Werden Alkoholprobleme bei Führungskräften toleriert?

vom 27.02.2012, 22:45 Uhr

Neulich habe ich in einem Bericht im Fernsehen gesehen und gehört, dass Führungskräfte durch den Stress im Beruf wohl auch schnell mal zur Flasche greifen und nicht gerade wenige dieser "Bosse" sind alkoholabhängig oder nahe an der Abhängigkeit. Es wurde aber dennoch ziemlich heruntergespielt. In dem Bericht ging es auch um Chefärzte, Rechtsanwälte, Firmenleiter und auch um Kinderheimleiter. Diese Menschen haben alle eine große Verantwortung und den Leuten kündigt man nicht so schnell die Anstellung, auch wenn der Alkoholkonsum herauskommt.

Wie kann es sein, dass die Alkoholprobleme bei den Führungskräften eher toleriert werden, als beim "kleinen Mann"? Wenn ein Angestellter nach Alkohol riecht oder erwischt wird, wie er trinkt, ist die Kündigung sicher. Aber Führungskräfte sitzen nicht so schnell auf der Straße. Werden Alkoholprobleme bei Führungskräften wirklich eher toleriert?

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» MissMarple » Beiträge: 6786 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Na weil es eben der Chef ist. Oder würdest du ohne weiteres zu deinem Chef sagen: Hey, kann es sein, dass die eine Fahne haben? Ich glaube das traut sich keiner so wirklich. Klar ein Unding ist es, gerade wenn diese Leute eine große Verantwortung für andere tragen. Aber seinen Vorgesetzten darauf anzusprechen traut sich kaum jemand.

Außerdem denke ich das viele meine, dass man sich da vielleicht was einbildet und vielleicht nur sein Aftershave so streng riecht. Ein Vorgesetzter ist nun mal auch eine Respektperson und der "möchte" man das vielleicht auch nicht zutrauen.

» Naffi » Beiträge: 948 » Talkpoints: -1,22 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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