Hautöle für Massagen selbst herstellen?

vom 12.04.2012, 18:35 Uhr

Kann man Hautöle, die gut für die Haut sind und man für Massagen benutzen kann selber herstellen? Ich würde gerne für mich und auch zum Verschenken mal Massageöle herstellen, die man wirklich gut vertragen kann und die auch gut für die Haut sind. Kennt jemand von euch Rezepte zur Herstellung der Massageöle oder kennt jemand Internetseiten, wo Rezepte stehen, die man benutzen kann und die ihr auch schon ausprobiert habt? Oder sollte man besser sowas nicht selber herstellen?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ein Massageöl oder Hautöl kann ohne weiteres selber hergestellt werden. Ich selber habe zwei unterschiedliche. Das eine ist gegen Stress, wo Du zwei TL Avocadoöl benötigst. Darüber hinaus benötigst Du noch ein tropfen Pfefferminze und einen Tropfen Lavendel. Dabei solltest Du darauf achten, dass die Öle hochwertig sind. Ein anderes ist für Vitalität. Dazu verwendest Du süßes Mandelöl und je ein Tropfen Latschenkiefer, Rosmarin, Grapefruit und Zitrone. Die Sachen bekommst Du im Reformhaus.

» davinca » Beiträge: 2246 » Talkpoints: 1,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich habe mich letztes Jahr intensiv mit dem Thema beschäftigt. Wir haben einen großen Kräutergarten und ich wollte viele Produkte selbst herstellen. Dabei habe ich dann Salben und Öle hergestellt. Beides ist zur Massage gut geeignet, da die Salbe ganz nach Belieben dicker oder dünner gemacht werden kann.

Ich habe mir im Internet erst einmal die Heilwirkungen der Kräuter angesehen und diese dann dementsprechend verarbeitet. Gerade Thymian, Kamille und Lavendel kommt bei uns besonders oft zum Einsatz. Du kannst normales Raps oder Sonnenblumenöl verwenden. Die Kräuter und das Öl werden dann in einer verschließbaren Flasche gemischt. Ich habe dazu ganz normale Colaflaschen verwendet. Dann muss die „Brühe“ mindestens 3 Wochen, aber besser länger an einem warmen Ort stehen. Besonders gut sind Sommermonate geeignet, sodass die Flasche im direkten Sonnenlicht stehen kann. Jeden Tag muss die Flasche geschüttelt werde, wobei ich das auch ab und an vergessen habe.

Schon nach kurzer Zeit siehst du eine Verfärbung und auch der Duft verändert sich schnell. Nun kannst du nach der Ziehzeit die Pflanzenextrakte abkippen. So hast du in jedem Fall schon ein gut konzentriertes Öl. Dieses kann ganz einfach zum Einreiben verwendet werden. Wir nutzen es in der Regel aber eher für das Badewasser und bevorzugen zum Einreiben die Salbe.

Bei der Salbe gehst du genauso vor, wie bei der Herstellung von normalem Öl, nur dass das Öl noch weiter verwendet wird. Wenn du abgesiebt hast kannst du das Öl erwärmen und mit etwas Bienenwachs vermischen. Bienenwachs ist im Internet sehr günstig zu erwerben. Du kannst die Salbe so dick oder dünn machen wie du möchtest. Wenn du immer mal wieder ein Löffelchen erkalten lässt kannst du wunderbar feststellen welche Konsistenz sie hat.

Ich bin froh mit unseren kleinen Hausmittelchen und sowohl das Öl, als auch die Salbe ist regelmäßig im Einsatz. Ich finde die Salbe einfach etwas besser zum Verreiben, da das Öl doch recht flüssig ist. Für die Badewanne ist das Öl aber wunderbar geeignet. Davon braucht man auch nur sehr wenig. Die Intensivität hängt auch von der Ziehzeit ab.

» Lara2011 » Beiträge: 1466 » Talkpoints: 0,19 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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