Keine Kinder - wegen Geld?

vom 14.03.2012, 12:08 Uhr

Ich denke, dass da sehr viel Wahrheit dran ist. Wenn ich nicht die wirklichen finanziellen Möglichkeiten habe um ein Kind großzuziehen und ihm auch einen großen Teil seiner Wünsche zu erfüllen, dann würde ich das nicht machen. Nur weil man dem Kind nicht sämtliche Extras kaufen kann, heißt es keinesfalls, dass das Kind ein schlechtes Leben haben wird, es gibt ja wichtigeres als Geld, aber ich finde, dass es schon ein schönes Gefühl ist, wenn man den Kindern ihre Träume erfüllen kann.

Von daher würde ich erst ein Kind in die Welt setzen wollen, wenn ich eine große finanzielle und auch soziale Sicherheit habe. Das heißt, dass ich einen festen Arbeitsplatz haben möchte und am besten auch in einer bodenständigen Beziehung leben möchte, in der ich mir auch vorstellen kann, ein Kind zu haben. Ich würde einfach nicht wollen, dass das Kind darunter leidet und die Folgen tragen muss.

Die Gelder, die man vom Staat bekommt, reichen vorne und hinten nicht und das stimmt auch. Die grundlegenden Sachen, wie zum Beispiel Nahrung und ich denke auch ein Teil der Kleidung, werden dadurch finanziert. Jedoch muss man bedenken, dass dies auch nur für einfache Sachen reichen würde, eben für das Nötigste. Aber was ist, wenn das Kind eine Zahnspange braucht? Was ist, wenn das Kind Nachhilfe braucht? Diese Kosten werden dadurch nicht abgedeckt und man sollte sie nicht unterschätzen.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Also für mich bzw. uns ist es schon ein Argument. Wir denken da nicht anders, sonst hätten wir schon mehr Kinder. Aber ich möchte meinen Kindern auch alles ermöglichen was geht. Und dazu brauche ich Geld. Wenn ich allein meinen Sohn als Beispiel nehme. Hier die Skiausrüstung (300 Euro), die Skikurse 150 Euro, dann die Ausflüge im Kindergarten etc.

Aber ich möchte auch späte die Möglichkeit haben, dass er z.B. studieren kann. Heute ist die Arbeitsmarktsituation einfach zu unsicher. Früher haben die Leute gewusst, dass sie immer einen Job finden und ihr Einkommen daher unverändert bleiben wird. Aber heute ist dem nicht mehr so. Man muss selbst für schlechte Zeiten vorsorgen.

» Naffi » Beiträge: 948 » Talkpoints: -1,22 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich bin absolut kein Kinderfreund und wenn mein Lebensgefährte wieder die leidliche Diskussion über seinen Kinderwunsch anfängt, die wir schon hunderte von Malen geführt haben und die wir eigentlich schon beigelegt hatten schalte ich auch direkt ab. Ich sage dann auch immer wieder als erstes Standartargument, dass Kinder mir einfach viel zu teuer sind. Noch dazu sind sie viel zu zeitintensiv und sie nerven und machen einfach viel Arbeit. Ich will keine Kinder. Die finanziellen Aspekten spielen in diese Einstellung auch mit hinein, aber in erster Linie mag ich ganz einfach keine Kinder.

Ich denke nicht, dass man nur wegen des Geldes keine Kinder haben möchte, sondern ich denke, dass man dies vielleicht noch mit als Grund ansieht, aber auch keinen gesteigerten Kinderwunsch hegt. Denn wenn man sich unbedingt ein Kind wünschen würde, dann wäre einem auch das Geld ganz egal.

» Anky » Beiträge: 579 » Talkpoints: 4,27 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ich habe auch lange gesagt dass ich aus finanziellen Gründen kein zweites Kind haben möchte, aber mittlerweile hat sich das auch geändert. Ich denke wenn man möchte dann geht es immer. Und wenn ich sparen muss dann spare ich eben und das dann auch bei uns Erwachsenen. Unserer Tochter geht es gut und sie bekommt alles was sie möchte.

Man kann mittlerweile ja gut sparen. Man muss nicht mal auf Markenklamotten verzichten weil man die im Outlet auch ganz günstig bekommt. Und in der Schule werden die wohl benötigt werden. Ich für meinen Teil habe mich jetzt für Kind Nummer zwei entschieden, auch wenn es finanziell jetzt schon hin und wieder knapp wird.

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» torka » Beiträge: 4376 » Talkpoints: 7,91 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



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