Alltägliche Aufgaben der Paten! Welcher Stellenwert?

vom 08.04.2012, 15:40 Uhr

Als Taufpate hat man natürlich aus religiöser Sicht eine Aufgabe, das Kind bei dem kirchlichen und christlichen Weg zu begleiten. Welche Aufgaben hat eine Godi oder ein Päter den eurer Meinung nach noch? Was sollte er mit sich bringen und welchen Stellenwert hat dieser für euch? Gibt es verschiedene Sachen die eher von einem Päter oder der Godi gemacht werden sollten als von einer Tante? Wie seht ihr das und welche Erfahrungen habt ihr gemacht? Sind die Patentanten spendabler als die Tanten?

» Lara2011 » Beiträge: 1466 » Talkpoints: 0,19 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ein Pate sollte dem Kind auf dem Weg zum Erwachsen werden beistehen. Zumindest begleitet er ihn auf dem kirchlichen Weg von der Taufe über die 1. heilige Kommunion bis hin zur Firmung. Die allerwichtigste Aufgabe, die ein Pate haben sollte ist für das Kind da zu sein, wenn den Eltern etwas zustoßen sollte. Viele gehen mit der Vergabe der Patenschaften für ihre Kinder viel zu sorglos um finde.

Ich bin auch der Meinung, dass ein Kind keine 3 oder 4 Paten braucht sondern das einer vollkommen ausreichend ist. Ich und meine Frau haben uns bei der Auswahl der Paten für unsere 3 Kinder immer recht schwer getan und nicht einfach nur die Patenschaften aus Freundschaft zu jemandem vergeben. Uns war es wichtig zu wissen, dass unsere Kinder im Notfall bei den Paten unterkommen könnten, falls uns beiden etwas zustoßen sollte.

» andysun78 » Beiträge: 743 » Talkpoints: 0,46 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Wir haben die Patentanten und -onkel für unsere Kinder danach ausgewählt, wem wir unserer Kinder im Falle eines Falles anvertrauen würden. Da steht meines Erachtens weniger die religiöse Erziehung im Vordergrund als die Rolle der ersten außerfamiliären Bezugsperson (sofern die Paten nicht sowieso Onkel oder Tante des Kindes sind).

Bei meiner Tochter ist der Sandkastenfreund Taufpate, meine Schwester die Patin. Bei meinem Sohn sind es der Bruder meines Mannes und meine Freundin seit der Schulzeit. Bei allen bin ich überzeugt, dass sie sich im Extremfall um die Kinder kümmern könnten und es auch tun würden. Mittlerweile gibt es aber ja auch gesetzliche Regelungen, in denen der Pate oder die Patin nicht wirklich vorkommen.

Ich wünsche mir von den Paten, dass sie mit dem Kind oder den Kindern mal was unternehmen, und wenn sie nur mal am Samstag eine Stunde zum Spielplatz gehen. Sie sollen eine Beziehung zu den Kindern haben, wie bereits erwähnt eine erste außerfamiliäre Bezugsperson darstellen, quasi der erste Freund oder die erste Freundin, Verbündete(r), Spielkamerad außer den Eltern.

Ich erwarte keine Bärengeschenke, weder zu Weihnachten noch zu sonst einem Fest. Die Paten haben in meinen Augen wirklich eher die Aufgabe des "Präsentseins" als die des Goldesels.

» Thaddäus » Beiträge: 1011 » Talkpoints: 22,78 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich habe selber ein Patenkind, es ist die jüngste Tochter meiner Cousine und wird im Herbst schon 20 Jahre alt, da merkt man selber schon, wie die Zeit vergeht. Außer ihr in religiösen Fragen zur Seite zu stehen und aus ihr eine erwachsene, selbständige Frau zu machen, habe ich immer auch ein offenes Ohr und Zeit für sie, wenn sie mich braucht und das wird auch immer so bleiben.

» HelloKitty34 » Beiträge: 1651 » Talkpoints: 53,78 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich frage mich, wieso du gleich an Geldgeschenke denkst, wenn es doch eigentlich, wie du schon richtig erkannt hast, eigentlich um den Glauben geht. Heutzutage sind zwar irgendwie immer mehr Menschen wirklich "geldgeil", aber die Paten sind ja wirklich eher wegen der kirchlichen Gründe da. Und ich denke, dass es schön wäre, wenn der Pate dem Kind an Geburtstag und Weihnachten eine Kleinigkeit schenkt, aber ich finde, dass Geschenke immer freiwillig sind und es ist sicherlich nicht seine Hauptaufgabe, dem Kind Geschenke zu machen.

Ich denke eigentlich, dass die Hauptaufgabe von einem Paten die kirchliche Erziehung sein. Das bedeutet, dass er sicherstellen sollte, dass das Kind den Gottesdienst besucht und besuchen kann (d.h. möglichst Fahrdienst, wenn die Eltern beispielsweise verhindert sind) und das Bibellesen mit dem Kind durchführt. Er sollte auch mit dem Kind das Gespräch zu Gott suchen und es ans Beten heran führen. Außerdem sollten sie den Eltern bei Erziehungs- und sonstigen Problemen zur Seite stehen. Diese Aufgaben sollten aber sowohl Päter als auch Godi machen, denn dafür sind sie ja schließlich ausgewählt worden.

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


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