Im Nebenjob online als Texter arbeiten

vom 13.11.2009, 17:34 Uhr

Ich bin auf der Suche, wo man sich im Internet als Texter betätigen kann. Dabei ist mir die Seite textbroker.de unter die Finger gekommen.

Wer hat Erfahrungen mit der Seite von textbroker bezüglich Auftragsvergabe, Zahlungsmoral, Seriösität und Art der Aufträge? Welche Seiten gibt es sonst noch, wo man mit Textschreiben ein Zubrot verdienen kann? In welchen Branchen ist das möglich? Welche Seiten sind zu empfehlen und warum seht ihr das so? Welche Seiten sollte man besser meiden und welche Gründe gibt es hierfür?

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Benutze doch erst einmal die Suchmaschine hier im Forum, dann hast du eigentlich schon die wichtigsten und realen Informationen. Weiterhin muss ich dir sagen das es sich hierbei nicht um eine Aufgabe als Texter handelt. Du arbeitest dort auf dem Portal als freier Autor.

Der Verdienst ist in die Kategorie Nebenverdienst einzustufen, denn mehr wird es auf keinen Fall bringen. Es werden allerdings die angesammelten Geldbeträge des Monats pünktlich auf das angegebene Konto überwiesen. Die Auftragslage gestaltet sich als sehr unterschiedlich, denn manchmal gibt es sehr viele Aufträge und andere Tage ist die Auftragslage sehr gering.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich habe übrigens die SuFu benutzt. Ich habe zu Textbroker auf Talkteria aber nur den Hinweis gefunden, dass es diese Seite generell gibt. Ich war aber scharf auf Erfahrungsberichte, die etwas detaillierter sind, als eine Nennung der Seite. Das was ich gefunden habe, war mir einfach zu allgemein und nicht tiefgehend genug. Außerdem fanden sich die Infos, die ich fand in Threads die sich eher ganz allgemein um das Geldverdienen im Internet drehen. Mir war wichtig, was man konkret zum Texten im Internet sagen kann. Und vor allem Erfahrungsberichte. Seiten suchen und öffen kann ich alleine. Aber manche doofe Erfahrung kann man sich ja sparen, wenn man mal fragt und jemand da schon die Erfahrungen gemacht hat. :wink: Und ich habe halt bei Nebenjobs leider die Erfahrung gemacht, dass man bei manchen Firmen ewig dem Geld hinterherrennen muss. Da kann man genauso gut auch die Beine hoch legen und nichts tun. Das ist alle male genauso effektiv wie unentgeltlich zu arbeiten, aber erholsamer.

Ich kann mir halt einfach vorstellen, dass es außer Textbroker noch andere Seiten gibt. Beispielsweise kann ich mir auch vorstellen, dass es da irgendwo Jobs in der Werbung gibt. Deshalb, um da genaueres zu hören, hake ich nach. Und da sich bei Talkteria viele Leute bewegen die des Deutschen mächtig sind, hoffte ich auf reichlich Erfahrung zu treffen.

Dass dabei höchstens ein Zubrot herausspringen wird, war mir schon bewusst. Deshalb steht ja auch der Begriff "Nebenjob" in der Titelzeile von meinem Thread.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Ich bin nicht auf professionellen Textbörsen aktiv, schreibe allerdings trotzdem viele Texte - gegen Klammlose. Im Klammforum findet man immer einen Auftrag wenn man ihn sucht, gegewärtig verdiene ich täglich mindestens 25 Millionen Lose mit Texten (also die 25 Millionen sind 3 Blogs + freie Texte die noch dazu kommen).

Die Lose kann man dann am Ende verkaufen, wenn man es gut macht und sich viel Zeit dafür nimmt dann denke ich, dass 100 Euro im Monat realistisch sind.

» TuDios » Beiträge: 1475 » Talkpoints: 4,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Du musst allerdings auch erst einmal genau wissen was dir so an den Texten liegt, denn du musst sie ja auch schreiben. Ich kann dir leider kein Patentrezept offerieren, selbst wenn ich es wollte. Beispielsweise kann dir auch in der ersten Zeit durchaus passieren, dann man einige Texte von dir nicht annimmt. Dann kannst du die Nacharbeit nutzen oder du suchst dir neue Aufträge.

Wie gesagt finde ein Themengebiet welches dir Spass macht. Dann kannst du für dich auch real einschätzen ob du mit deiner Schreibarbeit dort ankommst. Relativ einfache Themen oder besser gesagt Aufträge wirst du allerdings ganz selten finden. Ein gewisser Schwierigkeitsgrad ist schon vorhanden.

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» karlchen66 » Beiträge: 3563 » Talkpoints: 51,03 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Wobei mir bisher bei allen Textarten eine sehr gute Qualität bescheinigt wurde, auch über für mich sehr uninteressante Themen wie Satin. Allerdings kommt es wohl auch darauf an sich zunächst einen eigenen Schreibstil anzueignen der gut ankommt. Natürlich dauert es bei der von mir vorgeschlagenen Möglichkeit (Klammforum) auch etwas bis man einen angemessenen Kundenkreis hat und die Leute von sich aus mit Anfragen auf dich zukommen.

» TuDios » Beiträge: 1475 » Talkpoints: 4,83 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ein gewisser Schwierigkeitsgrad macht mir nichts aus. Im Gegenteil. Ich bin von der Uni durchaus ein gewisses Niveau gewohnt. In professionelle Texterforen kommt man wahrscheinlich auch nicht so einfach ohne eine Werbetexter- oder Journalistenausbildung rein.

Was mir am Schreiben liegt? Es macht mir Spaß, es entspannt mich und es ist eine positive Herausforderung für mich. Als Kind wollte ich mal Autor werden. Da es im Moment unrealistisch ist, als Autor den kompletten Lebensunterhalt zu bestreiten, würde ich das eben gerne nebenbei als bezahltes Hobby betreiben. So einfach ist das.

Dieses Klammforum muss ich mir mal genauer ansehen. Ich habe das mal vor einiger Zeit angesehen. Da ich es ziemlich unübersichtlich fand, habe ich mich da nie angemeldet.

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» trüffelsucher » Beiträge: 12446 » Talkpoints: 3,92 » Auszeichnung für 12000 Beiträge



Gib mal textbroker in die Forensuche ein, da wirst Du einige Erfahrungsberichte finden ;). Kurz gesagt: Textbroker ist seriös und die Zahlungen sind gesichert, da diese indirekt über Textbroker abgewickelt werden. Heißt: Der Auftraggeber zahlt ein Guthaben ein welches Textbroker verwaltet und wenn der Auftrag angenommen wird bekommst Du das Geld überwiesen.

Die meisten Aufträge sind durchweg seriös mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad - das fängt an bei simplen Blogbeiträgen bis hin zu hochwertigen Essays die verlangt werden, auch wenn die "simplen" Sachen eher die Mehrheit stellen (meiner Erfahrung nach), welche aber weniger gut bezahlt werden.

Die Krux bei Textbroker ist das Einstufungssystem, da es 3 verschiedene Level gibt: Schreibst Du auf 2 Sterne Niveau wird wenig erwartet, aber auch die Vergütung fällt gering aus - schreibst Du auf 4 Sterne Niveau ist es umgedreht, aber hier (wenn Du schnell arbeitest) sind die meisten Aufträge schnell weg und nicht so zahlreich vorhanden wie die 2 - 3 Sterne Aufträge so dass Du dann, wenn Du gut verdienen willst, diese annehmen kannst (und schlechter bezahlt wirst).

Auftraggeber (bin selber einer) können bei Textbroker das Niveau vorgeben welches verlangt wird - und oft versucht man hier den Preis zu drücken, indem man Aufträge als 3 Sterne Niveau einstellt, aber im Grunde 4 verlangt. Naja, wie gesagt, lies Dir mal dazu die zahlreichen Berichte im Forum durch.

Von Klamm und anderem Käse kann ich Dir nur abraten. Problem: Die Losepreise schwanken je nachdem und es ist eine halbe Zockerei. Du kannst Glück haben und deine Lose für 100 Euro loswerden, aber auch nur für 80 Euro (aber mit Glück eben auch für mehr). Sowas ist im Grunde Kinderkram und hier würde ich nicht drauf setzen.

Noch ein Nachsatz zu Textbroker um jetzt den Übergang zum nächsten Absatz zu schaffen. Textbroker behält sich eine Vermittlungsprovision ein, wie hoch kann ich jetzt nicht genau sagen, da meine Zeit als Texter schon ewig zurückliegt. Das heißt: Ich zahle als Auftraggeber 6 Euro an Textbroker und Textbroker zahlt den Textern 4 oder 5 Euro (wie gesagt, keine Ahnung wie es haargenau aussieht). Wenn Du nur wenig schreibst, sagen wir mal 5 - 6 Texte im Monat ist das ja noch zu verschmerzen - ist es aber viel, häuft sich das natürlich.

Deswegen: Ich weiß nicht, ob Du BaföG oder andere Mittel beziehst wo der Zuverdienst beschränkt ist, aber ich würde auf`s Gewerbeamt gehen und mich als "Freier Texter" und Kleingewerbetreibender selbstständig machen.

Vorteil: Du bekommst zu 100 % deinen Lohn und wenn Du nicht gerade schlecht bist (was ich mal nicht sagen würde) kannst Du auch entsprechende Preise verlangen. Für gut ausgearbeitete 500 Wörter Texte kann man schon 5 - 10 Euro verlangen (mindestens).

Nachteil: Du musst Dir natürlich deine Auftraggeber suchen, meist auf diversen Webmasterforen die Dir das Thema natürlich vorgeben. Und am Anfang, wenn Dir noch Referenzen fehlen, musst Du natürlich erst einmal tiefer stapeln da niemand einen Neuling gleich das große Geld in den Rachen werfen möchte. Dazu kommt, dass manche Auftraggeber es nicht so genau nehmen mit der pünktlichen Bezahlung von Rechnungen.

Letztendlich, wenn auch mit etwas mehr Mühe, kommt dabei mehr rum und ein Stundenlohn von 10 - 13 Euro ist realistisch (je nach Einsatz und Arbeitsroutine).

Finger weg würde ich von Textbörsen lassen wo Du selber Texte erstellen kannst und diese verkaufen kannst. Das hat zwar gegenüber einer auftragsgebundenen Textvergabe den Vorteil, dass Du schreiben kannst worüber Du willst (bei Textbroker usw. wird Dir das Thema je nachdem sehr genau vorgegeben), aber Du unter Umständen monatelang darauf sitzen bleibst.

Da ich noch das mit "Autor" gelesen habe und selber das ganze hinter mir habe: Mit einer echten Autorenschaft ist das nicht zu vergleichen, im Grunde ist es eine Art Deppenarbeit auf sehr hohem Niveau da Du mit hoher Wahrscheinlichkeit viele Themen vorgesetzt bekommen wirst, die wenig Spaß machen und echte Arbeit sind da sie einen nicht wirklich interessieren und keinen Platz für Kreativität und großartige Entfaltung lassen. Ich kenne es von mir und anderen Webbies, dass das Korsett recht eng ist - sprich: Thema abarbeiten, inhaltsreich und möglichst fehlerlos.

Zum Nebenverdienst: Je nachdem wie engagiert man ist sind hier Monatsverdienste vom 3stelligen bis 4stelligen Bereich drin. Als ich noch wie ein Verrückter getextet habe kam ich locker auf 3.000 Euro Monatseinkommen (als Selbstständiger) bei 60 Stunden texten die Woche, meist ist es aber deutlich weniger da das Studium kaum soviel Zeit lässt (ich habe am Anfang halt noch ordentlich gebummelt ;)).

P.S.: Dafür braucht man keine echte Ausbildung, Deutsch LK ist aber von Vorteil ;). Freier Texter / Journalist darf sich jeder nennen und man wird im Grunde an seiner Leistung gemessen, nicht am Titel.

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» Subbotnik » Beiträge: 9308 » Talkpoints: -7,05 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Da kann ich dir wärmstens Independent Publishing empfehlen. Ich schreibe dort schon seit einigen Monaten. Die Textanfragen reichen von Touristik bis zu Fachtexten über Autos. Ist also ein recht breites Angebot und eigentlich immer mal wieder was dabei.

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» RedSombrero » Beiträge: 1 » Talkpoints: 0,46 »


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