Trikots von Fußballmannschaften waschen - nervig?
Hat man ein Kind oder einen Partner, der Mitglied im Fußballverein ist oder man ist selbst als Fußballer aktiv, so werden ja auch Amateurspiele ausgetragen. Nicht wenige Male habe ich es dann erlebt, dass man die Fußballtrikots der eigenen Mannschaft zum Waschen mit nach Hause zu nehmen hat und sie dann eben zu waschen. Wenn eine Reihenfolge eingehalten wird, ist es ja auch in Ordnung, aber wenn sich mal jemand weigert, die Trikots, Hosen, Stulpen mitzunehmen und zu waschen, wird es schon unfair und ärgerlich.
Findet Ihr es gut, dass bei den Freizeitfußballern die Trikots von privat gewaschen werden und dann eben von den Fußballern beziehungsweise deren Anhang? Wie wird es bei Euch denn gehandhabt? Ist die Aufgabe sehr nervig oder wird sie erledigt, weil sie eben Bestandteil des Vereins ist? Gibt es vielleicht auch andere Fußball- und Sportvereine, bei denen jeder sein eigenes Trikot und Zubehör wäscht? Würdet Ihr dies manchmal auch begrüßen?
Natürlich ist es richtig und ich kenne es nicht anders, als dass sich jeder Spieler in dem Verein abwechselt und dann ist man auch nur alle paar Monate dran mit Waschen und das sollte doch wohl kein Problem sein. Wenn sich einer weigert die Trikots zu waschen, dann muss er eine Strafe in die Vereinskasse zahlen oder muss beim nächsten Spiel pausieren. Was ist denn dabei, wenn man alle paar Monate mal die Trikots der Mannschaft in der man spielt oder der Mann oder das Kind spielt wäscht. Das geht schnell und die Waschmaschine macht es von alleine.
Ich war Betreuerin einer Fußballmannschaft und habe die Trikots ebenso nach hause genommen um zu waschen, wie der Trainer selber oder eben die Spieler. Ich denke, darüber sollte man sich im Klaren sein, wenn man wo einem Verein beitritt und es gehört nun mal dazu.
Mein Sohn war auch einmal in einem Fußballverein und die Trikots wurden auch abwechselnd von den Eltern zum Waschen mit nach Hause genommen. Mich hat das auch ziemlich genervt, weil ich kein Auto hatte und die Trikots immer im Koffer mit Bus und/oder S-Bahn mitschleppen musste. Ich war so froh, dass die Fußballbegeisterung meines Sohnes nur ein halbes Jahr anhielt. Wir mussten fast jeden Sonntag bei Wind und Wetter irgendwo hinfahren, oft auch ein bisschen außerhalb, von dem Sonntag haben wir dann nicht viel gehabt.
Man konnte während der Spiele auch nicht viel machen, weil nichts in der Nähe war. Die Trikots waren immer ziemlich verschmutzt, ich hatte auch Probleme mit dem Platz, sie aufzuhängen. Außerdem hatte ich auch das Gefühl, dass einige sich gedrückt hatten. Ich war jedenfalls überdurchschnittlich häufig dran, obwohl ich kein Auto hatte. Ich verstehe auch nicht, warum man die Trikots nicht privat kaufen lässt, sondern dem Verein lässt, so teuer können die doch nicht sein.
Mein Sohn ist dann Gott sei Dank auf Tischtennis umgestiegen, da gab es nur T-Shirts, die jeder privat besaß und jeder natürlich selber waschen musste. Außerdem gab es einen Vereinsbus, mit dem die Kinder zu den Spielen gefahren wurden. Wir haben dann auch nicht mehr regelmäßig zugeschaut, das war nicht mehr so üblich wie beim Fußball.
Bei uns im Fußballverein unseres Großen ist es auch üblich, dass die Eltern die Trikots nach den Spielen mit nach hause nehmen um diese dort zu waschen. In der Mannschaft gibt es 15 Kinder, sodass man höchstens 3-4 mal im Jahr dran kommt mit waschen und das finde ich auch in Ordnung so. Bei uns ist es aber auch so, dass die Reihenfolge eingehalten wird und das sich da auch keiner vor seiner Verantwortung drückt. Es kann höchstens mal vorkommen, dass sich das in der Urlaubszeit mal um ein paar Wochen verschiebt.
Das die Sachen privat gewaschen werden finde ich eine gute Lösung, da das Waschen der Trikots und so auch Geld kostet und gerade kleine Vereine sind heutzutage kaum noch in der Lage die normalen Kosten, die anfallen zu stemmen.
Ich war nie in einem Fußballverein. Allerdings habe ich viele Jahre lang Handball gespielt, in dem wir natürlich ebenfalls Trikots hatten. Eigentlich hatten wir jeden Sonntag ein Mannschaftsspiel, wo wir eben diese Trikots tragen mussten. Glücklicherweise mussten wir diese Trikots nicht selbst waschen.
Das hat immer einer der Trainer oder so erledigt. Bisher habe ich mir nie Gedanken darüber gemacht. Aber ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, dass das so anstrengend sein soll. Ich habe viele Kleidungsstücke, die ähnlichen Stoff wie Trikots haben.
Man könnte die ganzen Trikots ebenfalls in einer Wäscherei abgeben und sie dort waschen lassen. Für diese Service könnte man der Wäscherei entweder Geld aus der Mannschaftskasse zu zahlen. Oder man bietet der jeweiligen Wäscherei eben Werbung auf den Trikots an.
Im Prinzip ist das ja eine Geldfrage, ob die Trikots privat mit nach Hause genommen werden, damit sie gewaschen werden oder ob man sie vielleicht besser in eine Reinigung gibt. Hat ein kleiner Verein nicht das nötige Geld oder möchte er es einfach auf diese Weise, dass die Trikots privat mit nach Hause genommen werden, sparen, kann das Geld schon für andere Zwecke eingesetzt werden.
Ich kenne es von früher, als mein Bruder noch aktiv im Fußballverein gespielt hat. Er hat eben auch nur so hobbymäßig Fußball gespielt und nach Turnieren oder Spielen war es da auch ganz üblich, dass ein Spieler die Trikots mit nach Hause genommen hat, um sie zu waschen. Meine Mutter hat öfters viele Trikots zum Waschen zu Hause gehabt. Das kam nicht allzu oft in der Saison vor, da eben jeder einmal an der Reihe war und man sich auch daran gehalten hat.
Im Prinzip wäre es ja auch nicht anders, wenn man nur sein eigenes Trikot mit nach Hause nehmen würde und dieses dann alleine nach jedem Spiel waschen müsste. Im Endeffekt hat man dann genauso viele Trikots gewaschen wie wenn man einmal die Trikots der gesamten Mannschaft wäscht. Zudem hat man dann nur ein paar Mal den Aufwand und muss nicht immer schauen, dass man das eigene Trikot möglichst schnell wieder spielbereit hat.
Ich kenne es auch so, dass die Fußballtrikots der gesamten Mannschaft mit nach Hause genommen werden und dort gewaschen werden. Das ist auch völlig in Ordnung. Zumindest in den mir bekannten kleinen Vereinen gibt es in den Vereinsräumlichkeiten keinen Waschmaschine und so eben auch keine Möglichkeit die Trikotsätze zu waschen. Eine Reinigung wäre eine Möglichkeit, aber das ist nicht nur teuer, da kleinere Vereine in der Regel auch keinen Verantwortlichen haben, müssten das auch bloß Vereinsmitglieder oder deren Angehörige erledigen.
Was die private Anschaffung der Trikots angeht, so ist es doch so, dass viele Freizeitmannschaften gesponsort werden und die Trikotsätze von den Sponsoren gestellt werden. Da muss also gar nichts gekauft werden. Denn Trikots sind schon recht teuer, auch wenn man durch den Kauf über den Verein in der Regel gute Rabatte bekommen kann. Dann wechselt der ein oder andere Spieler auch mal den Verein oder kann über längere Zeit nicht spielen, so dass dann nicht nur ein Spieler sondern auch das entsprechende Trikot fehlen würde.
Davon abgesehen ist es auch einfach eine Frage der Organisation. In der Spielklasse meines Sohnes wurde es so organisiert, dass die Staffeln recht klein sind. So sind wir Eltern höchstens dreimal pro Jahr mit dem Waschen der Trikotsätze dran. Das ist nun wirklich nicht zu viel und gedrückt hat sich bisher niemand. Wenn es wirklich mal nichts passt, weil ältere Geschwister schon Trikots mit nach Hause bringen, dann wird eben getauscht. Im Kreis der Eltern würde aber auch Drückebergerei nicht geduldet. Dazu sind wir Eltern dann doch zu sehr engagiert, denn ohne uns würden die Kids nicht spielen können. Da gehört eben das Waschen dazu.
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