Sich wissentlich Gefahren aussetzen als Kick?

vom 25.03.2012, 18:54 Uhr

Private Autorennen, S-Bahn surfen und andere Mutproben sind ja bei der Jugend in manchen Gegenden sehr beliebt. Manche Menschen brauchen auch den Kick, ihre Freizeit zu gestalten. Beim Bungee Jumping oder anderen Freizeitgestaltungen wird wohl der Adrenalinkick so sehr beansprucht, dass es zur Sucht werden kann. Dabei setzten sich ja manche Leute auch wissentlich Gefahren aus. Aber den Kick brauchen sie.

Seid ihr auch Menschen, die diesen Kick brauchen oder denkt ihr, dass solche Leute einen Knall haben. Besonders die illegalen Dinge, wie diese privaten Autorennen oder das S-Bahn surfen stehen bei mir ganz oben auf der Liste, wo ich mir sage, dass die Leute spinnen. Welche Mutproben kennt ihr, die absolut gefahrvoll sind? Habt ihr schon mal Dinge gemacht, in denen ihr euch wissentlich großen Gefahren aussetzt? Wie ist dieser Kick? Kennt ihr Menschen, die so einen Adrenalinkick ab und an brauchen?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Das was du beschreibst würde ich aber eher schon in die Schublade -> Lebensmüde einordnen. Wer solche Dinge veranstaltet, der hat nicht nur ein Problem seine Freizeit richtig zu gestalten, sondern auch mit seinem Selbstvertrauen Probleme. Denn ich behaupte mal, dass diese Leute im Leben selbst nichts zustande bekommen und sich so die Anerkennung verschaffen wollen, die andere einfach durch Leistung bekommen.

Ich bin sonst auch so ein kleiner Adrenalin Junkie. Ich bin früher immer super gerne die wildesten Achterbahnen und Karussells gefahren. Ich habe mir dann zwar immer in die Hosen gemacht, aber danach wollte ich gleich noch einmal. Heute bin ich Mutter und dann hat man andere Ansichten. Ich überlege mir dann schon eher, das dabei auch was passieren kann und mein Sohn dann evtl. ohne Mama aufwachsen muss. Dann verzichte ich lieber auf bestimmte Attraktionen.

» Naffi » Beiträge: 948 » Talkpoints: -1,22 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich selbst gehöre wohl auch zu den "jungen" Leuten und würde mich zu diesen Jugendlichen einordnen, die so tendenziell praktizieren. Ich selbst halte jedoch aber wirklich gar nichts von solchen Dingen - Zumindest dann, wenn sie einen gewissen Rahmen einfach sprengen. Ich selbst kenne glaube ich niemanden, der ein Hobby wie S-Bahn surfen oder das fahren von illegalen Autorennen betreibt, obwohl ich wirklich ein Paar "verrückte Vögel" kenne. Ein Paar meiner Freunde springen im Sommer bei uns am See von einer Brücke, die sich mehrere Meter über den See erstreckt, aber das war es dann eigentlich auch schon.

Ich selbst würde so etwas zum Beispiel eben nicht tun, da mir die Gefahren zum einen bewusst und zum andern viel zu groß sind, dass ich mich verletzten könnte. Mir liegt eigentlich recht viel an meinem Leben und ich könnte mir niemals ein Leben im Rollstuhl als querschnittsgelähmter Mensch vorstellen.

Was es jemandem bringt, der sich von einer Brücke in einen See stürzt, ein Autorennen in der Innenstadt fährt oder wenn jemand auf einen Zug klettert um darauf zu surfen, weiß ich ehrlich gesagt nicht. Es gibt sicherlich die einen, die wirklich ihren "Kick" brauchen und sich bewusst der Gefahr aussetzen, aber ich würde mal tippen, dass dies wirklich nur einen kleinen Teil dieser verrückten Menschen ausmacht. Die andere Sorte Mensch würde ich eher in die Kategorie derer einordnen, die sich einfach nur vor ihren Freunden behaupten wollen. Man sucht in diesen Gefahren vielleicht bewusst die Anerkennung und weiß auch, was alles schief gehen kann, aber ignoriert dies bewusst. Wenn man aber mal darüber nachdenkt, was es einem wirklich am Ende bringt, dann muss man ernüchternd feststellen, dass es einfach gar nichts bringt. Wenn dann doch mal etwas schief gelaufen ist, kann man sich als betroffener sicherlich nur an den Kopf packen.

Jeder kann meiner Meinung nach das machen, wonach einem ist, aber irgendwo sollte es auch Grenzen geben. Manche dieser gefährlichen Hobbys sind daher für mich als unbeteiligter mehr ans nur fraglich. Tendenziell würde ich die Meinung vertreten, dass jeder für sich selbst verantwortlich ist und sofern man bei klarem Verstand ist, sollte man auch selbst entscheiden können, was man tut - Aber für mich hört das ganze eben ganz klar dort auf, wo ich andere ebenfalls in Gefahr bringe. Wer also meint unbedingt ein Autorennen fahren zu müssen, der soll dies doch bitte auf einer dafür geeigneten, abgesperrten Strecke tun und nicht in der Stadt, wo man ganz schnell mal jemanden über den Haufen fahren kann. Über viele Dinge machen sich viele Leute leider einfach viel zu wenig Gedanken.

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» damomo » Beiträge: 3334 » Talkpoints: -0,80 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich bin auch Jugendlicher, ich fahre gerne Achterbahn aber da hört es auch schon wieder auf! Ich brauche keine Bungee Jumping oder Fallschirmspringen um meine Freizeit zu genießen, mir reicht es aus Fahrrad zu fahren oder am Computer zu spielen. Bei mir liegt es aber nicht daran das ich mich unsicher fühle denn: Viele behaupten extreme beziehungsweise Adrinalinkicksportarten seien gefährlich und da könne viel zu viel passieren. Statistisch gesehen ist zum Beispiel Auto fahren viel gefährlicher als Flugzeug fliegen und trotzdem gibt es Menschen die behaupten fliegen sei sehr gefährlich weil dabei sehr sehr viel passieren kann.

Alles Quatsch, ich habe schon oft Leute Bungee jumpen gesehen, die sind so dolle gesichert mit Gurten und allem da kann (fast) nichts passieren. Aber es liegt natürlich bei jedem selbst, was er machen möchte und warum, ich jedenfalls würde niemals Bungee Jumpen, und nur vielleicht mal Fallschirmspringen (meine beiden Beispiele).

» Yannis414 » Beiträge: 12 » Talkpoints: 5,83 »



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