Was machen kleine Kinder im Internet?

JeanSmith hat geschrieben:

LittleSister hat geschrieben:
@ JeanSmith
Mir ging es weder um jugendgefährdende oder kindergefährdende Inhalte. Mir ging es an sich mehr darum, begreifen Kinder in dem Alter schon, was sie da eigentlich tun? Im Endeffekt ist es doch eher ein wildes rumklicken. Und das Ausmalen und ähnliches- braucht man dazu wirklich das Internet? Früher hatten wir Malbücher. Ein Programm auf dem Computer würde ich mir eventuell auch noch gefallen lassen. Aber warum muss man dazu gleich ins Internet gehen? Und sollten gerade die heutigen Kinder nicht auch einen sinnvollen Umgang mit dem Computer und vor allem dem Internet lernen? Und ich stelle es mir schwer vor, wenn ein Kind da von klein auf mit groß wird und es als Alltag wahr nimmt, dann dem Kind begreifbar zu machen, dass es nicht überall im Internet so eine heile Welt ist. Aber das meinte ich gar nicht mit meinem Eröffnungspost.

Klar sehen die Kinder erst mal zu, wenn die Eltern einem etwas erklären. Das ist wohl auch bei anderen Spielen so. Nur ist es ein Unterschied in meinen Augen, wenn das Kind da halt was in der Hand hat, als irgendwas virtuellen wahllos anklickt.

Du hast keine Kinder, oder? Heute sind Kinder viel weiter entwickelt als früher und kennen sich auch dementsprechend besser mit der Technik aus.

Ich finde, dass Kleinkinder im Internet absolut nichts zu suchen haben. Gerade in dem Alter ist es wichtig, nicht nur den Sehsinn und den Hörsinn, sondern auch den Tastsinn zu trainieren und das kann man nur, wenn man Dinge anfasst, also mit Lego spielt, Puzzles macht, mit Puppen spielt usw. Bildschirme sind da zu einseitig. Ein bisschen Fernseh- oder DVD-Schauen ist nicht so schlimm, aber im Internet aktiv tätig zu sein, ist etwas anderes. Die Kinder lernen sehr schnell, wie man herumklickt und kommen vielleicht auf Seiten, die sie erschrecken. Man stumpft vielleicht auch ab, gewöhnt sich daran, ist vielleicht sogar noch stolz darauf, dass das Kleinkind im Internet surft, und verliert die Kontrolle.

Alle, die hier schreiben, wissen ja selber, wie schnell die Zeit im Internet vergeht und die Gefahr ist groß, dass das Kind zu lange davorsitzt.

Unbeaufsichtigt würde ich ein Kleinkind auch nicht an einem Computer lassen, aber man kann Kinder nun auch nicht völlig davon fernhalten. Heute gehört ein Computer einfach dazu, auch, wenn wir uns das nicht vorstellen könnten. Wenn nun Mama und Papa am Rechner beschäftigt sind und ein Kleinkind bekommt es nicht, wer schickt da das Kleinkind schon wieder weg? Ich jedenfalls würde es eher handhaben, dass ich dem Kind dann etwas kindgerechtes zeige und würde mich darum kümmern. Aber allein würde ich ein Kind sicherlich nicht an den Rechner lassen.

Die Frage, was ein Kleinkind am Rechner macht, sind daher auch vielseitig zu beantworten. Manche Videos für Kleinkinder sind interessant, spezielle Spieleseiten könnten ebenso reizvoll sein und was ist mit dem Anschauen von Fotos, die man selbst geschossen hat? Ich bin an sich ja auch zugegebenermaßen sehr vorsichtig mit solchen Dingen, aber man kann Kindern nicht alles versperren und ihnen nicht alles verweigern. Zudem sind Computer heutzutage auch eine alltägliche Einrichtung, weshalb ich da nicht mehr ganz so kritisch bin. Einen Rechner für das Kind allein, ein Account bei Facebook oder ähnliche Sperenzchen müssen nicht sein, aber wenn das Kind nun mal eine halbe Stunde sich am Rechner aufhält, könnte ich dies je nach Alter durchaus unterstützen. Sie dazu bringen würde ich nicht wollen, aber wenn sie fragen, würde ich es auch nicht ohne triftigen Grund verweigern.

Nun ja, selbstständig im Internet surfen wird ein kleines Kind kaum können, denn dazu muss man lesen können. Mein Sohn (3,5 Jahre) geht grundsätzlich immer an den PC, wenn er sieht, dass er "freie Bahn" hat, weil die Person, die ihn gerade nutzt, auf der Toilette ist oder so. Er findet das halt super interessant. Er hat es auch tatsächlich schon mal alleine geschafft, den Browser zu öffnen (der vorher geschlossen war) und eine Website zu öffnen. Eine, die wir häufig nutzen und die deshalb gespeichert ist, denn selber etwas sinnvolles eintippen kann er ja nicht. Aber da hab ich echt erstmal doof geguckt, ich hätte nicht gedacht, dass er einen Doppelklick hinbekommt.

Spiele spielen lassen finde ich ab ca. 5 Jahren durchaus okay. Videos für Kinder kann man die Kleinen auch ruhig mit 3 oder 4 Jahren schon anschauen lassen. Das ganze sollte eben begrenzt werden, so wie das Fernsehen eben auch. Aber zum heutigen Leben gehört das Internet einfach dazu und das kann man auch vor seinen Kindern nicht verbergen.

Meiner Meinung nach kann ein Kleinkind noch nichts mit dem Internet anfangen und sollte dies auch nicht tun. Das Internet wimmelt ja quasi nur so voll Sachen, die für solch Junge Menschen nicht geeignet sind. Die Kleinen sollten lieber mit ihren Eltern spielen, raus zum nächsten Spielplatz gehen, oder auch mal ein wenig fernsehen, aber auf gar keinen Fall vor den Computer und sich dort im Internet bewegen.

Ich finde, dass man erst ab einem Alter von ca. 8 Jahren ins Internet mal sollte, da man dann schon einige Sachen machen kann und man auch für die Schule lernen kann mithilfe des Internets. Aber vorher macht es aus meiner Sicht keinen Sinn.

Also ich kann hierbei natürlich meine eigenen Erfahrungen mit einbringen. Als ich noch so jung war, war ich vom Computer allgemein immer sehr begeistert. Es war was total anderes, als mit Playmobil oder sonstigen Brettspielen zu spielen. Angefangen habe ich natürlich erst mit dem Spielen von "Die Sims" und als das Internet kam, wusste ich erst einmal nicht wirklich damit anzufangen.

Ich habe am Anfang immer erst geschaut, was mein Bruder macht. Als ich sah, was er teilweise für lustige Spiele spielt, wollte ich diese auch spielen. Sobald er sich vom PC begab, hab ich mich davor gesetzt, doch kam erst einmal mit dem Adressen Eingeben nicht klar. So habe ich einfach spiele eingegeben und dann stand ich das erste Mal vor Google. Aber dort wurden mir Seiten angezeigt, wo ich drauf klickte und schon eine Menge von Spielen fand. Irgendwann habe ich dann auch heraus gefunden, dass man in die Adresszeile eine Seite eingeben kann, da hat mir mein Bruder aber anfänglich geholfen und mir Seiten in den Favoriten gespeichert.

Irgendwann werden diese Spiele natürlich auch langweilig und es redet sich herum, dass es tolle Chats gibt, wo man mit den Freunden schreiben kann. Dies ist natürlich der Hit, wenn man sich mit 5 Jahren mit Freunden unterhält und die Rechtschreibung und Grammatik wirklich grottenschlecht sind.

Ich denke, dass sich dies bei den jungen Kindern abspielt. Ich finde es auch nicht schlecht, wenn Kinder in frühen Jahren schon lernen mit dem PC und Internet umzugehen. Denn das Internet und der PC werden in der Zukunft immer wichtiger. Wenn ich zum Beispiel bis Heute sehe, dass meine Mutter nicht mal eine Maus verwenden kann, tut es in der Seele schon weh. Und in ihrem Job hat sie auch immer panische Angst, wenn sie Rechnungen am PC ausdrucken muss. Ihr ist es jedes Mal eine Qual. Als der Chef letztens meinte, sie solle im Internet mal schauen wie die Preise sind, war sie aufgeschmissen und hat mir schnell eine SMS geschickt.

Dennoch sollten Eltern immer die Kontrolle über den Kleinen haben. Es gibt auch genug falsche Seiten im Internet, wo sich so junge Kinder nicht aufzuhalten haben. Deshalb sollten wenigstens die Eltern manchmal ins Zimmer gehen und beobachten, was ihr Kind tut. Auch wenn es chattet, mal nachfragen mit wem. Nicht das Pädophile am Zuge sind und den Kindern psychische Störungen verursachen.

Zumindest denke ich, sind das Tätigkeiten, die so junge Kinder im Internet tun. In späteren Jahren entdecken sie Foren, wo sie sich unterhalten können und vor allem teilweise lernen können. Später merken die Kinder auch, dass das Internet voller Informationen ist und vor allem oft genug nützlich für die Schule sein kann. Deshalb sollte man in meinen Augen nicht immer so kritisch mit dem Thema "Kinder und Internet" umgehen, sondern halt am Anfang immer über die Schulter schauen und den Kindern die Erfahrung machen lassen.