Praktikumsbetrieb etwas schenken
Da ich von der Schule aus über ein halbes Jahr Praktikum in einem Betrieb mache, würde ich mich am Ende gerne dafür bedanken. Ich hatte noch nie ein so langes Praktikum gemacht, meistens waren es nur eins oder zwei Wochen, aber diesmal sind es eben 6 Monate jeweils alle zwei Wochen. Im März endet dann mein Praktikum in diesem Betrieb und ich muss mir einen neuen Praktikumsbetrieb fürs zweite Schulhalbjahr suchen. Ich würde mich dennoch gerne für die Mühe, die man sich wegen mir macht, bei den Mitarbeitern revanchieren. Alle sind super nett, erklären mir immer alles ganz genau und helfen mir, wenn ich bei irgendeiner Aufgabe mal nicht weiterkomme.
Ich kann mir momentan schon kaum vorstellen, mich von ihnen wieder verabschieden zu müssen, da ich mich nun bereits nach drei Wochen schon richtig im Betrieb eingelebt habe, viele Mitarbeiter haben mir bereits das "Du" angeboten und es kommt mir so vor, als würden sie mich schon richtig als ihr Mitarbeiter und nicht nur als ein Praktikant miteinbeziehen. Sie fragen mich jeden Donnerstag, ob ich nicht auch etwas zu essen mitbestellen möchte, weil sie dort meistens in der Mittagspause etwas beim Italiener, Chinesen oder im Dönerladen bestellen. Ich fühle mich total integriert, es ist eine super nette und harmonische Zusammenarbeit, die ich bisher eigentlich noch bei keinem anderen Praktikum erfahren habe.
Deshalb würde ich den ganzen Mitarbeitern am letzten Tag dann ein Geschenk machen. Ich weiß nicht, ob das üblich ist oder ob das in gewisser Weise blöd rüberkommt, aber ich bin ihnen halt unglaublich dankbar, dass sie mir überhaupt das Praktikum ermöglicht haben und sich dann auch noch so um mich gesorgt haben. Aber was könnte man den Mitarbeitern am besten schenken? Hätte von euch einer eine Idee? Sollte ich ihnen überhaupt etwas schenken oder kommt das als eine Art Bestechung rüber, mir eine bessere Praktikumsbewertung zu geben? Findet ihr die Idee gut, mich mit einem kleinen Präsent zu bedanken?
Ein richtiges Geschenk würde ich ehrlich gesagt nicht machen. Um was für einen Betrieb handelt es sich denn und wie viele Mitarbeiter gibt es denn? Ich würde eher ein Frühstück organisieren, wenn das Möglich ist. Schön mit frischen Brötchen, Marmelade, Wurst, Käse, Kaffee und wenn du die Möglichkeit hast noch einen Salat oder Eier dazu. Da kannst du dich ja austoben. Ansonsten kenne ich es so, dass es üblich ist, dass man am letzten Tag Kaffee und Kuchen mitbringt. Die Frühstücksvariante macht man, wenn der Betrieb familiärer ist oder man sich eben näher kennt.
So ganz ohne würde ich eben nach einem halben Jahr auch nicht kommen. Da käme ich mir persönlich schon komisch vor. Kleine Geschenke für jeden Einzelnen fände ich allerdings schon eine Spur zu übertrieben. Da muss man einen guten Mittelweg finden. Mit Essen kann man eigentlich die meisten begeistern und viele freuen sich da auch darüber. Letzten Endes zählt ja auch die Geste, welche dann in dem Falle zeigt, dass es dir gefallen hat und du dich einfach mal mit einem schönen Frühstück oder Kaffee bedanken willst.
winny2311 hat geschrieben:Um was für einen Betrieb handelt es sich denn und wie viele Mitarbeiter gibt es denn?
Es handelt sich beim Praktikumsbetrieb um eine Verwaltungsgemeinschaft. Es ist ein Kleinbetrieb mit vielleicht zwanzig Mitarbeitern, wobei ich auch nicht alle Stationen im Betrieb durchlaufe, zum Beispiel werde ich wohl hauptsächlich im Einwohnermeldewesen arbeiten, weil beispielsweise die Kasse viel zu komplex wäre und man dort nicht viel falsch machen darf.
Ein Frühstück wäre mir persönlich schon ein bisschen zu viel. Abgesehen davon, dass ich ja jede Menge Zutaten kaufen müsste, wäre auch die Zeit garnicht da ausgiebig zu essen. Es gibt nämlich keine Frühstückspause und in der Mittagspause um halb eins möchte ich dann auch ehrlich gesagt nicht mehr Brötchen auftischen.
Ich dachte auch eher an ein kleineres Geschenk, das für alle gut ist. Ich möchte garnicht jedem großartig etwas schenken, sondern am besten irgendetwas für die Allgemeinheit, was also jeder nutzen kann. Ich weiß nur nicht so richtig, auf was ich da hinaussoll. Zwar stehen überall ein paar Zimmerpflanzen aber ob eine Blume so angebracht wäre.
Ein Geschenk für etwa 20 Mitarbeiter zu finden, finde ich auch sehr schwierig. Gibt es vielleicht eine Art Gemeinschaftsraum oder so? Wobei ihr anscheinend ja auch keine gemeinsame Frühstückspause macht oder euch mal zusammen hinsetzt. Ich persönlich hätte auch ein Frühstück organisiert, aber wenn das bei euch total unüblich zu sein scheint, ist es vielleicht nicht die beste Idee. Ansonsten könntest du auch ein oder zwei Kuchen backen als Dank und Plätzchen mitbringen. Wie sieht es denn aus mit Kaffee? Ich nehme an, ihr habt auf der Arbeit auch eine Kaffeemaschine, oder? Dann könntest du doch Kaffee und vielleicht eine schöne Kaffeedose kaufen. Mir würde sonst spontan nicht viel einfallen, das allen Mitarbeitern zugute kommen würde.
Wie lang dauert Dein Praktikum noch? Vielleicht wartest Du noch ab, bis Du noch vier Wochen zum Praktikumsende hast und entscheidest dann. Ich würde allerdings auch nicht ein Geschenk für jeden einzelnen Mitarbeiter machen, sondern eher ein Frühstücksbuffet oder von mir aus auch zwei Kuchen oder Torten backen und die dann austeilen, vielleicht noch Kaffee und Tee dazu und aus die Maus. Aber selbst ein Buffet halte ich doch für übertrieben und auch recht teuer, immerhin ist so etwas selbst für die etwa 20 Mitarbeiter nicht gerade günstig und ein Praktikant hat ja nun auch nicht mal eben das nötige Geld über, um so viele Leute zu versorgen.
Was mal eine frühere Kollegin gemacht hat, ist, dass sie einfache Gläser genommen hat und diese mit einem Glasstift in Schönschrift personalisiert hat. Dazu hat sie in die Gläser Miniaturen von Süßigkeiten gesteckt und es schön in Folie eingepackt. So nett ich diese Idee auch fand, ich denke, dass sie auch für einen Praktikanten eher ungeeignet wäre und es wirklich Kaffee und Kuchen tut.
Von meinen Praktikastellen habe ich selbst zwar auch etwas erhalten, aber geschenkt habe ich nur der Gruppe etwas, in der ich tätig war. Von den anderen Mitarbeitern habe ich mich zwar verabschiedet, aber ich weiß nicht mehr, was es gewesen ist und ob ich da einen Aufriss gemacht habe. Das ist schon zu lang her, aber wenigstens hatten die Kinder ihre Freude daran gehabt und das war sowieso wichtiger. Die Kollegen waren auch lieb und nett, aber ich glaube, sie nun zum Essen einzuladen oder so, stand nicht zur Debatte.
Ich denke nicht das eine solche Geste blöd rüber kommt oder gar den Eindruck erweckt, dass du dir eine bessere Bewertung erschleichen möchtest wenn du die Monate zuvor dich schon Interessiert gezeigt hast und auch aktiv mitgearbeitet. Denn nach einer solch langen Zeit von 6 Monaten können die Mitarbeiter schon einschätzen, ob das jemand aus Bestechungsgründen veranstaltet oder das ganze aufrichtig meint.
Ein Frühstück selbst halte ich in einem solchen Rahmen zum einen für zu teuer und zum anderen lässt sich das schlecht durchführen wie du selbst auch schon geschrieben hast. So etwas eignet sich eher für Berufe, in denen eine feste Frühstückspause vorgesehen ist wie zum Beispiel auf dem Bau.
Die Idee die von steph eingebracht wurde finde ich persönlich am besten, wenn du einfach 1-2 Kuchen backen tust, eben das für jeden Mitarbeiter ein Stück vorhanden ist. Dazu könntest du vielleicht noch ein Päckchen Kaffee mitbringen, denn so etwas darf in keinem Büro fehlen und darüber freut sich auch die Allgemeinheit. Vielleicht noch zusammen mit einer Dankeskarte und vielleicht einem Foto von dir am Arbeitsplatz oder mit den Kollegen mehr würde ich auch nicht machen da es zu protzig erscheinen würde.
So habe ich mich bislang von jeder meiner Arbeitsstellen verabschiedet und ich habe bislang nicht die Erfahrung gemacht das es schlecht angekommen wäre. Einzelne Geschenke habe ich bislang aufgrund der Kosten nie gemacht, da man dann auch jeden Mitarbeiter bedenken müsste damit sich am Ende niemand übergangen fühlt.
Gut, wenn es sich um ein Büro handelt ist dann auch wieder die Frage, ob es eine normale Kaffeemaschine gibt, oder ob es ein Vollautomat ist, der besondere Bohnen schlucken will. Das muss man dann auch bedenken, wenn man sich dazu entschließt Kaffee zu schenken. Ein Gemeinschaftsgeschenk in dem Sinne bei 20 Mitarbeitern wird wohl dann kaum etwas werden. Und eine Blume fände ich eher ungeeignet, wenn ich ehrlich bin.
Gut, wenn ihr gar nicht zusammen esst, ist das auch schwierig. Bei meinem Praktikum damals haben wir die Mittags - und Frühstückspause zusammen verbracht und da ging das sehr gut, wenn man da vorgehabt hätte, ein Frühstück zu planen. Und so teuer ist das nun auch nicht. Was willst du denn dafür nun eigentlich ausgeben?
Individualisierte Geschenke, wie eben Gläser oder Tassen finde ich eine schöne Idee, wäre mir aber auch etwas zu viel des Guten. Außerdem ist man dann finanziell auch wieder gut dabei, wenn man das für alle macht. Schade, dass es nicht um die Weihnachtszeit herum zu Ende ist, da hättest du Weihnachtsstrümpfe basteln und diese befüllen können oder du hättest für alle eine kleine Keksdose gemacht. Eine Freundin von mir hat mal allen ein kleines Glas Honig geschenkt, das kam auch sehr gut an. Und das war wirklich nur ein kleines Glas und nicht so teuer. Dafür sah es allerdings hübsch aus.
Stell doch einfach einen kleinen Präsentkorb zusammen, in dem sich Kaffee, Milch, Kaffeebohnen als Süßigkeit und Zucker befindet. Dazu noch etwas schön dekorieren und so hat jeder der Kaffee trinkt schon mal etwas davon. Vielleicht für die die keinen Kaffee trinken noch Tee mit in das Körbchen in verschiedenen Varianten (gibt ja auch Mischboxen, in denen sich mehrere Sorten befinden) und schon hat jeder etwas davon. Vielleicht (ist jedoch eine Kostenfrage) noch verschiedene Arten von Zucker rein packen oder normale Getränke wie eine kleine Flasche Wasser oder Cola.
Es soll nun auch kein riesen Korb werden, jedoch hätte ich an so ein kleines Körbchen gedacht. Darüber würden sich doch alle freuen oder etwa nicht?
Ich habe nun beschlossen Muffins zu backen. Es handelt sich um eine Kleinigkeit als Dank für jeden und man kann sie bequem in eine Tupperbox tun und in den Rucksack stecken und braucht nicht ein ganzes Kuchenblech durch die Gegend zu schleppen. Daneben denke ich momentan auch über einen persönlichen Brief nach, wo ich mich nochmals bedanke. Ich hatte anfangs die Idee mir ein paar Mitarbeiter heraus zu suchen, die sich besonders um mich gesorgt hatten. Diesen wollte ich wie in einem Zeugnis eine kurze Bemerkung geben, in dem ich ihre Persönlichkeit ein bisschen umschreibe. Ich hatte auch geplant das Ganze ein bisschen lustig zu gestalten.
Meine Mutter hält jedoch nichts davon. Sie meint ich solle solche Bemerkungen lassen, ich könnte mich vielleicht sonst selbst ins Aus schießen und vielleicht auch an meiner Bewertung noch etwas verändern. Sie meint ein allgemeiner Brief an alle Mitarbeiter wäre das beste. Ich finde aber, dass ein normaler Brief an die Allgemeinheit ziemlich langweilig ist. Nein, es gab Mitarbeiter die sich kaum um mich gekümmert haben, während sich andere wirklich stetig bemüht haben mir alles zu erklären und mir sinnvolle und machbare Aufgaben zu geben. Und genau bei diesen möchte ich mich eigentlich separat bedanken. Ich dachte auch durch diese kurze Bemerkung jedem noch einmal kurz sagen zu können, was sie gut gemacht haben und was sie vielleicht noch verbessern könnten.
Aber wie gesagt hat meine Mutter Angst, dass dann manche Mitarbeiter, mit denen ich wenig Kontakt hatte, beleidigt sind, weil sie nicht aufgeführt wurden. Aber immerhin handelt es sich doch um Erwachsene und eine Floskel am Ende an die Allgemeinheit plane ich ja trotzdem mit ein zu bauen. Ich denke meine Mutter kennt diese Leute auch einfach zu wenig. Ich habe sie in den 10 Wochen, wo ich bei ihnen war kennengelernt und weiß, dass sie auch Späßchen verstehen.
Wie würdet ihr es machen? Findet ihr so ein kurzer Brief mit einer persönlichen Bemerkung zu ein paar Personen, die mir besonders ans Herz gewachsen sind ist eine pfiffige Idee oder sollte ich es doch besser lassen und einen Brief an die Allgemeinheit schreiben?
Also ich habe mich bei meinem Betrieb damals, mit einem Essen bedankt. Ich habe verschiedene Kuchen gebacken und Kaffee gemacht und so haben wir einen Moment genutzt einen kleinen Ausstand zu "feiern". Diese Situation habe ich dann auch genutzt, mich zu bedanken.
Und die haben sich alle sehr gefreut. Also im Grunde ist man auch nach 6 Monaten keine Praktikantin sondern einfach eine Kollegin und so darf man sich ruhig mit einem ordentlichen Ausstand bedanken.
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