Warum muss alte Versicherung Prozente bestätigen?
Wir haben vor einem halben Jahr schon unsere Kraftfahrtversicherung gewechselt, da unsere alte zu teuer war und wir mit der neuen fast 30% sparen. Nun haben wir vor wenigen Wochen ein Schreiben bekommen worin es hieß das unsere Prozente von der alten Versicherung nicht bestätigt wurden und wir nun von 45% auf 230% hoch gesetzt werden. Das gilt für beide Autos.
Wir haben damals bei unserer neuen Versicherung den Nachweis erbracht wie unsere derzeitigen Prozente stehen. Die neue Versicherung hat dann bei der alten nachgefragt und wollte sich diese bestätigen lassen. Nur die alte reagiert nicht, selbst nach mehreren Telefonaten nicht. Auch unser Versicherungsmakler bekam keine Bestätigung.
Ich bin der Meinung eigentlich müssten doch die schriftlichen Prozente aus den Unterlagen reichen oder nicht? Wofür braucht die neue Versicherung nochmal eine Bestätigung? Was kann ich tun wenn die alte diese nicht bestätigt?
Die neue Versicherung benötigt nun mal die Bestätigung, dass die Prozente stimmen. Denn ihr könnt ja ungenaue Angaben gemacht haben, was das angeht. Die Police an sich reicht nicht aus, denn man kann ja auch Schäden gehabt haben innerhalb eines Versicherungsjahres. Man wird aber erst im neuen Versicherungsjahr hochgestuft, deswegen reicht die aktuelle Police nicht aus. Ausnahmen sind aber nicht die Regel, normalerweise reagiert die alte Versicherung auf die Anfrage der neuen und der Wechsel klappt reibungslos.
Das ist ja das Problem die weigern sich mit Händen und Füßen. Wir selbst, unser Versicherungsmakler und auch die neue Versicherung haben denen schon auf die Füße getreten, aber die reagieren nicht. Ich muss aber auch dazu sagen, das wir nicht im Guten auseinander gegangen sind, da ihr damaliger Mitarbeiter eine nachweisliche Urkundenfälschung begangen hatte und wir der Versicherung damals mit unserem Anwalt aufs Dach gestiegen sind.
Wenn der Wechsel nicht reibungslos klappt solltet Ihr Euch auf jeden Fall rechtlichen Beistand holen. Am besten Ihr wendet Euch an den Versicherungsombudsmann, das ist eine externe Schlichtungsstelle, die zwischen Versicherer und dem Versicherungsnehmer vermittelt. Das Versicherungsunternehmen ist an die Entscheidung des Ombudsmannes gebunden.
Wie schon erwähnt, kann ja in den Policen und/oder Rechnungen etwas stehen, dass zum Kündigungszeitpunkt gar nicht mehr der Realität entspricht. Daher eben noch einmal eine definitive Bestätigung.
Ich würde schon den Tipp mit dem Ombudsmann verfolgen, da das kostenlos ist. Allerdings kann es schon eine Weile dauern, bis der Ombudsmann eine Empfehlung ausspricht, da natürlich auch eine Stellungnahme des Versicherungsunternehmens eingefordert wird, was etwas dauern kann. Ihr werdet natürlich auch über diese Stellungnahme informiert und darin könnten auch Dinge stehen, die Euch nicht passen.
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