Hat Hermes kein Wechselgeld dabei?

vom 08.03.2012, 12:16 Uhr

Eine Freundin hat was im Internet bestellt. Die Rechnung sollte bei der Lieferung bezahlt werden. Die Lieferung erfolgte wohl nun die Tage mit dem Hermes- Versand. Der Rechnungsbetrag war 112 Euro. Meine Freundin hatte den Betrag aber nicht passend und wollte dem Hermes- Paketboten 120 Euro geben. Der Hermes Angestellte sagte ihr dann aber, er habe kein Wechselgeld dabei und er nahm die Sendung wieder mit.

Ich bin doch sehr verwundert, dass Paketlieferanten die Gelder kassieren, kein Wechselgeld bei sich haben. Noch dazu ist meine Freundin ja sicherlich nicht die erste Kundin gewesen, die eine Rechnung bezahlen musste. Also müsste der Angestellte doch an sich Geld einstecken haben. Laut seiner Auskunft haben Hermes- Paketausträger aber nie Wechselgeld dabei. Kann diese Information stimmen? Hätte man das dann nicht bei der Bestellbestätigung angeben müssen, dass der Empfänger den Zahlbetrag bitte passend zur Hand haben muss, weil die Hermes- Boten kein Wechselgeld dabei haben?

» XL » Beiträge: 680 » Talkpoints: -0,02 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Das ist mir bei Hermes auch schon passiert. Die haben tatsächlich so gut wie nie Wechselgeld dabei – im Gegensatz etwas zu DHL – und wenn, dann auch nur einige Münzen. Ich denke, dass auch eine gewisse Absicht dahinter steht, weil man ja dann dazu neigt, eben auf das Wechselgeld zu verzichten und so haben die Auslieferer einen finanziellen Bonus und können den Rest behalten. Wenn man bedenkt, wie schlecht der Service bei Hermes insgesamt ist, wundert mich das schon gar nicht mehr.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ob es jetzt nur ein Gerücht ist oder nicht kann ich dir leider auch nicht bestätigen, aber ich kann dir von meinen eigenen Erfahrungen berichten. Ich bestelle zum Beispiel auch häufiger im Internet und habe die Erfahrung gemacht, dass Hermes-Lieferanten wirklich nie Wechselgeld dabei haben, bei GLS ist es übrigens genauso. Einzig und allein habe ich bei DHL die Erfahrung gemacht, dass dort mal ein Fahrer Wechselgeld bei hatte, aber ob dies dort der Normalfall ist, kann ich dir leider auch nicht sagen.

Ich kann es auf der einen Seite aber auch sehr gut nachvollziehen, dass die Lieferanten kein Wechselgeld dabei haben. Die meisten Pakete sind ja erstens eh schon bezahlt, da nur ein kleiner Teil aller Bestellung per Nachname bestellt werden. Wer per Nachname bestellt sollte eigentlich schon damit rechnen, dass der Fahrer kein Wechselgeld haben wird, weshalb ich das Geld schon im voraus passend zusammensuche, da freut sich der Lieferant auch. Viele Lieferanten hoffen außerdem oft auch auf ein kleines Trinkgeld, wenn man eh schon mal das Geld in der Hand hat - Vielleicht auch einer der Gründe, weshalb man nie Wechselgeld zu haben scheint.

Auf der anderen Seite finde ich es dann schon eine Sauerei, dass die Lieferanten ihre Pakete einfach wieder mitnehmen, nur weil sie das Geld nicht passend rausgeben können. Ich weiß ja nicht, wie viele Pakete in so einen Lieferwagen passen, aber es sind sicherlich eine Menge Kunden die ein Lieferant pro Tag abfahren muss - Hier hätte ich dann glaube ich auch keine Lust, jedem das passende Wechselgeld rausgeben zu müssen, wie viel Geld soll ich denn dann überhaupt mitnehmen?

Ich kenne es also auch nicht anders - Mit der Ausnahme von DHL eben. Vielleicht war dies bei DHL aber auch einfach nur ein Zufall und der Lieferant hat das Wechselgeld aus seiner privaten Geldbörse ausgegeben. Ich selbst bestelle auch nur wenn es wirklich sein muss per Nachname, auch wenn es am schnellsten geht - Aber man hat eben auch die meisten Probleme und wenn der Lieferant mit dem Paket wieder abzieht, dann geht es auf diesem Wege eben doch nicht am schnellsten.

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» damomo » Beiträge: 3334 » Talkpoints: -0,80 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Wir bekommen von verschiedenen Paketdiensten beliefert. Und vieles wird da auch per Nachnahme bestellt und geliefert. Dabei haben wir von DHL über DPD bis GLS und UPS auch Hermes mit dabei. Allerdings werden uns Nachnahmesendungen nur von DHL oder UPS ausgeliefert und deren Fahrer haben immer auch Wechselgeld dabei mit dem sie herausgeben können. Da dort auch andere Kunden per Nachnahme beliefert werden, kommt über den Tag auch noch einiges an Geld zusammen, dass auch als Wechselgeld genutzt werden kann. Und da wir per UPS immer ziemlich zum Ende der Tour beliefert werden, gab es da auch noch nie Probleme. Ab und an hat DHL Probleme mit dem Wechselgeld, da dort die Tour bei uns beginnt und entsprechend meist nur das Wechselgeld im Portemonnaie ist, das von der Filiale mitgenommen wurde.

Vielleicht ist es auch bei Hermes so, dass man dort am Anfang der Tour schlechte Chancen hat, dass Wechselgeld heraus gegeben werden kann. Außerdem ist es mir bisher noch nie passiert, dass die Sendungen über Hermes per Nachnahme geliefert wurden. Vielleicht ist es noch nicht so üblich und daher haben die Zusteller bisher auch noch kein Wechselgeld dabei.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Ich kenne das auch nur so, dass die Paketboten kein Wechselgeld oder kaum welches dabei haben und höchstens kleine Beträge wechseln können. Wenn man bestellt, kann man sich doch auch einfach den Betrag passend hinlegen, so dass ich das auch nicht sonderlich dramatisch finde. Ich denke auch nicht, dass das vorher angegeben werden muss, denn schließlich ist der Paketbote ein Paketbote und keine Geld-Wechsel-Stube, so dass man wohl kaum verlangen kann, dass der einem Geld wechselt. In der Bestellbestätigung steht doch genau die Summe, die man zahlen muss und das reicht finde ich auch. Zumal so große Geldmengen, dass man vernünftig wechseln kann mit sich herum zu tragen auch sehr gefährlich ist!

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


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