PKW-Unfallschäden sind total nervig

vom 24.04.2012, 17:37 Uhr

Ich hatte schon etliche unverschuldete Unfälle und auch gelernt mich in Geduld zu fassen. Selbst die eindeutigsten Sachen laufen meistens nie so ab wie man es sich vorstellt und sie kosten doch schon etliches an Kraft und Nerven. Allerdings muss ich sagen dass ich bisher noch nie Probleme mit den gegnerischen Versicherungen hatte sondern eher mit meinen Unfallgegnern weil die sich weigerten zu kooperieren und die Angelegenheit dadurch unnötig verzögerten. Die Versicherung konnte ich bisher auch immer sehr gut erreichen, sei es per Mail oder Hotline. Die eventuell anfallendenTelefonkosten würden ja auch von der Versicherung übernommen werden wenn sie notwendig waren, der persönliche Aufwand bleibt natürlich.

Ich versuche der Sache auch immer etwas Positives abzugewinnen. So habe ich meistens einen gewissen finanziellen Vorteil erlangt wenn ich auf den Mietwagen verzichte und meinem Kilometerstand tut das auch gut. Auch bezahle ich gerne meine Rechnung in der Werkstatt selber und rechne dann mit der Versicherung direkt ab, die Kosten kann ich dann dem Finanzamt präsentieren. Das kann man aber nur machen wenn der Betrag nicht so hoch ist und natürlich eine Kostenübernahme durch die Versicherung definitiv zugesagt wurde.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



hooker hat geschrieben:Auch bezahle ich gerne meine Rechnung in der Werkstatt selber

Das Problem mit der Vorleistung ist aber oftmals jenes, dass Werkstätten gerne eine andere Kategorie nehmen, wenn sie wissen, dass eine Versicherung den Schaden bezahlt. Das bedeutet, dass du dann u.U. im Vorleistung für einen nicht geringen Betrag gehst und dann riskierst, dass die Abrechnung nicht auf Anhieb klappt - du also der Versicherung ein zinsloses Darlehen gewährst.

hooker hat geschrieben:die Kosten kann ich dann dem Finanzamt präsentieren.

Dann verstehe ich nicht, was du mit dem Finanzamt zu tun haben willst. Wenn nämlich die Versicherung den Schaden übernimmt, so hast du steuerlich nichts dem Finanzamt gegenüber abzurechnen bzw. einzureichen. Wieso sollte man dem Finanzamt eine Rechnung präsentieren, welche man selbst nicht bezahlt?

Und der finanzielle Vorteil durch den Verzicht auf einen Mietwagen hält sich letztlich auch eher im Rahmen. Schließlich, so geht es mir, hat man ja definitiv einen Verlust zu beklagen (bzw. Aufwand der nicht in Rechnung gestellt werden kann), wenn einem unverschuldet das Fahrzeug so beschädigt wurde, dass es eine Zeit lang nicht nutzbar ist.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Wenn man auf einen Mietwagen verzichtet gibt es für die vom Gutachter ermittelten Reparaturtage so eine Art Nutzungsausfallentschädigung. Die Höhe ist abhängig von der Fahrzeugklasse, bei mir wären das so ungefähr 80 Euro pro Tag. Voraussetzung natürlich man ist auch auf ein Fahrzeug angewiesen und es würde nicht günstiger kommen ein Taxi zu benutzen. Ich finde das lohnt sich schon bei einem durchschnittlichen Werkstattaufenthalt von sieben Tagen.

Die Werkstatt stellt die Reparaturkosten genau in der Höhe in Rechnung die der Gutachter auch kalkuliert hat und dabei machen sie immer ihren Schnitt, das ist richtig. Ich sagte ja dass absolut klar sein muss dass die Versicherung eine volle Kostenübernahme zugesichert haben muss, also später mir nicht noch eine Teilschuld anhängt. Das ging bei meinen eindeutigen Fällen eigentlich immer reibungslos und auch ganz schnell.

Ja, und das Finanzamt, hüstel, wer auf der Fahrt zur Arbeit oder von dort nach Hause fährt und einen Unfall baut wo er die Kosten nicht von anderer Seite ersetzt bekommt der kann dies als Werbungskosten bei seiner Steuererklärung geltend machen. Betrachte es einfach als mein ganz privates Steuersparmodell als Ausgleich für die ungerechte Pendlerpauschale. 8)

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



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