Partnersuche für Akademiker
Möchte hier mal eine kleine Umfrage starten: Wie findet ihr das, dass zum Beispiel Akademiker "unter sich" Partner suchen? Das gibt es ja im Internet, Singlebörsen nur für Akademiker.
Also ich seh das Thema ein wenig zwiespältig: auf der einen Seite ist es klar, dass man als Partner gerne einen Menschen haben möchte, der einem ebenbürtig ist und einem sozusagen das Wasser reichen kann. Auf der anderen Seite heißt es ja nicht, dass man dumm ist, wenn man kein Akademiker ist. Deswegen finde ich diese "Abgrenzung" eigentlich ein wenig komisch, wenn auch irgendwo teilweise verständlich.
Nun ja... ich kann es nachvollziehen, dass man jemand haben möchte, der von der Intelligenz und dem Niveau her auf einer Ebene mit einem selber ist. Ich kenne es ja von mir selber. Also ich halte mich nicht für wahnsinnig intelligent und gebildet. Aber.. sagen wir... intelligenter, interessierter und etwas anspruchsvoller als der Durchschnittsmensch bin ich schon. Soweit ich das beurteilen kann.
Das mag jetzt zwar arrogant klingen, aber ich merke eben schon manchmal, dass mich Leute, die relativ ungebildet sind, sich nicht ausdrücken können und sonst auch nicht sonderlich intelligent sind, einfach nicht interessieren. Ich würde nicht sagen, dass es ein Vorteil ist, so anspruchsvoll zu sein... wirklich nicht.
Naja, auf jedenFall finde ich es normal, dass man sich jemanden sucht, der einem ebenbürtig ist, allerdings frage ich mich, so wie du, ob man das an sowas festmachen kann. Ich denke nicht, aber das ist immerhin eine Möglichkeit ein bisschen "aus zu sortieren". Man kann ja schlecht vor jeder Anmeldung einen IQ-Test durchführen.
rolleyes, ich denke, dass du weißt, dass "Akademikertun" nur sehr sehr bedingt etwas mit tatsächlicher Intelligenz oder "Niveau" zu tun hat. Das Erste ist schlichtweg Fakt, das zweite ist von jedem Menschen empirisch zu erforschen. Dazu könnte Subbotnik sicherlich auch nicht Genaueres schreiben, aber ich denke, das reicht erst einmal so.
An sich halte ich das nicht unbedingt für sinnvoll, und zwar einfach deswegen, weil man doch erst einmal selbst herausfinden soll, wie Leute sind oder eben nicht. Es gibt eben auch genug gebildete und "niveauvolle" Menschen, die keineswegs einen "guten" Bildungsweg genossen haben. Andersherum gilt das natürlich genauso.
Wie muss ich das denn verstehen?
Außer dass ich auch finde, dass ein Titel keine Auskunft darüber gibt, was für ein Mensch dahinter steckt, man denke an die Zahl von Fachidioten, die zwar ein Diplom aber trotzdem keine Ahnung von irgendetwas anderem haben (wie Allgemeinwissen, Manieren usw.), gerade in der heutigen Zeit wo das Abi (und Studium) einem doch teilweise hinterhergeschmissen wird.
Das ist allerhöchstens ein Richtwert in meinen Augen - jedoch einer von vielen.
Subbotnik hat geschrieben:gerade in der heutigen Zeit wo das Abi (und Studium) einem doch teilweise hinterhergeschmissen wird...
Diese Erfahrung kann ich nur bestätigen, ein Abschluss ist vielleicht ein Anhaltspunkt, aber noch lange kein Hinweis darauf, wie intelligent oder Niveauvoll jemand ist.
Ich habe einen sehr gemischten Freundeskreis, von Realschulabschluss mit Berufsausbildung bis zum Doktor ist alles dabei. (Es ist aber niemand mit Hauptschulabschluss dabei, weil erstaunlicherweise gerade diese Leute meiner Erfahrung nach die meisten Dünkel bezüglich Bildung haben. ) Und es gibt darunter einige Menschen, die das Abitur sicher problemlos geschafft hätten und auch ein Studium wäre für diese Menschen kein Problem gewesen, sie haben sich aber für einen Weg was Bildung anbelangt entschieden. Deshalb können solche Menschen aber auch sehr interessant sein, allein schon weil sie geistig äußerst beweglich und vielseitig interessiert sind.
Wenn ich mir so anschaue, wen ich so alles bei der Partnersuche kennengelernt habe, waren das wenige Männer mit einem vergleichbaren Abschluss. Das war aber kein nicht das Problem. Das es letzten Endes mit denen nicht geklappt hat, lag an unterschiedlicher Lebensplanung. Dass derjenige mit dem es ganz gut klappt einen vergleichbaren Abschluss hat, ist zwar schön, aber das ist nicht das was uns hauptsächlich verbindet.
Man sollte bei solchen voreiligen Schlüssen auch mal bedenken, dass noch in der DDR nicht jeder die Möglichkeit hatte, Abitur zu machen und dann zu studieren. Für's Abi musste man sich bewerben und da gab's nur eine begrenzte Anzahl Plätze. Bei manch einem standen und stehen vielleicht auch noch heute finanzielle Aspekte im Vordergrund, eben doch eine Berufsaubildung zu beginnen und nicht ein brotloses Studium zu absolvieren.
Meiner Meinung stellt sich derjenige, der solche Standesdünkel hat sich selbst ein Armutszeugnis aus und verbaut sich auch die Chance interessante Menschen kennen zu lernen.
Ich denke dass es irgendwo schon so ist, dass viele nach dem Motto Gleich und Gleich gesellt sich gern suchen. Aber wie auch schon vorher geschrieben, man Akademiker zu sein heißt nicht, dass alle anderen weniger Intelligent sind. Ich denke es sind immernoch die inneren Werte die einen Menschen respektive Partner ausmachen, und nicht der Titel den er hat.
Subbotnik, konnte mich an einen Thread erinnern, in welchem du ähnliche Zusammenhänge, die eben nur sehr bedingt bestehen, bereits dargestellt hast.
JotJot, du bist ja eine Frau? Ist mir jetzt erst aufgefallen.
angel18153, es mag ja sein, dass das vielen am liebsten ist, allerdings dann doch auch nur deswegen, weil sie eben an diesen Zusammenhang glauben, der an sich aber nicht unbedingt existiert. Ich denke, wenn man dann jemanden kennengelernt hat, der einen selbst interessiert, dann ist einem der Bildungsweg auch egal. Denn sonst hätte man ihn ja ohnehin nicht näher kennengelernt, wenn die ersten 3 Sätze schon "niveaulos" gewesen wären.
DerDaene hat geschrieben:JotJot, du bist ja eine Frau? Ist mir jetzt erst aufgefallen.
Ja! Allerdings in einem Männerberuf und deshalb nicht so das "typische" Weibchen, was auch bei der Partnersuche schon mal ausschlaggebend sein kann.
Mir ist es egal, ob andere einen Partner suchen, der auf dem gleichen Niveau ist. Ich kann es nachvollziehen. Ein Doktor hat es natürlich leichter sich mit einer Partnerin intellektuell zu unterhalten, wenn sie auf dem gleichen Level ist. Sonst ist es anfangs unterhaltsam, aber auf die Dauer nicht befriedigend, aber ich persönlich würde nie sagen, dass ich nur einen Partner wähle, der studiert hat oder Abitur besitzt. Im Gegenteil ich suche mir lieber ganz normale Männer, die einen handwerklichen Beruf ausüben. Aus diesem Grund sollte jeder dort suchen, wo er es für richtig hält.
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