Nachbarn die ihren Balkon / ihre Terrasse verkommen lassen
Ich wohne hier in einem Mehrfamilienhaus und da gibt es im Erdgeschoss Wohnungen mit Terrasse und Gartenanteil. Darüber liegende Wohnungen haben alle einen normalen Balkon. Nun wohnt hier im Erdgeschoss ein junges Paar, dass eine Terrasse mit Garten hat. Seit sie dort wohnen, das dürften nun fast 2 Jahre sein, haben sie sich kaum um den Garten oder die Terrasse gekümmert. Im Gegenteil, auf der Terrasse wird immer alles abgestellt, Farbeimer vom Renovieren, leere Getränkeflaschen, Müllsäcke, verrottete Pflanzen. Das ganze steht dann manchmal wochenlang herum, ohne dass sich darum gekümmert wird. Die Terrasse ist also so gut wie unbenutzbar. Auch der dazugehörige Garten sieht einfach furchtbar aus. Sie haben sich ein kleines Beet mit solchen Steinen abgeteilt und ich dachte noch, dass sie es schön bepflanzen, aber weit gefehlt. Nun wächst dort nur Unkraut, denn außer der Umrandung wurde nichts gemacht. Die Terrasse gleicht eigentlich einem Keller, denn mittlerweile haben sie dort auch solche Schränke aus Kunststoff stehen, die man eigentlich in einen Keller stellt. Ich habe sie auch noch nie irgend etwas auf der Terrasse feiern sehen, wenn gegrillt wird, dann essen sie zumeist drinnen.
Normalerweise ist mir ja egal, was die Leute mit ihrem Grund und Boden machen oder wie sie ihre Sachen pflegen. Aber das was meine Nachbarn da machen, finde ich jedesmal wieder erstaunlich und es ärgert mich auch. Wie viele Familien mit Kindern würden sich über so einen Garten freuen, denn man kann dort Spielgeräte aufstellen, die Kinder könnten toben und die Terrasse ist groß genug um sie auch schön nutzen zu können. Diese Leute aber nutzen das gar nicht, lassen alles verkommen und was sie pflanzen, geht ein weil sie sich nicht darum kümmern. Ich finde das so schade.
Eine Kollegin von mir hatte auch mal Nachbarn, sie wohnt in einem Reihenhaus. Diese Nachbarn haben auch jeden Müll auf ihre Terrasse gestellt und sogar den dazugehörigen Garten total vermüllt. Sie fand das auch immer schlimm, weil man in einem Reihenhaus nicht gänzlich vermeiden kann, dass man das sieht und der Anblick muss wirklich unerfreulich gewesen sein.
Habt ihr auch schon solche Nachbarn gehabt oder habt sogar aktuell solche? Wie findet ihr es, wenn Leute Balkone oder Terrassen bzw. den Garten verkommen lassen und sich einfach nicht darum kümmern? Warum kauft man sich Eigentum mit Garten, wenn man ihn nicht nutzt? Was bringt es einem, wenn es dann aussieht wie auf einer Müllhalde und man kann es eigentlich gar nicht mehr richtig nutzen?
Bei einer Mietwohnung könnte man mit dem Vermieter sprechen, der ja sicher Interesse daran hätte, dass sein Eigentum nicht verkommt. Bei einer Eigentumswohnung kann man gar nichts machen, hier hat der Eigentümer das absolute Recht, mit der Terrasse und dem Garten zu machen, was er will, auch wenn das sicher alles andere als angenehm anzuschauen ist.
Wir haben Nachbarn, die sind wirklich total nett und lieb, aber sie sind nicht gerade Meister im Ordnung halten. Als wir gerade gebaut hatten und zwischen unserem Haus und dem der Nachbarn noch nichts stand, habe ich von meiner Terrasse aus einen wunderbaren Blick auf eine Sperrmüllhalde gehabt. Von der Straße aus sieht man die Unordnung nicht so sehr, aber in meinem Garten und auf der Terrasse hinter dem Haus saß ich direkt daneben. Da steht ein alter verkommener Hasenstall (leer), da liegen kaputte Wäscheständer, alte Plastikschüsseln, Kinderspielzeug der mittleweile erwachsenen und ausgezogenen Töchter, Orangenkisten und vieles mehr. Müllhalde eben. Wir haben zur Seite dieses Nachbarn hin eine hohe Bretterwand gebaut, zwar nicht nur deswegen, sondern auch weil die Häuser sehr nahe beieinander stehen und man so etwas mehr Privatsphäre hat, der schöne Nebeneffekt ist aber, dass ich den Müll nicht mehr sehen muss. Und wie schon gesagt: die Nachbarn sind ansonsten sehr nett, ich würde keinen Streit provozieren wollen, nur weil sie vielleicht nicht so können wie ich es mir vorstelle.
Ich denke, dass der Vermieter sicherlich etwas sagen würde, wenn er sieht, wie bei den Mietern der Garten und die Terrasse aussehen. Wir hatten auch schon eine Wohnung mit großer Terrasse und Garten. Allerdings sah es da auch nicht immer tipptopp aus. Das lag aber daran, dass ich alleine mit der Arbeit überfordert war. Es war eine Wildniss als wir dort einzogen und wir mussten erst mal richtig schuften um es schön zu bekommen und ich alleine, habe es gar nicht geschafft, alles in Ordnung zu halten. Aber wir haben keine Farbeimer oder ähnliches dort gelagert und die Terrasse sehr viel genutzt.
Wenn es doch ein Stück Garten ist, wo man eigentlich nur den Rasen mähen muss, kann ich es auch nicht verstehen. Sind denn beide Mieter berufstätig? So, dass sie vielleicht kaum Zeit haben, um sich um die Terrasse und den Garten zu kümmern? Vielleicht ist es ihnen auch einfach egal. Ich denke, dass du nicht mehr machen könntest, außer die Mieter selbst einmal darauf anzusprechen oder eben den Vermieter darüber zu informieren. Aber damit würdest du dir sicherlich auch keine Freunde machen.
Nelchen hat geschrieben:Wenn es doch ein Stück Garten ist, wo man eigentlich nur den Rasen mähen muss, kann ich es auch nicht verstehen. Sind denn beide Mieter berufstätig? So, dass sie vielleicht kaum Zeit haben, um sich um die Terrasse und den Garten zu kümmern? Vielleicht ist es ihnen auch einfach egal. Ich denke, dass du nicht mehr machen könntest, außer die Mieter selbst einmal darauf anzusprechen oder eben den Vermieter darüber zu informieren. Aber damit würdest du dir sicherlich auch keine Freunde machen.
Sie sind keine Mieter sondern Eigentümer. Er ist berufstätig, sie ist glaube ich Teilzeit beschäftigt, denn ich sehe sie häufig zu Hause. Ich glaube ehrlich gesagt, dass es ihnen egal ist, denn es sieht schon seit Anfang an so aus. Ich dachte erst, dass sie noch renovieren und es deshalb etwas dauert. Dann kamen langsam Möbel auf die Terrasse, aber irgendwie wird nichts weiter gemacht. Alles verkommt einfach nur und sieht unordentlich und ungepflegt aus.
Wir wohnen in einer Mietwohnung und jede dieser Wohnungen hat einen Balkon. Wir gehören zu den Familien, die ihren Balkon "verkommen" lassen. Das liegt allerdings daran, dass wir in einer eher schlimmeren Wohngegend wohnen und unsere Wohnung im ersten Stock ist. Der Balkon lässt sich dementsprechend leicht erreichen. Bei uns wurde im Sommer einiges vom Balkon gestohlen, deswegen kümmere ich mich hier nicht mehr um den Balkon. Wenn man jedoch höher wohnt oder in einer besseren Gegend kann ich so etwas jedoch nicht verstehen. Man möchte es doch dort schön im Sommer/Frühjahr haben und deswegen sollte man den Balkon nicht als Abstellraum missbrauchen.
Das Problem hierbei ist nun wirklich, dass es eben das Eigentum ist und keine Mietwohnung, daher lässt sich wohl schlecht etwas machen. Man könnte höchstens als Nachbar hingehen und fragen, ob man den Garten oder die Terrasse nicht etwas freundlicher gestalten würde. Mich würde es, wenn ich selbst einen Balkon oder dergleichen hätte, und einen Blick darauf werfen muss, weil es eben im normalen Sichtfeld ist, auch aufregen und mehr als darum bitten, es zu beseitigen, bringt wohl nichts.
Ich selbst habe solche Einblicke nicht und wüsste nicht, wie ich darauf reagieren sollte. Sicherlich würde ich mit den Gedanken spielen, in irgendeiner Art und Weise einen Sichtschutz aufzustellen und würde es sich um eine Mietsache handeln, auch mit den Nachbarn reden. Bei Eigentum sieht es halt etwas schlechter aus.
Es handelt sich um ein Mehrfamilienhaus mit Eigentumswohnungen. Auch bei Eigentumswohnungen kann nicht jeder machen, was er will und einen Garten und die Terrasse mit Müll voll stapeln. Das ist für die anderen Eigentümer ein unzumutbarer Anblick. Nicht nur du siehst den Garten und die Terrasse neben eurem Garten, sondern auch von den Balkonen über deiner Wohnung kann man die Müllhalde sehen.
Bei mehreren Eigentumswohnungen in einem Mehrfamilienhaus gibt es einen Verwalter. Dieser muss jedes Jahr eine Eigentümerversammlung einberufen. Du könntest vorab mit den anderen, über dir wohnenden Eigentümern sprechen, was die davon halten. Ansonsten würde ich für die nächste Eigentümerversammlung dem Verwalter schriftlich mitteilen, dass du nicht mehr bereit bist, den Dreck und Müll hinzunehmen und er dafür sorgen soll, dass dir dieser Anblick erspart bleibt. Das könntest du dem Hausverwalter auch vorher schon schriftlich geben, wenn die Versammlung erst in ein paar Monaten stattfindet. Sollte es Ärger geben, würde ich darauf bestehen, dass dort ein Zaun hin kommt. Dann könntest du da Ranken pflanzen.
Ich verstehe nicht, warum sich Leute eine Wohnung mit Terrasse kaufen, wenn sie diese nicht nutzen. ich habe leider noch nicht einmal einen Balkon und beneide alle, die Garten, Terrasse oder nur einen Balkon haben. Aber ich denke, man kann da gar nichts machen, außer wenn unzumutbare hygienische Bedingungen herrschen, also wenn es stinkt oder man auf ekelerregende Dinge schauen muss.
Vielen Leuten ist der Wert einer Terrasse gar nicht bewusst, weil sie es als selbstverständlich betrachten und von früher her gewohnt sind, dass dieser Platz ein Abladeplatz für nicht mehr gebrauchte Sachen ist, wie z. B. ein Keller oder Speicher. Sie bräuchten eigentlich gar keine Terrasse, weil sie entweder Stubenhocker sind und immer vor dem Fernseher sitzen oder abends und am Wochenende unterwegs sind.
Aber vielleicht ist es so, dass sie wirklich überfordert sind und einfach noch keine Zeit hatten, die Terrasse zu gestalten, sondern sich erst einmal die Wohnung vorgenommen haben. Anfänge sind ja offensichtlich schon gemacht worden. Ich würde die Hoffnung nicht aufgeben, dass der Zustand sich ändert. Vielleicht sollte man die Nachbarn mal freundlich kennenlernen und so nebenher erzählen, was man selber mit so einer Terrasse anfangen würde, vielleicht bekommen die Nachbarn dann Lust. Vielleicht in der Art: "So eine schön gelegene Terrasse, ideal, um im Sommer draußen zu sitzen. Haben Sie auch vor, Kräuter an zu pflanzen? Wir hatten früher einen Springbrunnen im Garten." oder so ähnlich. Manche Leute kommen dann erst auf Ideen.
Also mir ist es ehrlich gesagt ganz herzlich egal, was die anderen Mieter in unserem Mietshaus mit ihren Balkons und Terrassen machen. Wenn sie sie vermüllen möchten, dann sollen sie das wegen mir ruhig tun, so lange es nicht anfängt zu stinken und es keine Rattenplage gibt, die auch zu uns auf die Terrasse umsiedelt. Und wenn man nicht gerade seinen Hausmüll oder seinen Biomüll auf der Terrasse lagert kann man das Ungeziefer ja unter Kontrolle halten. Wenn dies gemacht wird ist alles in bester Ordnung für mich.
Ich störe mich überhaupt nicht an dem Müll anderer Leute. Bei uns auf der Terrasse sieht auch nicht immer alles wie geleckt aus und in der Ecke mit den Mülltonnen stehen manchmal auch bis zu drei Eimer mit Meerschweinchenmist, der darauf wartet zum Misthaufen gebracht zu werden. Wir haben allerdings kein Ungeziefer auf unserer Terrasse und wir räumen sie auch regelmäßig auf. Sie ist auf keinen Fall zugemüllt, aber vielleicht manchmal ein wenig unordentlich, weil Gartengeräte an der Gartenhütte lehnen oder die Wäscheleine hoffnungslos überfüllt wird und dann Wäsche über den Zaun gehangen wird.
Wenn unsere Nachbarn das auch so machen, dann bekomme ich das hier nicht wirklich mit, denn ich kann nur die beiden Balkone von den Wohnungen über uns sehen vom Garten aus. Es stört mich nur ein kleines bisschen, dass die einen Nachbarn ihren Balkon in einer Ecke voller Kartons stehen haben und dass ihre Fenster nicht wirklich schön anzusehen sind, denn genau unter diesem Balkon befindet sich die schönste Ecke des Blumenbeetes mit meinen Lieblingsblumen. Dann fällt mir dieser unordentliche Balkon schon in mein Auge. Aber er gehört mir eben nicht und ich finde, dass jeder Mieter mit seinem gemieteten Raum machen kann was er möchte, so lange er nicht das gemietete Eigentum dabei beschädigt. Und das ist bei einer bloßen Vermüllung ja auch nicht unbedingt der Fall. Und wenn es sich um das eigene Eigentum handelt, dann ist es mir erst recht egal und dann soll jeder damit machen, was er oder sie eben möchte.
Solche Nachbarn habe ich selbst noch nicht erlebt, allerdings kenne ich Studentenwohnungen, bei deren Bewohnern es auch üblich ist, den Balkon oder die Terrasse als Abstellfläche zu nutzen. Ich finde das auch grundsätzlich nicht so schlimm, solange es sich in Grenzen hält. Dabei finde ich auch, dass es auf die Wohngegend ankommt. In einer normalen, ordentlichen und eher spießigen Wohngegend würde ich vermutlich auch selbst darauf achten, dass Balkon oder Terrasse nicht zu unordentlich aussehen. In einem Studentenwohnheim hingegen würde ich mir darüber vermutlich weniger Gedanken machen. Dabei muss ich allerdings sagen, dass ich den Balkon oder die Terrasse trotz allem nicht verkommen lassen würde. Ein gewisses Erscheinungsbild ist mir schon wichtig, weil ich mich sonst dauernd über das hässliche Aussehen ärgern würde.
An sich ist es aber Sache des einzelnen Bewohners, was er aus seiner Wohnung und dem dazugehörigen Balkon oder der zugehörigen Terrasse macht. Wenn er ohnehin nicht draußen sitzen will, ist es doch auch überflüssig, viel Energie in die Gestaltung des Gartens zu stecken. In dem Fall würde man das dann doch nur für andere machen und das kann auch nicht Sinn der Sache sein. Wie bereits gesagt, ist mir ein gewisses Erscheinungsbild durchaus wichtig, allerdings aus rein ästhetischen Gründen. Wirklich schade finde ich es aber auf keinen Fall, wenn jemand sich aus der Terrasse oder dem Balkon nichts macht.
Als Nachbar wäre ich sogar froh, wenn die Nachbarn in ihrer Wohnung bleiben und nicht den ganzen Tag im Garten herumwerken. Denn das ist oftmals mit Geräuschen verbunden, gerade wenn Leute draußen feiern. Da ich mich immer freue, wenn ich meine Ruhe habe und möglichst wenig von anderen Menschen mitbekomme, wären mir deine Nachbarn vermutlich sehr lieb. Zumindest fände ich sie angenehmer als die Nachbarn hier, die sich dauernd um ihre Gärten kümmern. Wenn man am Wochenende Ruhe haben will, hört man hier dauernd irgendwelche Rasenmäher, sinnloses Gequatsche, das Platschten des Pools und immer wieder elektrische Heckenscheren und andere Helferlein. Hier gibt es wirklich überhaupt keine gammeligen Gärten oder Balkone, weil die Leute hier großen Wert auf ihre Grundstücke legen. Mir ist der Balkon zum Beispiel nicht wichtig, außer als Ort zum Wäschetrocknen.
An deiner Stelle würde ich einfach über besagten Garten hinwegsehen. Letztendlich betrifft es dich auch gar nicht und du kannst die Leute auch schlecht zwingen, irgendwelche Blümchen einzupflanzen. Wenn die Terrasse für deine Nachbarn vor allem praktische Funktion hat, ist das deren Sache. Dass die beiden dennoch eine Wohnung mit Garten gekauft haben, finde ich nicht schlimm. Schließlich ist es auch nicht ganz leicht, eine Wohnung zu finden, die zwar im Erdgeschosses liegt, aber keinen Garten hat. Ich kenne niemanden, der im Erdgeschoss wohnt und keinen Garten hat. Viele haben sogar vorne ein Stück Vorgarten und hinter dem Haus noch einen richtigen Garten.
Ich würde auch eine Wohnung ohne Garten bevorzugen, allerdings würde ich auch niemals ins Erdgeschosses ziehen. Hätte ich einen Garten, würde ich zwar die Wiese mähen, weil es sonst zu schlampig aussieht, aber ich würde wohl keine Blümchen anpflanzen und auch nicht dauernd irgendwelche Partys auf der Terrasse veranstalten.
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