Wie Bewerbungschancen bei einer Wohnung erhöhen?

Es muss doch eine oder mehrere Möglichkeiten geben besonders positiv bei einer Wohnungsbesichtigung mit anschließender Bewerbung aus der Masse herraus zu stechen. Was denkt ihr wie erreicht man dies? Ich habe mal gehört das es wohl positiv sein soll die Eltern mit zu nehmen, allerdings kann ich mir das nicht vorstellen bei einem 30 oder 40 jährigen der auf Wohnungssuche ist. Eher bei 18 oder 20 jährigen wäre es vielleicht positiv. Was denkt ihr? Welche Möglichkeiten gibt es?

Die Frage ist doch nach wie vor erst einmal die, warum es mit einer neuen Wohnung noch nicht geklappt hat. Hat man keinen konkreten Grund, bringt es auch nichts, sich irgendwelche Strategien zu überlegen, mit denen man dann doch noch an das gewünschte Wohnobjekt kommt. Gehen wir mal davon aus, dass Ihr noch immer über einen Makler ein Objekt sucht, so solltet Ihr unbedingt offen mit dem Makler darüber sprechen, was nun Sache ist. Es muss ja einen Grund geben, vielleicht auch mehrere, weshalb Ihr schon seit gefühlten zwei Jahren auf der Suche nach einem neuen Objekt seid. Nur der Makler kann Euch die Rückmeldung geben, die hier Ihr erwartet.

Kann es sein, dass vielleicht noch irgendwelche Schufa-Einträge offen sind, die bei Euch eine Wohnungssuche verhindern? Oder liegt es an befristeten Arbeitsverträge? Benehmen sich die Kinder vielleicht nicht so wirklich gut? Seid Ihr Raucher? Möchtet Ihr mit dem Kopf durch die Wand? Gebt Ihr Euch bei Besichtigungen von Wohnobjekten vielleicht etwas merkwürdig? All das solltet Ihr mit dem Makler klären, ohne Euch nun zu nahe treten zu wollen. Aber ich glaube, es liegt da einfach etwas im Argen, was Du nicht wahrhaben kannst oder willst, weshalb es mit der Suche noch immer nicht geklappt hat.

Ich denke auch, dass es dafür keine bestimmte Taktik gibt. Jeder Vermieter, jede Wohnungsgesellschaft und jeder Mensch ist verschieden. Ich traf einmal bei einer Gruppenbesichtigung auf ein junges Mädchen, die ihre Eltern dabei hatte, sie bekam die Wohnung nicht (oder wollte sie nicht). Wobei ich nicht denke, dass das an den Eltern lag. Ich wüsste auch nicht, was daran positiv sein sollte, wenn man seine Eltern mitbringt. Anders verhält es sich meiner Meinung nach, wenn die Eltern sich für einen verbürgen würden oder sich bereit erklären dauerhaft die Kosten zu übernehmen und die entsprechende Bonität vorhanden ist.

Zu einem ersten positiven Eindruck gehört es meiner Meinung nach, dass man ordentlich und sauber gekleidet und pünktlich zum vereinbarten Termin erscheint. Das sollte eigentlich eine Selbstverständlichkeit sein. Inwiefern die Bekleidung eine Rolle spielt, hängt natürlich wieder von der Person ab auf die man trifft. Manch einem Vermieter ist es vermutlich völlig gleich, andere achten auf gewisse Dinge.

Dann sollte man sich meiner Meinung nach sicher sein, die Wohnung finanzieren zu können und dies auch so vermitteln können. Würde mir jemand zum Beispiel erzählen, dass er plant sich einen Nebenjob zu suchen, um die Wohnung zu finanzieren, wäre ich skeptisch. Ebenso kommt es vermutlich bei vielen Vermietern nicht gut an, wenn man sein Objekt bei der Besichtigung schon schlecht redet. Warum sollte ich jemanden meine Wohnung überlassen, dem diese eigentlich nicht gefällt?

Für einige Vermieter, Hausverwaltungen, usw. scheinen finanzielle Dinge im Vordergrund zu stehen. Also Schufa, Arbeitsverträge, keine Mietschulden beim Vorvermieter, usw. Wer dies dann nicht vorlegen kann, hat wenig bis keine Chancen. Ebenso gibt es freie Wohnungen, wo bestimmte Personen ausgeschlossen sind. Erst heute habe ich gelesen, dass jemand eine fast 80m² große Wohnung an max. zwei Personen vermieten möchte. Andere suchen speziell nach jungen oder älteren Personen, Paaren, Mietern ohne Tiere, Kinder oder Nichtraucher. Anderen wiederum ist das völlig gleich. Mir wurde zum Beispiel bei der Wohnungsbesichtigung gleich gesagt, dass im Haus noch ein junges Paar wohnt, etwa in meinem Alter.

Gerade wenn man schon länger auf der Suche ist, macht man vielleicht manchmal einen etwas resignierten Eindruck, der meiner Meinung auch nicht förderlich ist. Viele Vermieter stellen sich oder den Bewerbern dann vielleicht die Frage, warum es denn bisher nicht klappte. Vorwürfe, Schuldzuweisungen, Überheblichkeit und ähnliches sind dann fehl am Platz.

Ich habe schon öfter gesucht und bin eigentlich immer gleich in der ersten Zeitung gleich auf viele Angebote gestoßen, die prinzipiell in Frage kamen. Sowohl von privaten Vermietern, als auch von Wohnungsgesellschaften, Maklern oder Hausverwaltungen. Auch Angebote in denen bereits erwähnt ist, dass Wohngemeinschaften, Haustiere oder Familien gerne gesehen sind. Und auch von Einzug ab sofort bis hin zum Mietbeginn in einem halben Jahr war alles dabei. Wenn es gut klang, habe ich dies direkt am Telefon betont, bei der Besichtigung Interesse gezeigt und einen Zeitpunkt vereinbart, zudem ich mit einer Antwort rechnen kann.