Welche drei Bücher auf eine einsame Insel mitnehmen?

Ein sehr bekanntes Gedankenspiel, aber trotzdem immer sehr spannend. Vor einigen Tagen hatte ich im Freundeskreis eine Diskussion um diese Frage und wollte Euch mal fragen, wie das bei Euch aussieht. Welche drei Bücher würdet Ihr auf eine einsame Insel mitnehmen? Es dürfen nur drei Bücher sein und es ist ungewiss, wie lange Ihr dort verweilen müsst. Vielleicht für immer?!

Ich würde als erstes die Bibel auswählen, da ich bisher nur Fragmente gelesen habe, aber jeder mal die Bibel im Ganzen, zumindest jeder Christ, gelesen haben sollte. Außerdem ist die Bibel sehr dick und hat viele Seiten, so dass ich damit schon etwas Zeit vertreiben könnte. Das zweite Buch, das ich wählen würde, wäre der Koran. Hiermit habe ich mich bisher nur entfernt beschäftigt und gerade im Zusammenhang mit der Bibel wäre es sicher spannend Vergleiche anzustellen. Das hätte bestimmt viel Stoff, um sich Gedanken zu machen und somit wäre erneut etwas Zeit um. Beim dritten Buch wird es wirklich schwierig. Da habe ich wirklich Probleme mich festzulegen. Ich denke, ich würde mich für "Das Kartengeheimnis" von Jostein Gaarder entscheiden. Dieses Buch habe ich zwar bereits gelesen, aber in diesem Buch kann man bei jedem Lesen etwas neues entdecken, was für den Aufenthalt bestimmt von Vorteil wäre.

Wie wäre Eure Entscheidung? Fällt es Euch schwer, Euch auf drei Bücher festzulegen? Was sind Eure Auswahlkriterien? Welche Bücher würdet Ihr auf keinen Fall mitnehmen und warum?

Oh, das ist wirklich schwer. Im Gegensatz zu Dir würde ich allerdings kein religiöses Werk wählen. Eine dicke Ausgabe mit allen Sherlock Holmes Fällen wäre wohl meine erste Wahl. Dann vielleicht die Siedler von Catan von Rebecca Gablé, würde ja evtl. sogar hilfreich sein. Das dritte, ah ja, beim Betrachten meines Bücherschrankes sehe ich "Die Sagen des klassischen Altertums" - leider auch erst mit ein paar gelesenen Seiten.

Auf keinen Fall mitnehmen würde ich das, was für mich Schund-Literatur ist. Aufreißerische, schlecht geschriebene und total kommerzielle Bücher sind mir ein Gräuel.

Ich würde mir auf jeden Fall ein Überleben-in-der-Wildnis Buch einpacken, spontan fällt mir da das Große Pfadfinderbuch ein. Nummer zwei wäre "Der Zeitdieb" von Terry Pratchett, weil es mein Lieblingsbuch ist und an letzter Stelle ein (leeres) Tagebuch, um mich selber nicht zu vergessen.

Ich würde ebenfalls keine religiösen Bücher mitnehmen. Ich würde mich wohl in erster Linie für ein dickes Buch entscheiden, welches sich um das Überleben in der Wildnis dreht und anschaulich erklärt ist, wie man überhaupt alleine auf einer solchen Insel leben soll. Als zweites Buch würde ich mir dann wohl ein dickes Medizinlexikon mitnehmen, in welchem beschrieben ist wie man sich mit einfachen Mitteln selber heilen kann. Auf einer einsamen Insel zieht man sich sicherlich auch mal Verletzungen zu und mit einem solchen Buch hat man zumindest Hoffnung auf Heilung.

Und das dritte Buch? Ich könnte mir vorstellen, dass mir ein sehr dickes und leeres Buch mitnehmen würde. In dieses würde ich dann meine ganzen Gedanken und Handlungen notieren und somit viel Zeit herum bekommen. Außerdem würde ich einfach darauf hoffen, dass man mich bald von der einsamen Insel wieder mit nach Hause nimmt .

Oh, das ist schwer! Auf jeden Fall wäre "The Perks of Being a Wallflower" von Stephen Chbosky dabei. Dann würde ich vermutlich "Der Herr der Ringe" von J.R.R. Tolkien mitnehmen und zwar alle drei Teile in einem Band (oder wäre das geschummelt? ). Als letztes würde ich wahrscheinlich "Winnie the Pooh" von A.A. Milne auswählen, denn das habe ich als Kind sehr geliebt und auch als Erwachsene kann ich immer noch über den possierlichen Bären und seine Marotten lachen.

Aber eigentlich sind drei Bücher eindeutig zu wenig, um auf einer einsamen Insel zu überleben, zumindest für einen Vielleser wie mich.

Religiöse Bücher würden bei mir schon mal weg fallen, den schließlich hätte ich auf einer einsamen Inseln niemanden, mit dem ich darüber diskutieren und mich aufregen könnte. Ein Medizinbuch halte ich auch für eine schlechte Idee, denn ich denke, dass es bei einem Laien wie mir schon bei der Diagnose scheitern würde. Das ist schließlich selbst für Fachleute nicht immer einfach und was hätte ich dann von einem Buch, das mir irgendwelche Heilmethoden erklärt, wenn ich nicht genau weiß, was ich überhaupt behandeln muss.

Meine erste Idee war "Lord of the Rings", "The complete Sherlock Holmes" und "The complete works of Edgar Allan Poe" - das sind nämlich die drei dicksten Bücher, die ich in meiner Bibliothek stehen habe, von diversen Bildbänden mal abgesehen. Die Tatsache, dass die Bücher in meiner Bibliothek stehen, spricht aber gegen diese Auswahl, denn ich habe alle Bücher schon gelesen, Teile davon auch mehrmals. Gute Bücher lese ich schon gerne öfters, aber wenn ich wirklich lange auf dieser Insel feststecke ist neues Lesematerial schon nicht schlecht, zumal ich das dann wahrscheinlich auch mehr als einmal lesen werde.

Also würde ich mich auf die Suche nach anderen dicken Büchern begeben, die ich noch nicht kenne. Falls es eine Gesamtausgabe der Werke von Shakespeare gibt würde ich erst mal die einpacken. Ich kenne längst nicht alle seine Sachen und die Sprache ist ja nun auch gewöhnungsbedürftig und nicht immer ganz einfach zu verstehen. Auf meiner einsamen Insel hätte ich dann Zeit mich ausführlich damit zu beschäftigen. Beim zweiten Buch würde ich dann wahrscheinlich doch zu Tolkien greifen aber zum Silmarillion. Ich denke immer, dass ich das als Herr der Ringe Fan eigentlich mal gelesen haben sollte, aber ich habe nie wirklich rein gefunden. Und nach so viel schwerem Stoff brauche ich was leichtes und unterhaltsames und deshalb würde ich mir einen möglichst dicken Agatha Christie Sammelband (Miss Marple oder Hercule Piorot, wenn möglich) mitnehmen.

Genau drei Bücher ist ziemlich gemein, wenn man eine gute Auswahl hat. Aber dennoch habe ich über deine Frage nachgedacht und bin zu folgenden drei Büchern gekommen:

Das erste wäre Stolz und Vorurteil von Jane Austen. Dieses Buch habe ich gestern begonnen, weil ich bis jetzt nur diverse Verfilmungen kenne und es sich bis jetzt recht entspannt lesen lässt. Letztendlich ist dies auch eines der Bücher der angelsächsischen Literatur, weswegen es vielleicht nicht schlecht wäre, es mal gelesen zu haben.

Das zweite Buch wäre 1Q84 von Haruki Marukami. Letztes Jahr habe ich dieses Buch gelesen, und es ist über eintausend Seiten stark. Doch nicht der Umfang wäre das ausschlaggebende, sondern einfach der Schreibstil Marukamis. Er hat eine fantastische Art, die Dinge zu beschreiben, selbst so einfache wie die Zubereitung eines Essens, dass es mir einfach Vergnügen bereitet, das Buch zu lesen.

Das dritte und letzte Buch wäre etwas gehaltvoller, denke ich. Auch handelt es sich um ein Buch, welches ich letztens erworben habe und auch noch nicht gelesen, weswegen ich es mitnehmen würde. Es ist Bekenntnisse von Nelson Mandela. Mandela ist in meinen Augen eine sehr interessante und bedeutende Persönlichkeit, weswegen es mich faszinieren würde, mehr von ihm zu erfahren. Auch dieses Buch ist nicht gerade dünn, weswegen ich mir damit auch die Zeit vertreiben könnte, sollte dies notwendig sein.

Aus genau drei Büchern auszuwählen finde ich sehr schwierig, mir würden mehrere Dutzend Bücher einfallen die ich mitnehmen würde. In der engeren Auswahl wären zum Beispiel die Buchreihe The Saxon Stories, oder die Artus Bücher. Ich denke ich würde die beiden Bücher die Säulen der Erde und die Tore der Welt von Ken Follett mitnehmen, beide Bücher habe ich schon mal gelesen, aber sie haben mir so gut gefallen das ich sie nochmal lesen will. Als drittes Buch würde ich ein Buch mitnehmen das aus keiner Buchreihe stammt und das ich noch nicht kenne, da man sonst das Ende oder den Anfang der Buchreihe nie erfahren wird.

Zum einen würde ich Bertrand Russels "Philosophie des Abendlandes" mitnehmen, da er hier eine gute Zusammenfassung bietet die man öfter lesen kann und bei der man bei jedem Mal lesen ein bisschen mehr erkennt. Auch Friedrich Nietzsches "Also sprach Zarathustra" würde ich mitnehmen, da er nahezu seine ganze Philosophie in diesem Werk zusammengefasst hat und da dort -trotz sehr wenig Umfang- viel Inhalt enthalten ist. Zuletzt dann noch Erich Fromm´s "Vom Haben zum Sein", da es denke ich genau das richtig für eine einsame Insel ist um dort sich selbst zu analysieren.