Nach welchen Kriterien wurden von Euch Hebammen gewählt?
Hebammen gibt es zumindest hier bei uns nicht wie Sand am Meer und da ist es natürlich schwierig, sich mehrere Hebammen anzuschauen. Vermutlich hat auch nicht jede Hebamme ausreichend Kapazitäten frei, sodass da auch schon wieder die Auswahl etwas reduzierter ist. Aber mich würde es wirklich mal interessieren, nach welchen Kriterien Ihr Euch für eine Hebamme entschieden habt.
War es so, dass zum Beispiel der zu betreuende Frauenarzt mit bestimmten Hebammen arbeitet und diese dann empfiehlt oder habt Ihr Euch im Verwandten- und Freundeskreis umgehört? Was ist bei der Auswahl einer Hebamme Euch besonders wichtig, was weniger? Könntet Ihr Euch auch vorstellen, eine Hebamme zu wählen, die zum Beispiel gerade erst aus der Ausbildung kommt und quasi noch Berufserfahrung sammelt, wie auch immer dies aussieht oder ist Euch jemand mit Erfahrung einfach lieber?
Ich bin gerade selbst schwanger und habe mir ebenfalls vor einigen Monaten eine eigene Hebamme- zur Schwangerschafts- und Nachbetreuung gesucht. Ein wichtiges Auswahlkriterium für mich persönlich war, dass die Hebamme in dem Krankenhaus arbeitet, in dem ich entbinden werde. Ich konnte sie so zu den Vorsorgeuntersuchungen sehen, mit den Kreissaal vorab ansehen und habe sie mit etwas Glück auch während der Geburt zur Betreuung dabei.
Ansonsten war es mir einfach wahnsinnig wichtig, dass es menschlich zwischen uns beiden passt. Bei einem ersten Kennenlernen habe ich also im Gespräch darauf geachtet, wie ihre Einstellung zu diversen Themen ist und ob sie mir als Mensch liegt oder nicht. Immerhin ist eine Schwangerschaft und auch die erste Zeit mit dem Neugeborenen einen sehr intensive und auch intime Phase, die man mit Menschen verbringen möchte, die einem sympathisch sind.
Ich denke ja, dass in erster Linie die Wellenlänge und Sympathie stimmen müssen. Immerhin vertraut man dieser Person sich selbst und sein Kind an und die Hebamme wird auch in die Intimsphäre eindringen. Dessen sollte man sich bewusst sein. Und wenn man mit der Hebamme nicht klar kommt, dann sollte man sich definitiv zeitnah eine andere suchen, weil man dieser sonst nicht vertrauen kann und das halte ich schon für notwendig.
Dabei dürfte es keine große Rolle spielen, ob die Person alt oder jung ist oder ewig Erfahrung hat oder gerade frisch aus der Ausbildung kommt. Beides kann Vorteile und Nachteile haben. Eine ältere mag vielleicht viel Erfahrung haben, ist aber im Laufe der Jahre vielleicht etwas Berufsblind geworden. Eine junge hat vielleicht noch nicht die Erfahrung, ist aber motiviert und eifrig. Das muss natürlich nicht zutreffen, kann aber. Wenn man sich bei einer älteren oder jüngeren wohler fühlt, dann ist das aber eben so. Da muss man sich glaube ich einfach mal beschnuppern.
Ich habe mich mit einer Hebamme unterhalten die auch meinte, dass es eben einfach stimmen muss. Und sie hat auch schon das ein oder andere Mal abgelehnt, eben weil es einfach nicht gestimmt hat.
Ich habe gegen Ende der Schwangerschaft einen Geburtsvorbereitungskurs besucht. Diesen hat eine Hebamme gehalten und ich habe sie dann auch gleich gefragt ob sie bei mir die Nachsorge machen möchte. Andere Kursmitglieder haben die Hebamme aber auch einfach nach Adressen gefragt und gefragt welche sich am Besten für die eigenen Bedürfnisse eignet.
Im Krankenhaus in dem ich entbunden habe gab es zum Beispiel viele Hebammen die auf homöopathischer Basis gearbeitet haben oder welche die auch Akupunkturen angeboten haben. Dementsprechend wurde bei mir und auch bei den anderen Kursmitgliedern ausgewählt.
Wir wollten nur eine Beleg-Hebamme und diese gab es unserer Umgebung relativ selten, so dass wir hier noch nicht einmal eine Auswahl hatten. Und wenn es so weiter geht, wird es immer weniger Beleg-Hebammen geben, da sie eine sehr hohe Versicherung zahlen müssen und es sich fast nicht lohnt, auf eigene Rechnung zu arbeiten. Und der zeitliche Aufwand steht in keinem Verhältnis zu dem Verdienst.
Ich bin gerade schwanger und stehe auch gerade vor der Entscheidung, welche Hebamme bei mir und meinem Baby die Nachsorge machen soll. In dem von uns ausgewählten Krankenhaus stehen einige zur Verfügung, allerdings finde ich es sehr schwer, anhand von Fotos und Qualifikationen zu entscheiden, wer als betreuende Hebamme in Frage kommt. Deshalb habe ich mich im Familienkreis um gehört und mir dort Empfehlungen geben lassen.
Wichtig finde ich auf jeden Fall, wie viele andere hier auch, dass die Chemie zwischen Hebamme und mir stimmt. Sie sollte in den meisten Dingen ähnliche Einstellungen haben und man sollte sich mir ihr gut über wichtige Dinge unterhalten können.
In unserer Nähe gibt es gleich drei verschiedene Krankenhäuser, die alle mit Geburtsstationen ausgestattet sind. Wir haben uns dann alle drei am Tag der offenen Tür angeschaut und ich habe mich dann bewusst für das Krankenhaus entschieden, das am weitesten entfernt war, weil es eben mit einer Hebammenpraxis zusammenarbeiten. Diese Hebammen waren beim Tag der offenen Tür auch anwesend und da war mir eine gleich total sympathisch. Direkt einen Tag später bin ich dann zur Hebammenpraxis gefahren und habe mich bei ihr für den Geburtsvorbereitungskurs angemeldet. Dort habe ich dann auch gleich gemerkt, dass die Chemie absolut stimmt und mich mein erster Eindruck nicht getäuscht hat. Sie war einfach total lieb und ich war froh, dass ich mich für sie entschieden habe.
Gerade die Geburt ist schon etwas intimes, zumindest war es das für mich und da wollte ich jemanden an meiner Seite haben, dem ich vertrauen kann und der mich auch schon ein wenig kennt. So habe ich bei ihr also Vorsorge, Geburt und Nachsorge gemacht und ich würde es auch immer wieder tun. Sie ist schon etwas älter und hat schon wahnsinnig viele Geburten begleitet, aber das war bei mir nicht der wichtigste Punkt. Wenn ich eine Person sympathisch finde, ist es mir im Prinzip egal, wieviele Geburten sie schon begleitet hat. Es hat eben alles seine Vor-und Nachteile und ich habe den weiteren Weg ins Krankenhaus gerne auf mich genommen. Wenn man sich nicht sympathisch ist, kann es schon ganz schön schwierig werden, vor allem bei der Geburt. Ich konnte mich gut mit meiner Hebamme unterhalten, sie hat sich wirklich sehr bemüht und sie war auch sehr routiniert. Ich hätte echt keine bessere Hebamme finden können und ich wünsche mir, dass sie auch bei der zweiten Geburt dabei ist. Das hat aber noch Zeit!
Ich habe bei meiner ersten Geburt zunächst gar nicht gewusst, wozu man überhaupt eine Hebamme braucht. Als ich mich dann schlau gemacht habe, wusste ich eigentlich noch nicht so recht, auf was ich bei meiner Wahl achten müsste, deshalb habe ich mir die Hebammen bzw. deren Praxis zunächst einmal nach ihrem Ruf und nach ihrem Praxisort heraus gesucht. Dabei gab es dann nur noch zwei Praxen zur Auswahl.
Da mir die eine, die bekannter bei uns ist, zu überlaufen war und ich auch den Eindruck hatte, dass alles etwas unpersönlicher ist, weil einfach zu viele Leute in der Praxis herum liefen, bin ich zu der anderen Praxis gefahren und hatte dort ein Gespräch mit der Hebamme, die dann auch zu meiner Hebamme geworden ist. Sie war mir von Anfang an sehr sympathisch, es ging ruhig in der Praxis zu und ich hatte einfach schon da Vertrauen zu ihr gefasst.
Bei mir war das Können bzw. die Berufserfahrung der Hebamme eigentlich nicht so im Vordergrund meiner Wahl gestanden, sondern dass ich gleich zu Beginn Vertrauen zu ihr hatte. Das denke ich auch ist die Grundlage für eine gute Zusammenarbeit, da man sich seiner Hebamme doch anvertraut und ihr intime Dinge erzählt und sie eine Frau nach der Schwangerschaft auch in- und auswendig kennt.
*steph* hat geschrieben:War es so, dass zum Beispiel der zu betreuende Frauenarzt mit bestimmten Hebammen arbeitet und diese dann empfiehlt oder habt Ihr Euch im Verwandten- und Freundeskreis umgehört? Was ist bei der Auswahl einer Hebamme Euch besonders wichtig, was weniger? Könntet Ihr Euch auch vorstellen, eine Hebamme zu wählen, die zum Beispiel gerade erst aus der Ausbildung kommt und quasi noch Berufserfahrung sammelt, wie auch immer dies aussieht oder ist Euch jemand mit Erfahrung einfach lieber?
Als ich damals meinen Sohn geboren habe, habe ich mich für die Hebamme meiner Mutter entschieden, denn die war mir immer schon sehr sympathisch und ich habe mich auch immer sehr gut mit ihr verstanden. Sie war zwar schon etwas älter, als ich schwanger war, aber sie hat mir auch sehr viele und wertvolle Tipps geben können. Für mich war einfach wichtig, das ich der Person vertrauen und das ich etwas von ihr lernen kann. Da ich die Hebamme ja schon einige Jahre vorher kannte, war es für mich auch gleich klar, als ich kurz vor der Geburt stand, das sie es werden soll. Bei meinem ersten Kind war es mir einfach wichtig, eine erfahrene Hebamme an meiner Seite zu haben, aber jetzt wäre es für mich auch ok, wenn die Hebamme gerade erst ihre Ausbildung abgeschlossen hat.
Ich denke, dass ich, was die Wahl der Hebamme angeht, zuerst bei meinen Bekannten und auch vielleicht bei den Bekannten meiner Mutter herumfragen würde, ob jemand von ihnen vielleicht eine Hebamme empfehlen kann, die gut und zuverlässig ist. Außerdem sollte sie schon medizinische Erfahrungen haben und ich sollte ich bei ihr gut aufgehoben fühlen. Des Weiteren kann man aber auch den eignen Frauenarzt fragen, ob er oder sie irgendwelche Empfehlungen hat.
Wenn ich dann eine oder vielleicht sogar mehrere Hebammen gefunden habe, dann würde ich auf jeden Fall mit jeder Hebamme einzeln einen Termin vereinbaren, um mit ihr ein Gespräch zu führen. In diesem Gespräch kann man dann feststellen, ob man sich bei dieser Hebamme gut aufgehoben fühlt und ob man ihr es zutraut, das Kind von einem auf die Welt zu bringen.
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