Vorherige Kontaktaufnahme mit Arbeitgeber
Ich suche ja nach wie vor noch eine neue Stelle und bin auf Stellenanzeigen gestoßen, die genau in meine Richtung gehen und die ich für mich gut vorstellen könnte. Doch wie so oft gibt es einen Haken, so auch hier. Man möchte nämlich nur Bewerber aus einem bestimmtem Umkreis haben, zu dem ich leider nicht gehöre. Allerdings ließe sich die Strecke auch wunderbar fahren und ich hätte die Möglichkeit, bei Bedarf auch bei Freunden zu übernachten, die dort in der Nähe wohnen.
Jetzt wollte ich mir quasi eine Art der Erlaubnis holen, ob ich mich dennoch bewerben kann und auch darauf deuten, dass eben Übernachtungsmöglichkeiten vor Ort bestehen. Ist so etwas angemessen oder sollte ich die Entfernung gar nicht weiter erwähnen? Die Entfernung könnte jedoch ein Arbeitgeber sowieso anhand der Adresse von sich aus ausrechnen. Würdet Ihr Euch dennoch bewerben und es quasi darauf ankommen lassen? Würdet Ihr etwas zu der Entfernung schreiben? Würdet Ihr eher vorher Kontakt aufnehmen oder es dann ganz mit der Bewerbung sein lassen?
Wenn du dich einfach so bewirbst, wird vermutlich deine Adresse auffallen und man würde dich möglicherweise gleich aussortieren. Und das ist ja genau das, was du nun nicht willst. Deshalb halte ich es schon für sinnvoller, wenn du vorher anrufst, nachfragst und deine genaue Situation schilderst. Ich weiß ja nun nicht, wo du dich bewirbst bzw. um was für einen Beruf es sich handelt. Aber bei einigen Berufen könnte es sein, dass es nicht ausreichend ist, wenn man eben ab und an die Möglichkeit hätte, bei Bekannten unterzukommen.
Wenn bei der Stellenanzeige der Umkreis angegeben ist, fragt es sich, wie weit entfernt du von diesem Umkreis wohnst. Da du eine Stelle suchst, nehme ich an, dass du öfter – entweder jeden Tag - oder gewisse Tage in der Woche arbeiten möchtest. Du hast wie ich weiß ein Auto. Wenn du damit fährst und es nicht sehr weit entfernt ist, warum willst du dann bei Bekannten im Ort schlafen? So ganz verstehe ich das nicht. Aber trotzdem würde ich vorab ein Telefongespräch führen und erklären, dass du zwar nicht wie gewünscht wohnst, aber flexibel bist. Es ist besser, mit offenen Karten zu spielen, als wenn sie dich darauf aufmerksam machen würden, dass sie was anderes wollten.
Ich würde mich einfach bei den Stellen bewerben. Falls der Arbeitgeber wirklich Interesse an dir hat, wenn deine Leistungen ihn überzeugen und du einen guten Eindruck auf ihn hast, wird er sich schon bei dir melden und mit dir über die Stelle reden. Im persönlichen Gespräch kannst du die Entfernung erwähnen und schildern, wie du dieses "Problem" lösen kannst.
Wenn du gute Lösungsmöglichkeiten nennst, wird der Arbeitgeber bestimmt nicht nur aufgrund der Entfernung ablehnen. Bewirb dich einfach und schau, wie der Arbeitgeber reagiert. Selbst wenn er ablehnt hast du mehr gewonnen, als wenn du gar nicht erst nachfragst.
Kann es sein, dass es sich um ein Ausschreibung der Agentur für Arbeit handelt, die ja auch für andere Arbeitgeber ausschreibt? Denn dort ist es üblich, dass man einen bestimmten Umkreis vorgibt, damit Aufforderungen zu Bewerbungen nur an bestimmte arbeitsuchende Personen heraus geschickt werden und nicht an alle Personen in der Bundesrepublik, die das Anforderungsprofil erfüllen.
Allerdings würde ich in einem solchen Fall wohl dazu tendieren Kontakt zu dem Arbeitgeber aufzunehmen und eben nachzufragen, ob es einen bestimmten Grund für die Einschränkung gibt. Bei mir war es einmal der Fall, dass sich der Arbeitgeber nicht vorstellen konnte, dass ich bereit wäre, täglich eine bestimmte Strecke zu fahren. Da ich mich aber schon auf die Frage vorbereitet hatte, konnte ich recht einfach argumentieren, dass die Strecke kein Problem sei und dass ich das mit bestimmten Verkehrsmitteln auch problemlos schaffen könne und dabei eben nicht die gesamte Zeit auf der Straße verbringen würde, trotzdem aber recht flexibel sei.
Also wenn dich das Angebot wirklich interessiert, dann würde ich da vorher anrufen und nachfragen. Das macht dann meiner Meinung nach auch einen guten Eindruck, wenn man nicht einfach gegen die "Regeln" verstößt, sondern eben vorher extra nachfragt und sich erkundigt.
Wenn du dich einfach so bewirbst, kann es natürlich wirklich sein, dass deine Bewerbung gleich aussortiert wird und das wäre natürlich blöd. Ich wäre aber auch sowieso viel zu faul dann eine Bewerbung zu schreiben, wenn ich dann die Befürchtung hätte, dass es sowieso deshalb scheitert und eigentlich sinnlos ist. Deswegen würde ich mich schon vorher erkundigen, um mir ansonsten eben die Mühe und eventuelle Kosten zu sparen.
@Cid, es muss ja nun einen Grund geben, weshalb man nur einen begrenzten Umkreis angegeben hat und wenn ich davon ausgehe, dass man aus der Nähe kommen soll, weil man eben mal binnen einer Stunde einspringen soll oder weil es sich vielleicht des Geldes wegen nicht lohnt, so weit zu fahren, kann das Argument, eine Bleibe zu haben, durchaus etwas bringen. Die Gründe, weshalb nur ein gewisser Umkreis zur Sprache kam, sind mir unbekannt, ich gehe von einer Mutmaßung aus.
@JotJot, in der Tat habe ich das Stellenangebot auf der Jobbörse der Bundesagentur für Arbeit gefunden. Jedoch steht das Angebot noch auf einer anderen Seite, bei der nun eine Benennung des Umkreises nicht mehr vorhanden ist. So etwas sehe ich komischerweise auch meist nur auf den Stellen bei der Agentur für Arbeit, oder bei einer Betreuungsbörse, aber bei Stellenanzeigen in der Zeitung habe ich seltenst eine Angabe der Entfernung/ des Umkreises gesehen. Möglich, dass es mal vorkam, aber die meisten Stellenangebote sind ohne diese Angabe.
Ich würde mich einfach ohne Anfrage bewerben. Im Anschreiben würde ich aber kurz darauf eingehen, dass du z.B. durch die familiären Umstände (naja halt etwas anders formuliert) die Möglichkeit hast jederzeit auch kurzfristig anzufangen. So das ihm halt klar wird, dass Umzug gar kein Problem darstellt, da du ja für den Übergang versorgt bist oder eh fahren möchtest.
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