In welchen Fällen spricht man von Schwarzarbeit?
Wir haben vor den Osterferien im Unterricht das Thema Schwarzarbeit nur kurz angerissen, deswegen habe ich ein paar Fragen, um den Begriff Schwarzarbeit besser definieren zu können. Wenn Person A beispielsweise in seiner Freizeit das Auto von Person B repariert und für die Reparatur von Person B Geld verlangt, so handelt es sich hier um Schwarzarbeit. Allgemein kann man sagen, dass es sich immer um Schwarzarbeit handelt, wenn irgendeine Person privat Arbeiten ausführt, für die sie bezahlt wird, aber keine Steuern und Sozialversicherungsabgaben zahlt.
Aber bleiben wir mal beim Beispiel mit der Autoreparatur. Wie sieht es denn aus, wenn Person B Person A als Bezahlung eine teure Halskette übergibt, die Person A dann verkauft, um so an bares Geld zu kommen, handelt es sich hier auch um Schwarzarbeit? Wie ist es allgemein geregelt, wenn eine Person einer anderen als Dank für die Arbeit irgendetwas schenkt? Darf das, was man der Person, die die Arbeit verrichtet hat, schenkt, einen bestimmten Wert nicht übersteigen oder könnte ich ihm zum Beispiel auch ein neues Handy im Wert von 500 € schenken? Wenn Person B im Gegenzug Person A beim Wände streichen hilft, handelt es sich ja um keine Schwarzarbeit oder?
Schwarzarbeit ist im Grunde alles, was über übliche "Nachbarschaftshilfe" hinaus geht. Zwar ist es denkbar, dass Person A das Auto repariert und Person B dafür dann später bei Person A die Wände streicht. Stehen die Leistungen aber in direktem Zusammenhang (Person A handelt nur beim Versprechen von Person B, für die Tätigkeit selbst was zu leisten), kann man schon von Schwarzarbeit sprechen. Wobei hier sicher kein Finanzbeamter eingreifen dürfte.
Anders wenn Person A die Person B über Annoncen im Netz oder über Mundpropaganda ausfindig macht. Denn dann kann davon ausgegangen werden, Person B handelt hier gewerbsmäßig! Und das ist dann schon keine Nachbarschaftshilfe!
Ich denke nicht, dass es dabei eine klare Abgrenzung gibt. Wer zum Beispiel als Arbeitsloser umzieht, darf private Helfer in Anspruch nehmen und diese bekommen dann von der Arbeitsagentur eine Aufwandsentschädigung in Form von Euros. Ebenso ist Nachbarschaftshilfe ein dehnbarer Begriff. Wenn man einmal beim Streichen hilft, ist dies Nachbarschaftshilfe. In Großstädten habe einige Leute jedoch mehr Nachbarn als in dörflichen Regionen Menschen in einer ganzen Straße wohnen.
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