Kein Berufsbild spricht mich an

vom 23.03.2012, 23:12 Uhr

Nun für viele ist jetzt wieder langsam die Schulzeit vorbei, die Abiturprüfungen gehen los und dann stellt sich natürlich die Frage "Was mache ich nach der Schule?". Genauso geht es mir mit Ausnahme, dass ich noch 1 Jahr vor mir habe, doch die Bewerbungsfristen der meisten Unternehmen für eine Ausbildung im Jahr 2013 laufen zum großen Teil in einem dreiviertel Jahr bis Jahr aus. Natürlich hört sich das nach viel Zeit an, allerdings geht diese Zeit schneller rum als erwartet und ich informiere mich bereits über möglich Ausbildungen, doch mit einem großen Problem, denn ich finde einfach kein Berufsbild das mich anspricht, auch die meisten für mich möglichen Studiengänge sagen mir nicht unbedingt zu.

Ich möchte am liebsten einen Beruf ausführen bei dem ich halbwegs geregelte Arbeitszeiten habe, nicht zwingend nötig, dennoch gern gesehen. Was Tätigkeiten anbetrifft möchte ich möglichst mit Menschen zu tun haben und auch zum Teil mit Verwaltung. Dennoch sollte der Beruf Kreativität erfordern und auch abwechslungsreich sein. Bisher dachte ich an das Berufsbild des Veranstaltungskaufmann, einzig und allein die bis zu 60 Arbeitsstunden die Woche, die oft erwähnt werden und das viele Reisen sagen mir hier nicht unbedingt zu. Auch an den Beruf Lehrer habe ich gedacht, doch ich weiß nicht ob ich nochmal 3 wenn nicht sogar mehr Jahre die Schulbank drücken möchte, zumal ich langsam auch Mal Geld verdienen will. Zum Stichwort Geld möchte ich noch dazu sagen, dass mir der Verdienst sehr wichtig ist im Beruf, dar ich mir später keine Sorgen um das Geld machen möchte.

Vielleicht könnt ihr mir ja auf die Sprünge helfen was sich denn als bestmöglicher Beruf oder Studiengang anbietet und ob ihr vielleicht Anregungen hättet.

Benutzeravatar

» Cutting-Edge » Beiträge: 655 » Talkpoints: 58,70 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Hast du es schon mal mit einer Berufsberatung versucht? Die Leute da beim Berufsinformationszentrum sind genau dafür ausgebildet, jungen Leuten auf die Sprünge zu helfen, welches Berufsbild zu ihnen passt. Außerdem hat die Berufsberatung zumindest damals zu meiner Zeit solche Büchlein vergeben, in denen alle Ausbildungsberufe in einem Band zusammen gefasst kurz erklärt werden.

Außerdem gibt es für künftige Schulabgänger auch immer wieder solche Ausbildungsmessen, wo die Ausbildungsberufe immer vorgestellt werden. Da kann man auch so manches kennen lernen, woran man bislang noch nicht gedacht hat.

Als ich deine Beschreibung zu deinen Wünschen gelesen hatte, konnte ich im Übrigen leider nur recht wenig anfangen. Vielleicht schaffst du es ja, deine Präferenzen so präzise zu beschreiben, dass ein Außenstehender auch etwas damit anfangen kann? Vielleicht kann man Dir dann besser helfen.

Benutzeravatar

» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Wie Trüffelsucher es schon beschrieben hat, würde ich mich an das Berufsinformationszentrum wenden oder Ausbildungsmessen besuchen.

Deine Vorstellungen hören sich sehr hoch gestochen an und entsprechen eher träumen, welche man nur selten verwirklichen kann. Umschrieben möchtest du einen Sportwagen zum Preis eines Kleinwagen, was es eigentlich nicht gibt.

Nimm dir mal Zeit und überlege, welche Berufe für dich interessant erscheinen. Denk dabei mal nicht über Geld oder Arbeitsstunden nach, nur was dir interessant erscheint. Wenn dir dann Einfällen kommen, informiere dich über die Berufsbilder, mach eventuell sogar ein Praktikum um Einblicke zu bekommen, ob es etwas für dich ist.

Oder hast du irgendwelche Hobbys, welche du mit einem Beruf verbinden kannst?
Mach bitte nicht den Fehler und achte nur auf Geld und Arbeitsstunden, am Ende wählst du den falschen Beruf und bist damit auch nur unglücklich, weil es dir einfach keinen Spaß macht. Arbeit sollte Spaß machen, damit man selber motiviert ist jeden Tag hinzugehen und wenn man Spaß am Arbeiten hat, vergeht die Zeit auch gefühlt sehr viel schneller.

» Flyer » Beiträge: 139 » Talkpoints: 0,50 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Mit deinen Angaben ist es wirklich relativ schwierig, Vorschläge für einen möglichen beruflichen Werdegang zu machen. Denn mit anderen Menschen zu tun hat man in zahlreichen Berufsfeldern. Und Kreativität ist ebenfalls ein weit gefasster Begriff. Der Tischler muss kreativ sein, wenn er neue Möbelstücke entwirft. Der Lehrer muss kreativ sein, wenn er seinen Unterricht plant. Und auch ein Werbekaufmann muss kreativ sein, wenn er eine Werbekampagne für seinen Kunden entwirft. Ihnen allen ist aber gemein, dass sie nicht unbedingt eine geregelte 40-Stunden-Woche haben.

Wenn du einzig aufgrund einer möglichst schnellen finanziellen Unabhängigkeit ein Studium verwirfst, wäre eine Option für dich ein duales Studium. Hierbei werden Praxisphasen im Unternehmen und theoretische Vorlesungszeiten in einer Hochschule miteinander kombiniert. Während der gesamten Ausbildung wird man bereits bezahlt. Wer später in der Verwaltung arbeiten möchte, kann eine solche duale Ausbildung z.B. auch bei der Agentur für Arbeit absolvieren und dort dann eine höhere Beamtenlaufbahn einschlagen. Aber auch private Unternehmen bieten in verschiedensten Berufszweigen duale Studiengänge an. Im WWW finden sich zahlreiche Informationen dazu.

Um bis zum Beginn der Ausbildung bzw. des Studiums erst einmal in einen Berufszweig hineinschnuppern zu können, der dein potentielles Interesse weckt, könntest du aber auch vorab einen Freiwilligendienst absolvieren. Die Einsatzfelder sind auch hier vielfältig (siehe hier ) und werden zumindest mit einem Taschengeld vergütet.

» Doreen82 » Beiträge: 316 » Talkpoints: 7,93 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Mittlerweile hast du so gut wie keinen Job mehr, wo du nach Punkt 40 Stunden gehen kannst. Wenn noch Arbeit ist, dann musst du einfach bleiben. Und wenn du da herum diskutierst, kann es leicht sein, dass sie dich ersetzen. Hast du denn in der 7. oder 9. Klasse kein Praktikum machen müssen, wo du dich vielleicht ein bisschen orientieren konntest?

Und es gibt auch keinen Job, bei dem du dir sicher sein kannst, dass du dir niemals Sorgen um das Geld machen musst. Denn hast du einen befristeten Vertrag, dann kann es jeder Zeit sein, dass du deinen Job verlierst und damit musst du dir dann eben durchaus Sorgen um das Geld machen. Und als Berufseinsteiger bekommen die wenigsten Leute gleich mal einen unbefristeten Vertrag. Du solltest dir da ehrlich gesagt auch keine falschen Hoffnungen machen und das Ganze ein bisschen realistischer sehen.

Die Schulbank musst du auch drücken, wenn du nicht studierst und eine Ausbildung machst. Was erwartest du denn? Dann du aus der Schule kommst und die Weisheit mit Löffeln gegessen hast und alle nur auf dich warten? Was ist mit den anderen hundert Menschen, die zur selben Zeit Abitur gemacht haben und nur auf einen Ausbildungs - oder Studienplatz warten?

Ich würde dir auch dringend eine Berufsberatung empfehlen. Die können dir vielleicht auch ein paar Zähne ziehen, da du eine merkwürdige Vorstellung vom Arbeitsleben zu haben scheinst. Notfalls würde ich dir ein Jahr empfehlen, wo du jobben gehst um dich zu orientieren. Da kannst du immer mal 6-wöchige Praktika machen oder so und schauen, was dir beruflich am ehesten zusagt. Da informiert man dich sicherlich auch über die zukünftigen Arbeitszeiten und das Finanzielle. Oder du ziehst ein FSJ, FÖJ oder so in Erwägung oder gehst zum Bundesfreiwilligendienst.

Benutzeravatar

» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


Berufe in der Verwaltung sind doch so ziemlich die unkreativsten Berufe, die auch nichts mit Abwechslung zu tun haben. Deine Berufsvorstellungen hören sich insgesamt sehr unrealistisch an. Du solltest dir mal ernsthaft Gedanken machen, was für ein Beruf dir Spaß machen könnte. An die finanziellen Aspekte und die Arbeitszeiten solltest du erst mal nicht gleich denken. Dann kann ich dir nur empfehlen, mal verschiedene Praktika zu machen, um zu sehen, ob diese Berufe etwas für dich sind oder nicht.

Außerdem könntest du mal zur Berufsberatung gehen oder Ausbildungs- und Jobmessen besuchen. Vielleicht hilft dir auch ein Berufsfindungstest weiter. Wenn du einen bestimmten Beruf im Kopf hast, bei dem dir aber zwei oder drei Dinge nicht gefallen, informiere dich, ob es ähnliche Berufe gibt und gucke, ob dir diese eher zusagen.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Tja so ist es halt. Von den Ausbildungsberufen hat mich auch bis heute noch kein Einziger wirklich angesprochen und eine Ausbildung ist für mich auch keine Alternative. Auch 2 Jahre nach meinem Abitur bin ich mir noch nicht völlig sicher, ob ich die richtige Entscheidung treffe.

Entschieden habe ich mich jetzt vorerst für ein Studium auf Lehramt für die gymnasiale Oberstufe Fächer Biologie und Chemie, zuvor hatte ich mich für Pharmazie interessiert. Ich hoffe wirklich, dass ich in dem Beruf aufgehen kann und das ich nicht merke, dass es nichts für mich ist. Denn dann könnte ich damit nicht den Rest meines Lebens leben.

Wunderbar am Beruf des Lehrers den du hier auch zu ergreifen erwägst sind natürlich die Arbeitszeiten und die Ferien. Man muss zwar auch außerhalb des Unterrichts einiges machen, aber man kann in dem Beruf zumindest weitgehend frei arbeiten, was in den meisten anderen Berufen leider nicht möglich ist. Auch ist die Entlohnung nach der Verbeamtung relativ gut und die Ansprüche auf Pension wohl sicherer als die auf eine normale Rente. Auch ist die Unkündbarkeit in der heutigen Zeit natürlich sehr viel wert.

Im Endeffekt musst du dich für Etwas entscheiden. Probier es und wenn es nichts für dich ist schmeiß es hin und probiere etwas Anderes. Anders geht es leider nicht. Zur Orientierung kannst du natürlich Praktika absolvieren, das kann dir unter Umständen helfen.

» TuDios » Beiträge: 1475 » Talkpoints: 4,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich glaube einen Tipp kann dir nur jemand geben, der dich auch gut kennt. Aber selbst für den wird es schwierig. Warum machst du nicht jetzt schon in den Ferien ein paar Praktika oder gehst etwas jobben. Dazu suchst du dir mal ganz unterschiedliche Unternehmen aus. So kannst du zumindest schon mal etwas genauer sagen, welche täglichen Arbeiten dir zusagen und welche nicht.

Ich wollte z.B. immer Rechtsanwältin werden. Studieren wollte ich nicht oder zumindest nicht noch 5-6 Jahre (bis man als Anwalt auch arbeiten darf) also habe ich gedacht, dass ich Rechtsanwaltsfachangestellte mache. Nach einem Praktikum wusste ich aber, dass ich das sicher nicht machen möchte, weil der Beruf viel eintöniger ist, als ich dachte. So konnte ich aber auch andere Berufe ausschließen, die nicht in Frage kamen (Buchhalterin etc.)

Aber du musst auch immer Kompromisse eingehen. Bevor du in deinem Traumberuf auch wirklich das machen darfst, was du dir vorstellst können Jahre vergehen. Am Anfang stehen immer die niedrigsten Helferjob.

» Naffi » Beiträge: 948 » Talkpoints: -1,22 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Vorab erstmal Danke für die ganzen Tipps und Vorschläge. Ich weiß es war vielleicht etwas unglücklich von mir geschrieben ohne wirklich viel über mich auszusagen. Jedoch wie hier oft genannt wurde unrealistisch bin ich ganz und gar nicht, denn man sollte richtig lesen. Der Beruf sollte nicht in der Verwaltung liegen, sondern auch mit so etwas zu tun haben, also den Bereich ankratzen. Desweiteren gibt es noch genug Berufe mit 40 Stunden Woche, es sei denn man arbeitet irgendwo im Einzelhandel oder in gewissen Dienstleistungsbereichen. Zudem werde ich weder ein FSJ machen, noch zu Bundeswehr gehen.

Ein Praktikum, sowei Berufserfahrung besitze ich auch schon. Ich habe ein Praktikum in einem Catering Service absolviert, als Koch. Damals wollte ich noch nach der 10.Klasse abgehen, habe mich jedoch umentschieden und die Idee Ausbildung zum Koch ist nicht mehr, dar ich mittlerweile mehr Optionen habe. Berufserfahrung konnte ich bisher im Einzelhandel als Aushilfe an Kasse, sowie zum Teil im Bereich der Logistik sammeln, jedoch sagt mir der Einzelhandel in der Fillialarbeit überhaupt nicht zu.

Auch habe ich nicht gesagt ich will mit einem Einstiegsgehalt von weiß ich 3000€ anfangen, sondern ich habe von der Zukunft gesprochen, sprich nach 3-5 Jahren im Beruf. Ich kenne nämlich auch keinen der als Einstiegsgehalt 3000€ monatlich erhalten hat.

Ansonsten werde ich mich Mal umgucken nach Ausbildungsmessen, denn diese Option habe ich vollkommen ausgeblendet. Ob ich ein Duales-Studium erhalte ist so eine Sache, dar meist sehr hohe Numerus Clausus gefordert werden, also ab 2,0 aufwärts, so wie ich es bisher mitbekommen habe. Der Beruf Lehrer ist auch so eine Sache. Dar ich in Berlin wohne und es hier keine Verbeamtung mehr gibt beziehungsweise nur vereinzelt entfallen viele der genannten Vorteile, denn so ist der Vertrag nicht unbefristet, man kann gekündigt werden jederzeit, es gibt keine Pansion und das Gehalt ist auch recht dürftig, sollte ich also mich für dieses Berufsbild entscheiden, werde ich wohl oder übel umziehen müssen, sollte sich nichts an der Situation ändern.

Zuletzt nochmal was ich mir also jetzt konkret wünsche von dem Beruf: Gutes Einkommen, Förderung eigener Ideen welche auch umgesetzt werden können, Kommunikation, Abwechslungsreiches Tätigkeitsfeld, durchaus Einsatz moderner Medien, Umgang mit Menschen, geregelte Arbeitszeiten. Ich hoffe das reicht an Informationen. Es ist egal welcher Beruf, hauptsache die meisten Erwartungen werden erfüllt, auch wenn ein oder zwei nicht erfüllt werden ist das egal ich möchte ja bloß wissen, welche Berufe es gibt die mich interessieren könnten. Als weitere Randnotiz noch, sind meine Leistungskurse im Abitur Chemie und Englisch.

Benutzeravatar

» Cutting-Edge » Beiträge: 655 » Talkpoints: 58,70 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^