Welche ist eure früheste Kindheitserinnerung?
An seine ganz frühe Kindheit kann man sich ja nur bruchstückhaft erinnern. Die frühesten Erinnerungen beginnen meist im Alter von zwei bis drei Jahren. Ich hatte meine allerdings schon früher. Ich hatte meiner Mutter einmal erzählt, dass ich eine Szene in Erinnerung habe, wo ich in der Haustüre stand und meine Mutter draußen davor, sie lachte und hatte eine hellblaue Decke mit etwas darin auf dem Arm. Meine Mutter meinte, dass muss das Ereignis gewesen sein, als sie nach der Geburt meiner Schwester aus dem Krankenhaus kam. Sie erinnerte sich daran, dass ich einen ganz merkwürdigen Gesichtsausdruck hatte. Ich war damals eindreiviertel Jahre alt. Dieses Ereignis ist ganz singulär in meiner Erinnerung, es ist sehr kurz und beinhaltet nur diesen Anblick meiner überlebensgroßen Mutter, die lachend auf mich herab schaut und dieses Bündel im Arm hat. Davor ist nichts und danach kommt auch lange nichts. Ich konnte meiner Mutter sogar die Decke genau beschreiben und sie erinnerte sie.
Die nächsten Erinnerungen bestehen auch aus einzelnen losgelösten Szenen, ich kann sie aber nicht mehr chronologisch ordnen. Eine Szene spielt im Kindergarten, den ich schon mit zweieinhalb Jahren besucht habe. Normalerweise durfte man erst mit drei Jahren, aber durch meinen älteren Bruder wurde ich früher aufgenommen. Die Szene ist die, das wir Kinder im Kreis standen und mir ein Mädchen, was Hannelore hieß, in den Finger gekniffen hat. Ich weiß noch, dass es sehr weh getan hat und ich mich nicht gewehrt habe, sondern Angst hatte. Dann sehe ich in Gedanken dieses Mädchen in der Garderobe, es hat eine Mütze auf, die oben ein Loch hat, aus dem der blonde Pferdeschwanz heraushängt. Dann ist diese Erinnerung zu Ende. Ich glaube sogar, dass es am ersten Tag im Kindergarten war.
Was ist eure früheste Kindheitserinnerung? Habt ihr auch eine gehabt, bei der ihr so ein klares Bild vor euch seht? Wie alt wart ihr da?
Ich war damals drei Jahre alt und musste in den Kindergarten. Der erste Tag lief damals ganz anders ab, wie es heute ist. So wurden wir Kinder einfach an die Tür gebracht und schon waren die Eltern weg. Damals gab es noch keine Eingewöhnungszeit, man musste einfach da durch. Das ist das, woran ich mich ganz stark erinnern kann. Alles was davor war, ist mir nicht mehr so im Gedächtnis geblieben.
Ich erinnere mich, als ich etwa 3 Jahre war auch zurück. Ich war sehr anhänglich gewesen und wollte nie im Kindergarten bleiben. Dort stand ich dann am Fenster und winkte meiner Mutter, welche direkt gegenüber in unserem Haus verschwand. Auch erinnere ich mich noch an ein Weihnachtsfest was auch etwa in dem Alter war und ich eine laufende Puppe bekommen habe, welche ein lila-farbenes Kleid getragen hat. Alle weiteren Erinnerungen sind deutlich später.
Ich kann nicht genau sagen, was nun wirklich die früheste ist, da ich manche Erinnerungen zeitlich nicht einordnen kann. Eine der frühesten ist etwas total banales: Ich bin mit meiner Mutter durch die Stadt gegangen. Auf dem Marktplatz haben wir eine Bekannte von ihr getroffen. Diese fragte, wie alt ich sei, und meine Mutter sagte "2-einhalb". Also war das im Spätsommer 1988. Warum ich mich ausgerechnet daran erinnern kann, weiß ich nicht, da das ja eigentlich nichts besonderes ist. Irgendwie fühlte ich mich richtig groß, weil sie 2-einhalb gesagt hatte und nicht nur 2.
Eine andere Erinnerung, von der ich nicht genau weiß, wann es war, ist, als ich einmal im Wohnzimmer mein großes Geschäft in die Hose gemacht hatte. Ich hatte nur eine Unterhose an, weil es wohl ziemlich warm war. Ich denke, das war etwas früher, weil es eher eine bildliche Erinnerung ist und nicht mit Sprache verknüpft.
Ich glaube, dass meine früheste Kindheitserinnerung darin besteht, dass ich mit meinem Urgroßvater mütterlicherseits in seinen Hühnerstall gegangen bin und dann dort drin gestanden bin. Es ist nur ein recht kurzes, aber doch schon sehr klares Fragment. Das muss der Tag gewesen sein, an dem irgendetwas passiert ist, das dann später für meine Allektorophobie gesorgt hat. Ob das wirklich so gewesen ist oder gar was dann passiert ist, das weiß ich allerdings nicht.
Ich muss damals so um die zwei Jahre alt gewesen sein, denn spätestens mit zwei einhalb Jahren habe ich so schlimme Angst vor Hühnern gehabt, dass ich nicht einmal mehr bis auf zehn Meter an die Hühnerställe heran gegangen bin. Dort hinein zu gehen ist damals schon ein Ding der Unmöglichkeit gewesen.
Die nächste klare Erinnerung ist die an eines unserer Autos, welches ich nach Aussagen meiner Eltern überhaupt nicht mehr kennen dürfte. Chronologisch kann ich diese Erinnerung nicht einordnen, es muss vor meinem dritten Geburtstag gewesen sein aber vielleicht ist sie auch schon wesentlich älter. Ich kann mich nur daran erinnern, wie das Auto von der äußeren rechten Seite ausgesehen hat und wie dann die Tür aufgegangen ist, vom Innenraum habe ich keine bleibenden Eindrücke mehr behalten.
Mir ist eine Szene in Erinnerung geblieben, wo ich etwa 20 Monate war. Da war mein Schwesterchen gerade zwei Monate alt und schrie jämmerlich in ihrem Kinderbettchen. Ich bin zu meiner Mutter in die Küche gegangen und habe gesagt: „Mama, Puppa scheit.“ Laut meiner Mutter waren das meine Worte.
Dann kann ich mich noch genau an eine Szene erinnern, wo ich mit nicht ganz drei Jahren mit meinem Vater zum Bahnhof gegangen bin, weil er dort etwas erledigen musste. Als er meine Hand kurz los lies, bin ich weggelaufen. Ich sehe das Haus noch vor mir, wo es passiert. Heute sieht es dort anders aus. Mein Vater suchte mich vergebens überall. Als er nach Hause kam, war ich schon dort. Wie ich die 15 Minuten Heimweg alleine geschafft habe, weiß ich leider nicht.
Ich glaube meine erste Kindheitserinnerung geht ins Alter von etwa 3 Jahren zurück. Ich war so gerne im Kindergarten und habe immer geweint, wenn ich nach Hause musste, da es mir bei den anderen Kindern viel besser gefallen hat. Auch wenn ich mittags einmal nicht hin durfte, habe ich Theater gemacht. Besonders gut habe ich mich mit einer der Erzieherinnen verstanden, die immer viel mit mir gespielt hat. Leider ist diese in meinem ersten Kindergartenjahr bereits weggegangen und an ihren Abschied kann ich mich noch immer erinnern. Ich war sehr traurig und fand alle anderen Kindergärtnerinnen doof.
Ich weiß ehrlich gesagt gar nicht mehr so genau, wie alt ich bei meiner ersten Erinnerung war, beziehungsweise habe ich eben auch in erster Linie ein Problem der zeitlichen Zuordnung. Jedenfalls habe ich auch einige Erinnerungen an die Kindergartenzeit, aber ob das nun im ersten Kindergartenjahr war oder später, kann ich ehrlich gesagt nicht ganz genau beantworten.
Dann gibt es noch eine Urlaubsszene an die ich mich noch erinnern kann. Wir waren damals am Meer im Urlaub. An den Urlaub an sich kann ich mich nicht wirklich erinnern. Nur an den kleinen Ausschnitt, dass da plötzlich zwei Stufen vor mir sind, ich mir da dann immer die Schuhe ausgezogen habe, wir die zwei Stufen runter gegangen sind und dann nach rechts gegangen sind. Nach den Stufen hat der Strand angefangen und den Sand und eben auch noch die zwei Stufen dazu habe ich noch ziemlich deutlich vor Augen. Meine Eltern haben mir dann auch bestätigt, dass das dort wirklich so war, allerdings weiß ich nicht mehr genau, wie alt ich da gewesen bin. Aber auch so um die drei Jahre in etwa.
Wenn ich an meine frühste Kindheitserinnerung denke, fällt mir eine Begebenheit ein, als ich etwa drei Jahre alt war. Mein Vater war beim Zahnarzt gewesen, wo ihm ein Goldzahn rausgenommen worden war. Eigentlich konnte ich gar nichts davon wissen, weil er abends nach Hause gekommen war und ich zu dem Zeitpunkt längst schlief. Nachts wachte ich jedoch auf, ging aus welchem Grund auch immer zur Küche und sah dort den Goldzahn auf dem Küchentisch liegen. Da nahm ich ihn einfach und ging damit wieder ins Bett, wo ich ihn unter mein Kopfkissen legte. Was ich mir dabei gedacht habe, weiß ich nicht mehr, vermutlich sollte der Zahnfee ein Goldzahn mehr wert sein als ein Milchzahn. Meinen Eltern ist die Geschichte bis heute ein Rätsel, weil ich nicht gewusst haben kann, dass mein Vater den Goldzahn auf den Küchentisch gelegt hatte.
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