Wird Probearbeit jedem Bewerber angeboten?

vom 11.03.2012, 11:31 Uhr

Wie ich bereits mehrfach schrieb, wurde Frau D nach einem sehr kurzem Vorstellungsgespräch zum Probearbeiten in ein Seniorenheim eingeladen. Sechs Stunden soll Frau D wohl erst einmal mitlaufen und vermutlich wird sie auch dank der bisherigen Beiträge wohl auch mit anpacken, sofern es ihr gestattet und erlaubt ist. Aber inwiefern ist ein Probearbeitstag zu bewerten? Kann Frau D sich berechtige Chancen auf diesen Job machen oder werden grundsätzlich alle Bewerber, die beim Vorstellungsgespräch waren, zu einem Probearbeitstag eingeladen?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Dazu sind wohl zwei Dinge relevant. Erstens: Kein Arbeitgeber ist dazu verpflichtet, seinen Bewerbern Probearbeit anzubieten und zweitens: Wer zur Probearbeit erscheinen darf und wer nicht, entscheidet ebenfalls der Arbeitgeber.

Dies dürfte wohl von Firma zu Firma unterschiedlich sein. Mag ja sein, das eine Firma alle ihre Bewerber zur Probearbeit einlädt. Dann hat auch jeder die gleiche Chance sich zu bewähren. Eine andere Firma lädt vielleicht nur die besten drei Bewerber aus, um sich einen genaueres Bild machen zu können. Ob die drei Bewerber dann aber bessere Chancen haben? Ja, im Gegensatz zu denen, die erst gar nicht eingeladen wurden sicherlich. Aber vielleicht wird am Ende keiner der Dreien eingestellt.

Eine pauschale Antwort auf diese Fragen wirst du also keineswegs bekommen. Es kann bessere Chancen geben, muss aber nicht. Letzten Endes sollte man sich freuen, wenn man zur Probearbeit eingeladen wird, und diese Chance auch beim Schopf packen. Alles geben und dem Arbeitgeber zeigen, dass man für den Job bestens geeignet ist.

» AJK » Beiträge: 318 » Talkpoints: 23,03 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Es gibt definitiv Stellen, bei denen jedem Bewerber ein Probearbeitstag angeboten wird. In unserem Unternehmen werden den meisten Bewerbern Probearbeitstage angeboten. Gerade wenn es sich um in der zu besetzenden Stelle ungelernte Tätigkeiten handelt macht es ja auch durchaus Sinn, dass der Bewerber die üblichen Tätigkeiten erst einmal hautnah erlebt. Daraus kann man sich dann zwar nicht unbedingt Hoffnungen machen. Allerdings ist es bei uns auch so, dass man sich dann Hoffnungen machen darf, wenn einem selbst die Stelle gefällt, das ist nur bei einigen wenigen Bewerbern der Fall.

Auch bei anderen Unternehmen kenne ich es so, dass man da erst einmal die erste Hürde genommen hat, sich aber noch keine zu großen Hoffnungen machen sollte, weil eben allen Bewerbern, die grundsätzliche Anforderungen erfüllen so ein Probearbeitstag angeboten wird.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich denke auch, dass jeder Betrieb das anders handhaben wird und es auf diese Frage keine pauschale Antwort gibt. Einige Chefs werden vielleicht alle Bewerber zu einer Probearbeit einladen, um sich ein Bild davon zu machen, wie der Bewerber arbeitet, davon bekommt man bei einem Vorstellungsgespräch ja nicht viel mit.

Andere Betriebe werden bei einem Vorstellungsgespräch schon mal grob abschätzen, ob der Bewerber in das vorhandene Team passen könnte und nur denjenigen zu einem Arbeitstag auf Probe einladen, der auch im Vorstellungsgespräch schon einen guten Eindruck gemacht hat. Immerhin ist so ein Probearbeitstag ja für alle Beteiligten mit etwas Stress verbunden, das möchten dann nicht alle Chefs bei jedem Bewerber machen.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge



Ich denke, dass es ein wenig auf die Arbeit ankommt. Es gibt sicherlich Arbeitgeber, die fast jedem einen Probearbeitstag anbieten. Ich vermute auch, dass das eher bei ungelernten Tätigkeiten oder Aushilfsjobs der Fall ist. Solche Arbeiten lernt man ja recht schnell und da kann man sich nach einem Probearbeitstag schon mal ein gutes Bild machen, ob jemand geeignet oder ungeeignet ist. Bei spezielleren Berufen wird aber sicher nach einem Vorstellungsgespräch entschieden, ob jemand zum Probearbeiten erscheinen darf oder nicht.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich habe zumindest das Gefühl das immer mehr Firmen dieses Probearbeiten anbieten, weil sie sicherlich in den vergangenen Jahren einige schlechte Erfahrungen gemacht haben mit Bewerbern die dann gleich nach dem ersten oder zweiten Tag hin geschmissen haben. Ich finde es persönlich eigentlich recht gut, so kann der Bewerber hinein schnuppern ohne sich gleich zu binden und der Chef kann auch im Vorfeld sehen wo die Interessen des Bewerbers liegen. Beidseitige schnuppern finde ich vollkommen in Ordnung.

Mein Mann wurde bei seiner letzten Firma ohne Probearbeiten eingestellt und bei seiner jetzigen mit diesem Probearbeiten. Eigentlich sind es beide die gleichen Bereiche gewesen, allerdings konnten wir mittlerweile schon vermehrt feststellen das einige Bewerber nach dem Probearbeiten nicht wieder gekommen sind. So ist es doch besser, als aus einem festen Vertrag raus zu kommen.

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» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Mir wurde noch nie ein Probearbeitstag während eines Vorstellungsgespräches angeboten. Vielleicht lag es daran, dass ich in den Schulferien in dem Beruf um den ich mich beworben habe, ein freiwilliges Praktikum gemacht habe und darüber ein Zeugnis bekommen habe und das ist recht gut ausgefallen. Vielleicht ist es aber auch in einigen Berufszweigen nicht üblich einen Probetag zu machen.

» HelloKitty34 » Beiträge: 1651 » Talkpoints: 53,78 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Es kommt ganz auf den Betrieb an. Zum einen gibt es Betriebe, die nahezu jeden zum Probearbeiten einladen. Praktisch als eine Form des Einstellungstets, die Betriebe wollen sich ein Bild von der Arbeitsweise und dem Umgang mit Kollegen und Kunden in dem Fall von Frau D halt Patienten machen.

Besonders bei Einzelhandelsketten und in Gastronomiebetrieben ist die Form den Probearbeitens sehr beliebt. Hier muss man zunächst für die Probearbeit nur wenige Handgriffe beherrschen und man kann sehen, inwiefern sich der Bewerber im direkten Vergleich zur Konkurrenz schlägt.

In einem Pflegeheim ist es schon eher ungewöhnlicher, zumal ich bisher noch nichts in meinem Bekanntenkreis davon mitbekommen habe, dass diese bei Berufen im Bereich Alten- und Krankenpflege Probearbeiten mussten, sondern eher lediglich ein Vorstellungsgespräch hatten. Ich denke Frau D kann sich in diesem schon berechtigte Hoffnungen machen, lediglich auch beachten das es immer Mitbewerber und damit Konkurrenz gibt und daher sollte sie ihr bestes geben und versuchen sich von der besten Seite zu präsentieren.

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» Cutting-Edge » Beiträge: 655 » Talkpoints: 58,70 » Auszeichnung für 500 Beiträge


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