In welchen Lebenssituationen eckt ihr regelmäßig an?
Vorweg möchte ich erst sagen, dass dies keine Diskussion über meine Einstellungen werden soll! Sowohl im Alltag, als auch hier im Forum ecke ich wegen meinen Einstellungen zur Kindererziehung oftmals an, da ich viele Dinge anders mache als Andere. Gerade die Themen der Kindererziehung sind für viele Menschen nicht nachvollziehbar. Ich für meinen Fall und auch mein Mann fühlen uns mit unseren Entscheidungen aber sehr wohl. Wir haben viel gelesen und auch unsere Tochter bestätigt uns jeden Tag, dass wir das Richtige machen. Dennoch fällt mir oft auf, dass viele Menschen mir in die Erziehung reinreden möchten. Sowohl hier im Forum, als auch bei mir in der Familie teilen nur sehr wenige Menschen meine Einstellung und so kommt es sehr oft zu Diskussionen und Unverständnis.
Bevor unsere Tochter da war, gab es immer wieder Diskussionen über unsere Kaninchen. Diese werden sehr artgerecht gehalten und kaum einer konnte verstehen, wieso unsere Tiere denn nicht im Käfig sitzen, sondern anfangs ein komplettes Zimmer und später dann ein großes Außengehege bekommen haben.
In vielen Situationen habe ich eine sehr feste Meinung und lasse mich da auch wirklich wenig auf andere Meinungen ein, weil ich überzeugt bin richtig zu handeln. Ich möchte nur noch einmal wiederholen, dass ich keine Diskussionen über meine Einstellung möchte, da dies ja in vielen anderen Threads schon diskutiert wurde und ich durchaus weiß, dass viele User meine Meinung auch nicht teilen.
Mich würde mal interessieren ob es bei euch auch Situationen oder Lebenseinstellungen gibt, bei denen ihr regelmäßig mit eurer Meinung aneckt, aber dennoch standhaft bleibt. Was verhilft euch dazu so auf eure Meinung zu beharren? Bei wem eckt ihr besonders an und wie werdet ihr mit diesen Situationen fertig? Habt ihr eure Einstellung auch schon überdacht, weil ihr oft gegenteilige Meinungen zu hören bekommen habt? Habt ihr eure Meinungen geändert und wirklich eure Lebenseinstellungen verändert?
Tröste dich, zumindest hier im Forum ecken so einige User häufig an, ich gehöre sicherlich auch mit dazu . Aber damit kann man auch ganz gut leben denke ich, denn wenn jemand, der mich persönlich überhaupt nicht kennt, ein Problem mit etwas hat, das ich schreibe oder meint, mich genau zu kennen und irgendetwas in meine Beiträge hinein interpretiert, was dort überhaupt nicht drin steht, dann ist mir das auch mehr oder weniger egal und ich rege mich deshalb auch nicht besonders groß auf, denn Wer mich nicht kennt, der kann mich nicht beleidigen.
Ich ecke eigentlich in sehr vielen Bereichen des Lebens an. Das ist schon in der Schule so gewesen, weil ich anscheinend grundsätzlich ganz andere Einstellungen gehabt habe wie die anderen Schülerinnen und Schüler und auch die Lehrpersonen. So kam es oft vor, dass ich zitiert worden bin oder dass meine Aussprüche zum Aufhänger für die nächste Stunde genommen worden sind. Ich wurde auch schon von einem Lehrer mit in die Parallelklassen genommen und musste meine Ansichten darlegen, danach wurde diskutiert. Und egal was es für ein Thema gewesen ist, irgendwie habe ich es doch immer alles ein bisschen anders gesehen als der Rest.
Ich ecke auch gerne mit meiner Einstellung zu Tieren ein. Für mich ist der Mensch nichts anderes als ein ganz gewöhnliches Tier und steht ganz sicher nicht über einer anderen Tierart, sondern eher ziemlich weit unten. Diese Einstellung teilen sicherlich nur wenige Menschen mit mir, aber das macht doch auch nichts, deswegen muss man sich nicht beschweren, weil ich zum Beispiel meinem Pferd besondere Aufmerksamkeit zukommen lasse. Überhaupt sagt man mir oft nach, dass ich elitär sei und wenn ich frage woher diese Einschätzung kommt, dann heißt es immer wieder dass wir ja so viele Pferde hätten und das ich immer diese oder jene Kleidung trage, besondere Gegenstände hätte und weil bei uns viel Wild auf den Tisch kommt. Und das ist ja so unglaublich teuer, dass können sich nur elitäre Bonzen leisten. Das mein Vater als Jäger an der Quelle sitzt, das wird meistens vernachlässigt. Auch meine Schwiegermutter in Spe hält mich für ein elitäres Bonzenkind.
Ich könnte sicherlich noch einige andere Bereiche nennen, in denen ich regelmäßig anecke. Vielleicht bin ich aber auch einfach nur zu provokant und zu einfach gestrickt. Für mich ist nämlich Konsequenz sehr wichtig und das wird mir auch manchmal als negativ ausgelegt. Ich solle doch auch einmal ein Auge zudrücken und nicht immer alles ganz so ernst nehmen. Mir ist es aber wichtig, dass mein Hund abrufbar ist und das er nicht weiter durch das Feld rennt wenn ich ihn rufe. Er muss nicht immer bei Fuß gehen, aber er muss abrufbar sein, in jeder Situation. Da geht es einfach nicht, dass ich ihn rufe und er nicht kommen muss, denn das merkt er sich und es kann in einer wirklich gefährlichen Situation zu Problemen kommen. Dass ich auf diese Art der Konsequenz Wert lege, das finden viele nicht nachvollziehbar.
Ich bleibe meiner eigenen Meinung einfach treu und verändere mich nicht, nur weil andere Leute der Meinung sind dass ich etwas nicht richtig mache oder besser anders handeln sollte. Ich bleibe mir selber treu und das würde ich auch dir raten. Wenn du und dein Partner euch sicher seid in eurer Kindererzieherin, dann lasst euch nicht von Außenstehenden dort hinein reden! Denn wenn man etwas selber für richtig hält, dann sollte man von diesem Pfad auch nicht abweichen, außer es gibt berechtigte und nachweisbare Gründe dagegen.
Ich ecke zwar schon in verschiedenen Lebenssituationen an, aber eben nicht regelmäßig und bei sehr vielen Menschen. Gerade hier im Forum sollte man eben auch nicht unbedingt Themen zur Diskussion stellen, zu denen man keine andere Meinung hören möchte, weil hier eben viele Menschen zusammen kommen und sich immer einer finden wird, der anderer Meinung ist. Aber das passiert vielen.
Wenn ich aber ständig mit bestimmten Dingen anecken würde, dann würde ich nicht unbedingt auf meiner Meinung beharren. Klar muss man nicht sofort die eigene Meinung ändern, aber ich tendiere in solchen Situationen einfach einmal dazu, meine eigene Meinung einer kritischen Prüfung zu unterziehen. Gerade wenn man ständig und bei wirklich verschiedensten Personen aneckt sollte man dies tun, die eigenen Argumente und die der Kritiker prüfen und eben doch eventuell eigene Meinung ändern. Die Aussage, man möchte aber darüber nicht diskutieren ist meiner Meinung nach eher kontraproduktiv.
Natürlich gibt es auch Dinge oder besser Meinungen, die ich nicht ändern werde, weil es dafür durchaus Gründe gibt, die ich bei Bedarf oder auf Wunsch auch gern genauer darlege. Aber es ist nun nicht so, dass ich mit meiner Meinung dann ständig und überall an die Öffentlichkeit gehe. Ebenso lege ich es auch nicht ständig auf einen Streit an. Wenn ich weiß, dass ich mit bestimmten Meinungen in bestimmten Situationen anecken werde, dann werde ich bestimmt keine Diskussion auslösen oder provozieren. Mag sein, dass das als feige gilt, aber man muss ja nichts diskutieren, wenn man eh nur die eigene Meinung durchsetzen möchte.
Ich habe eher das Problem, dass ich zwar einerseits versuche, nicht anzuecken, aber manchmal dann Anforderungen an mich herangetragen werden, die mir einfach zu viel sind und wenn ich dann nein sage, ecke ich damit an, auch wenn ich ja nur meine Ruhe haben will. Der Vorsitzende eines Vereins, in dem ich Mitglied bin, verlangt zum Beispiel auch mitunter sehr viel an Mitarbeit und wird garstig, wenn man zu Veranstaltungen nicht kommt. Wobei ich mir dann eben denke, dass man sich ja schließlich ehrenamtlich engagiert, nichts dafür bekommt und daher auch nicht genötigt werden sollte, mehr zu machen als man will.
Um dann aber Streit aus dem Weg zu gehen, lasse ich mich manchmal zu Dingen überreden, die mir vom Arbeitspensum her manchmal schwer fallen oder wo ich eigentlich lieber etwas anderes machen wollte. So nach dem Motto „Jetzt hab ich mal wieder geholfen, da kann ich nächstes Mal absagen“. Ich habe auch einfach gerne meine Ruhe und fühle mich in meiner Freizeit auch ohne besonders tolle und spannende Aktivitäten wohl, das können viele nicht verstehen.
Aber ich versuche eben wirklich, dann keine Diskussionen auszulösen und wenn ich schon vorher weiß, dass jemand etwas schlecht finden wird, dann erzähle ich das demjenigen gar nicht erst. Ich bin also bestrebt, da gar keine Auseinandersetzungen entstehen zu lassen, was aber leider nicht immer so funktioniert. Es stört mich nämlich schon, wenn andere mich kritisieren. Ich mache zwar heimlich auch meistens was ich will, aber wenn andere das dann als negativ bemängeln, dann kann ich nicht so einfach darüber hinwegsehen. An mir geht die Kritik also nicht so spurlos vorbei wie an Dir.
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