache das man bei unserer Bank einen Mindestgeldeingang von 1200 Euro haben muss, und das in einer Summe, überweisen wir das Geld sofort nach Geldeingang auf das Konto meiner Frau, damit auch das ohne Kontoführungsgebühren geführt werden kann.
Von dort aus gehen dann alle Überweisungen raus, und der Rest wird abgeholt. Bei bedarf wird halt wieder eingezahlt, geht am Automaten der Bank innerhalb von 2 Minuten aufs Konto, und der ist 24 Stunden verfügbar. So sind wir relativ sicher was Betrug und Missbrauch angeht.
Ich selbst habe auch schon 2 mal meine Karte sperren lassen, weil ich Angst hatte auf einen solchen Trick reingefallen zu sein, und zwar immer dann wenn irgendwo mal ein Automat ausgetauscht wurde, und nicht gegen einen neueren, sondern gegen einen älteren. Wer weiß auf welche Ideen diese Betrüger noch kommen. Eventuell klauen die noch einen Automaten in einer Filliale, und stellen das Teil Manipuliert in eine andere Filliale. Bis da auffällt das es sich um einen manipulierten Automaten handelt, das könnte dauern, vor allem bei Fillialen die übers Wochenende nicht besetzt sind. Die Möglichkeit will ich nicht ausschließen.
Das Problem ist, dass der Trend zur Kartenzahlung geht, aber die Dienstleistung an sich vernachlässigt wird. Gerade weil man Personal spart, gibt man Betrügern die Möglichkeiten, solche Automaten zu manipulieren. Daher ist man nie gefeit durch solche Betrugsversuche. Ich war ja mal in Holland und hatte da eine LPG – Tankstelle gesucht. Alles was das Navigationssystem angezeigt hat war zwar richtig, aber keine LPG mehr und somit konnte nur noch Benzin oder Dieselkraftstoff von Automaten tanken. Kein Personal mehr.
Wenn die Möglichkeit besteht, würde ich auf alle Fälle Tankstellen aufsuchen, die 24 Stunden Personal im Einsatz haben. Ich weiß, dass wie schon gesagt, der Trend zur Personaleinsparung geht und dies immer schwieriger wird. Aber wenn die Tankstellen merken, dass sich diese Automaten-Tankstellen nicht lohnen, werden sie doch zurück zu den Betrieben mit Personal gehen.
Auf alle Fälle wäre ich skeptisch und würde bei dieser Tankstelle nicht mehr tanken. Beim ersten Betrugsversuch durch Dritte würde ich ja noch ein Auge zu drücken, aber beim zweiten nicht mehr.
Ich hab zwar noch nicht Electronic – Cash ausprobiert, aber das müsste in solchen Fällen doch auch angeboten werden und sicherer sein.
Ich meide Automaten, an denen man zahlen kann, grundsätzlich. Ich würde diesem Tankautomaten nicht mehr trauen, auch wenn er ausgetauscht wurde. Das Problem ist ja nicht der Automat selbst, sondern die Stelle, an der er steht. Anscheinend kann man ihn da leicht manipulieren, entweder durch versteckte Kameras oder aufgesetzte Geräte, die mittlerweile so unauffällig sind, dass man die Manipulation nicht erkennt. Ich hole auch Geld nur am Automaten ab, der direkt in der Post oder einer Bank steht. Man hört viel zu viel von solchen Manipulationen.
Man kann so viel mittlerweile mit Karte zahlen. Da müsste man ja grundsätzlich fast überall befürchten, dass die Daten gespeichert werden. Was ich damit sagen will ist, dass das eben nicht nur an den Tankautomaten befürchten muss. Wobei ich es ehrlich gesagt schon erschreckend finde, wenn man eben weiß, dass es an diesem speziellen Automaten passiert ist. Wenn die nochmal manipuliert werden, dann ist man sozusagen ins offene Messer gelaufen und wusste obendrein auch noch davon, dass es schon mal passiert ist.
Wir haben hier auch solche Tankautomaten und bisher habe ich die auch nur zwei Mal benutzt. Aber ich glaube, dass ich trotzdem da noch einmal tanken würde, weil der Sprit an dieser einen Tankstelle wesentlich billiger ist als anderswo. Bei uns haben die anderen Tankstellen aber auch in der Nacht geöffnet. Da gibt es eben einen Nachtschalter. Wenn du also darauf angewiesen bist, dann muss man ja mehr oder weniger unter Umständen mal da tanken.
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