Staub und Sand aus Tierfell entfernen - wie macht ihr es?

vom 15.03.2012, 22:16 Uhr

Ich habe heute endlich und nach langem Probieren eine sehr effektive Methode gefunden, um den Reitplatzsand aus dem Fell meiner Stute gründlich zu entfernen. Diese steht nämlich leider über Winter und auch jetzt noch, weil die Weiden noch nicht wieder gut gewachsen sind, mit ein Paar anderen Pferden auf dem Reitplatz und trotz dickem Fohlenbauch wälzt sie sich regelmäßig. Und auch bei unserem Langhaarhund habe ich oft das Problem, dass er sich in einem Sandloch gewälzt hat und voller Sand und Staub ist.

Vor mehreren Jahren habe ich auf einem Turnier einen Ehrenpreis gewonnen - einen wundervollen Putzhandschuh aus Lammfell. Ich habe mich darüber auch gefreut, aber ich fand ihn immer nutzlos und habe ihn nie benutzt. Normalerweise entferne ich den Sand aus dem Fell meiner Tiere, sei es das Pferd oder eben auch der Hund, mit weichen Bürsten. Dazu habe ich unter anderem eine Bürste mit Ziegenhaaren, die bei kurzen Haar auch ganz gut funktioniert. Wenn die Katzen sich irgendwie eingestaubt haben, vielleicht weil sie unter dem Schrank hindurch gelaufen sind, dann wirkt diese Bürste Wunder. Bei einem Pferd ist es so mittelmäßig. Sie entfernt den Sand schon, aber nicht sehr gründlich. Und bei einem langhaarigen Hund versagt sie dann vollends. Eine andere Methode habe ich nie ausprobiert. Heute habe ich aber, da der Kopf meiner Stute doch sehr schlimm aussah, er was grau statt schwarz, aus Verzweiflung einfach den Putzhandschuh aus Lammfell ausprobiert. Das Ergebnis war verblüffend, er entfernt den Sand wirklich ganz toll!

Für das Pferd und andere kurzhaarige Tiere kann ich diese Putzhandschuhe sehr empfehlen. Nur für langhaarige Tiere wird er nicht viel bringen, denke ich, Dazu braucht es also eine andere Alternative. Wie macht ihr das, womit holt ihr den Sand aus dem Fell von euren Haustieren heraus? Habt ihr spezielle Bürsten, verwendet ihr Tücher oder benutzt ihr auch ein Lammfell? Und hat vielleicht jemand einen Tipp, wie man den Sand aus langem Hundefell entfernen kann?

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» olisykes91 » Beiträge: 5370 » Talkpoints: 24,75 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



In erster Linie waschen und dann mit einem "Schweißmesser" alles heraus holen. Zu oft sollte man aber nicht waschen, denn das trocknet die Haut aus. Zweimal im Jahr verwende ich ein Öl, wenn der Fellwechsel vor der Tür steht. Das sorgt dann für ein glänzendes Fell. Aber Sand und Schmutz geht bei uns nur mit einer Dusche richtig ab.

Und wenn dann noch das "Schweißmesser" angewendet wird, haben wir so gut wie alles raus. Bei mir im Stall ist immer folgendes zur Fellpflege vorhanden: Ein Schweißmesser, ein Mähnenkamm, eine Kardätsche, ein Hufkratzer, eine Wurzelbürste, Nadelstriegel und ein Gummistriegel. Damit sind vorerst die wichtigsten Dinge vorhanden, um das Pferd angemessen zu pflegen.

» davinca » Beiträge: 2246 » Talkpoints: 1,09 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Meine Pferde stehen auch auf einem Sandplatz über Winter, da sie sonst die Weiden kaputt treten würden und die Grasnarbe nicht wieder ankommen würde. Und bevor sie nur in der Box stehen kommen sie eben auf den Sandplatz, den wir extra dafür angelegt haben. Deswegen sind sie auch sehr sandig, aber mit einem Rundstriegel bekommt man den Sand ganz gut an die Oberfläche und mit einer weichen Bürste bekommt man ihn auch gut aus dem Fell. Für den Kopf habe aber auch ich einen Lammfellputzhandschuh :D .

Bei meinem Hund mache ich es aber dann so, dass ich ihn abdusche wenn er voller Sand ist. Dann ist er nämlich meistens auch matschig und stinkig und hat ein Bad schon ganz gut nötig. Ansonsten schüttelt er sich den Sand selber gut aus dem Fell. Und bei meinen Katzen bürste ich den Sand auch nicht extra aus ihrem Fell, denn sie leben draußen und da wäre es wohl ein hoffnungsloses Unterfangen.

» Anky » Beiträge: 579 » Talkpoints: 4,27 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Also wir hatten früher eine Teppichstange und einen Teppichklopfer. Ich war ganz schön gut darin, die Teppiche tüchtig sauber zu klopfen. Ich würde also dem Tier das Fell ausziehen, das Fell auf die Stange hängen und dann "Hau den Lukas". 10 Minuten auslüften und wieder anziehen. Der Hund wird wie neu sein.

Und um etwas ernster zu werden, unser Kater ist weiß und da sieht man eigentlich jedes Korn. Er streift den ganzen Tag durch die Gegend, aber ehrlich gesagt, da sind weder Dreck noch Staub. Schließlich pflegen sich die Tiere ja auch sehr intensiv selber. Das sieht natürlich anders aus, wenn es regnet, obwohl auch da die Katzen ein erstaunliches Talent haben, auch bei stärkstem Regen so gut wie trocken zu bleiben. Und wenn er sich prügelt, dann wird er natürlich auch dreckig, denn da geht es ja drüber und drunter. Noch schlimmer ist es, wenn er sich prügelt und es regnet. Nur noch zu toppen dadurch, wenn er sich prügelt, es regnet und er blutet. Das auf weißem Fell ist der Knaller. Dann sieht er aus, wie "frisch vom Schlachter, aber vom Tisch in den Dreck gefallen".

Der Kater ist uns vor Jahren zugelaufen, aber ich habe ihn seit damals daran gewöhnt, dass er "in freuchten Fällen" von mir in Handtücher gepackt und gerubbelt und massiert wird. Wenn es blutig wird, dann feuchte ich die Tücher auch warm an. Die Trockenreinigung liebt er, er weiß auch, wehren geht nicht. Dann darf ich ihn auch zwischen den Zehen reinigen. Nassreinigung ist allerdings eine Beleidigung für ihn. In der Regel zieht er sich dann zurück und putzt sich 30-60 Minuten und dann ist er fast wie neu. Wenn es ein blutiger Kampf war, dann ist er auch nach meiner Reinigung noch dreckig, aber dann zieht er sich manchmal für 2 Tage zurück unter das Bett und irgendwie ist er danach wieder sauber.

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» Richtlinie2 » Beiträge: 1872 » Talkpoints: -0,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



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