Pflegekaninchen: weiße Flüssigkeit aus Auge - keine Diagnose
Pflegekaninchen Judie wurde im Februar bei uns im Ort gefunden. Die kleine Häsin hatte überlange Krallen und einen wahnsinnigen Durst. Außerdem fühlte man schon eine Veränderung der Gebärmutter und sie musste kastriert werden. Auch hatte sie schon bei ihrem Fund ein tränendes Auge. Immer wieder kam eine weißliche Flüssigkeit raus. Wir stellen sie dem Tierarzt vor und er tippte auf die Anfänge einer Bindehautentzündung. Wir haben sie behandelt und die Entzündung ging ein wenig zurück. Da das Medikament nicht den gewünschten Erfolg brachte haben wir ihr zusätzlich bei der Kastration noch ins Mäulchen schauen lassen. Die Zähne sind wohl in Ordnung und davon kommt das tränende Auge nicht.
Nun hat sie allerdings immer wieder einen Ausfluss und die Tierärzte können keine Diagnose stellen. Es wurde noch kein Abstrich genommen. Wenn dies nicht besser wird, wird die neue Besitzern das aber in Angriff nehmen. Judie ist sonst Top fit und das Auge ist ganz normal. Lediglich etwa einmal in ein bis zwei Wochen fließt ein wenig weißliches und dickes Sekret aus dem Auge. Meist sehe ich das auch nur, weil das Fell darunter nass ist und etwas dünner als auf der anderen Seite.
Habt ihr noch eine Idee was es sein könnte? Meint ihr es könnte sich um eine chronische Bindehautentzündung handeln? Hattet ihr so etwas schon bei euren Tieren?
Nach der Beschreibung hört sich das für mich nach einem eitrigen Ausfluss an und ich könnte mir auch ganz gut eine Bindehautentzündung vorstellen. Oder vielleicht auch eine komplexere Krankheit wie eine periodische Augenentzündung, die kenne ich aber eigentlich nur von Pferden. Eigentlich müsste es eine solche Krankheit aber auch bei anderen Tieren geben können.
Hierbei wären mehrere Teile des Auges entzündet. Die Symptome werden oftmals übersehen, denn es gibt eben nur eine vermehrte Tränenproduktion, welche auch schon dickflüssig, schleimig und leicht weißlich oder gelblich werden kann. Oft fällt das im Fell des Tieres dann nicht richtig auf. Zudem ist das erkrankte Tier lichtscheu und meidet das Sonnenlicht, weil die Reizung des Auges durch das Licht Schmerzen auf der Netzhaut verursachen kann. Es kann auch dazu kommen, dass das Augenlid verkrampft und nicht mehr richtig schließt beziehungsweise nicht mehr richtig geöffnet werden kann. Diese Erkrankung wäre nicht heilbar und würde zu einer Erblindung des Auges führen.
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