Bewerbung auf eine Chiffre-Annonce - welche Unterlagen?

Heute habe ich in einer Zeitung eine Stellenanzeige gelesen, die in einem Privathaushalt stattfinden soll. Im Grunde wäre die Stelle für mich schon ideal, weshalb ich mich darauf auch bewerben möchte. Jedoch handelt es sich hierbei um eine Annonce, die eine Chiffre-Nummer beinhaltet, sprich, ich weiß nicht, wer dahinter steckt. Gerade bei solchen Anzeigen bin ich ja recht vorsichtig, was eben meine persönlichen Daten betrifft und auch, was die Unterlagen betrifft.

Ich kann es jedoch verstehen, dass es Privatleute gibt, die kein Interesse haben, dass solche Anzeigen eben mit Telefonnummer und Co veröffentlicht werden. Dennoch frage ich mich in dem Fall, wie man am ehesten da eine Bewerbung verfasst beziehungsweise welche Unterlagen da mitgeschickt werden sollen. Ich würde jetzt eben nur ein Anschreiben, einen Lebenslauf und eventuell das Arbeitszeugnis mitschicken, welches eine ähnliche Aufgabenstellung thematisiert hatte. Allerdings würde ich diese Unterlagen doch eher mitbringen, wenn ich weiß, wer dahinter steckt und wenn ich zu einem Gespräch eingeladen werden würde.

Wie würdet Ihr eine solche Bewerbung gestalten, welche Unterlagen würdet Ihr mitschicken? Würdet Ihr eine ganz normale Bewerbungsmappe da zukommen lassen oder doch eher eine Kurzbewerbung verfassen? Über die Anforderungen und gewünschten Unterlagen wurde nichts erwähnt.

Es wäre noch schön gewesen, wenn du geschrieben hättest um was für eine Arbeit es sich handelt. Wenn es um eine Haushaltshilfe und dergleichen geht, dann reicht auch eine Kurzbewerbung ohne Zeugnisse. Denn ich kann deine Sorge schon verstehen. Und wenn du interessant für die Leute bist, kannst du deine restlichen Unterlagen immer noch später nachreichen wenn du auch mehr über die potenziellen Arbeitgeber weißt. Ich muss zugeben, dass ich auch etwas vorsichtig wäre.

Es hätte sich um eine Stelle in einem Privathaushalt gehandelt, angegeben war der Tätigkeitsbereich mit Haushaltsarbeiten und Kinderbetreuung. Ich habe jedoch versäumt, mich zu bewerben, sodass in diesem Fall ich nichts weiter unternommen hatte, aber für das nächste Mal werde ich einfach einen Lebenslauf und einen Anschreiben verfassen. Im Anschreiben werde ich dann anbieten, entsprechende Unterlagen bei Bedarf nachzusenden oder eben mitzubringen, sollte es zu einem Vorstellungsgespräch kommen.

Gerade wenn es sich um Kinderbetreuung handelt, ist es doch viel wichtiger als Zeugnisse, dass die Chemie zwischen den Kindern und der Betreuerin stimmt. Darauf würde ich auch in einer Bewerbung eingehen. Sofern es sich um ältere Kinder handelt, würde ich im Anschreiben vielleicht auch direkt die Kinder ansprechen.

Auch bei Haushaltstätigkeiten wäre es mir als Arbeitgeber ziemlich egal, welche Qualifikationen und Zeugnisse die Bewerberin vorlegen kann. Wichtig für mich ist, dass die Arbeit so erledigt wird, wie ich es wünsche. Das würde ich eher bei einer Probearbeit testen, als mich von Zeugnissen beeinflussen zu lassen.

Wer per Chiffre sucht, bekäme von mir auch nicht gleich sämtliche Zeugnisse zugesandt. Aus dem Lebenslauf geht hervor, was man gemacht hat und im Anschreiben hat man die Möglichkeit sich selbst und seine Wünsche und Kenntnisse vorzustellen. Alles Weitere kann man dann zum Gespräch mitbringen.