Spiele für Einjährige

Hat jemand noch eine Idee, was man mit Einjährigen spielen kann? Oder was Einjährige miteinander spielen können? Die Aqua Doodle Matte finde ich sehr gut, aber sie ist noch ein bißchen früh. Alles zum Stapeln und Stecken habe ich schon ausprobiert, denke ich. Immernoch im Trend sind alle "Guckuck"-Spiele. Das spielen sie inzwischen auch miteinander. Sie verstecken sich hinter der Couch und tauchen dann wieder auf und so weiter.

Ein tolles, selbstgebasteltes Spielzeug bekommt man aus einer Dose mit einem Plastikdeckel. In den Deckel schneidet man eine Öffnung, die so groß ist, dass die Deckel von Babygläschen reinpassen. Die Dose kann mit bunter Klebefolie beklebt werden. Damit kann man auch wunderbar rasseln, wenn alle Deckel reingesteckt sind.

Also die Aqua Doodle Matte finde ich keineswegs zu früh. Meine Tocher bekam sie auch mit knapp einem Jahr und seither ist sie der Hit! Mittlerweile ist sie 18 Monate. Was für sie auch schon seit ewigen Zeiten der Hit ist, ist ein Ball. Sie kann gar nicht genug davon bekommen. Zuerst ist sie hinten nachgekrabbelt und mittlerweile schießt sie ihn zurück.

Alles was rasselt und scheppert ist sowieso das beliebteste bei Kindern. Und meine Tochter hat noch sehr gerne mit Kissen gespielt. Macht sie auch heute noch. Mit denen spielt sie wie wenn es Plüschtiere wären, obwohl sie von denen auch genug hätte. Wenn ihr die Möglichkeit von einem Sandkasten habt ist das auch ganz super. Lieben die Kleinen auch schon.

Mein Sohn hat mit einem Jahr ein Rutschauto bekommen, aber nicht ein klassisches Bobycar, sondern so ein Löwenrutschauto von Fisher Price. Das war vor allem deswegen praktisch, weil man den Sitz schräg hochklappen kann und so ist es gleichzeitig eine Gehlernhilfe. Gehen konnte mein Sohn da noch lange nicht, aber wenn er sich da angehalten hat, ging es dann bald dahin. Er liebt es bis heute noch (19 Monate). Du kannst dich in das Spiel einbringen, indem du mit den Füßen einen kleinen Tunnel machst, durch den er durch muss, oder mit der Hand machst du einen Bahnschranken oder dergleichen.

Dann hat mein Sohn zu dieser Zeit von seiner Taufpatin auch Fingerpuppen bekommen. Die sind ideal um gemeinsam zu spielen. Es gibt da die klassischen, die man einzeln an die Finger stecken kann, aber ich habe auch so eine Art Handschuh, und auf den Fingern sind dann einzelne Figuren dran.

Ähnlich dem Aqua Doodle giibt es auch noch diese Zaubertafeln, also die magnetischen Tafeln. Mein Sohn hat zwar auch so ein Aqua Doodle, zwar nicht die Tafel, sondern eine große Plane, auf die man dann mit dem Stift Schienen zeichnen kann und dann gibt es auch noch einen Zug dazu, der dann die selbstgemalten Schienen nachfährt. Mit dem Stift könnte er ja auch normal malen, aber irgendwie konnte ich es ihm nicht abgewöhnen, dass er ständig an dem Wasserstift so gesaugt hat, dass er das Wasser raussaugte. Das wollte ich dann auch nicht, deswegen ist mir die Zaubertafel derzeit noch lieber.

Dann hat mein Sohn auch gerne jede Art von Höhlen. Wenn du einen Laufstall hast und ihn nicht mehr so brauchst, kannst du so wie ich ein Leintuch über den Laufstall geben, die zwei Schlupfsprossen herausgeben und drinnen machst du ihm dann eine ganz gemütliche Höhle mit Kuscheltieren, Kissen und dergleichen.

Dann ist auch Verstecken Spielen schon angesagt. Ich habe mich zu dieser Zeit natürlich nicht großartig versteckt. Es reicht schon, wenn du einfach in das benachbarte Zimmer gehst und ihn rufst. Ein Kind muss dafür noch nicht gehen können, mein Sohn ist dann angekrabbelt und hat jedesmal vor Freude gejubelt, wenn er mich entdeckt hat.

Dann ist ja draußen das Wetter noch sehr schön und warm! Es gibt in deiner Nähe bestimmt irgendeinen Platz mit vielen Steinen. Mein Sohn hat es geliebt mit Steinen zu spielen, in jeder Größe! Rindenmulch oder ähnliches geht natürlich auch und Sand sowieso, nur ging das bei meinem Sohn wegen der Neurodermitis leider meistens nicht.

Dann ist in dem Alter natürlich auch schon eine Schaukel ein Hit! Wenn du draußen keine Möglichkeit einer Babyschaukel hast, oder auch für Regentage oder den kommenden Winter, kannst du auch eine Babyschaukel in der Wohnung montieren, wenn du genügend Platz hast. Ich habe auch in meinem Wohnzimmer so eine Schaukel, da war davor eine Art Babyhängematte daran, jetzt ist es eben eine Schaukel. Mein Sohn ist fast täglich darin! Ist auch praktisch, wenn die Kleinen zum Beispiel oft krank sind oder aus sonstigen Gründen zu Hause bleiben müssen.

Möglichkeiten gibt es also unendlich viele! Wir haben auch regelmäßig Babytreffen, wo wir uns mit drei weiteren Kindern und ihren Müttern einmal wöchentlich treffen. Das machen wir, seitdem die Kleinen etwa 6 Monate alt sind. Einjährige Kinder spielen zwar noch nicht durchgehend miteinander, finden es aber trotzdem spannend, wenn andere Kinder anwesend sind und lernen gegenseitig enorm viel!

Also unser Sohn hat in diesem Alter auch sein Rutschauto geliebt, ich weiß aber nicht ob es das selbe Fahrzeug ist welches tournesol erwähnte.

An dem Auto welches wir hatten war hinten eine Querstange angebracht mit der er das Auto schieben konnte. Auch konnte man sich darauf setzen und mit Fußkraft und mit Hilfe der vier Räder durch die Gegend fahren. Unter dem Sitz war genug Platz für irgendwelchen Kleinkram und am Vorderteil war noch ein Telefon mit Wählscheibe angebracht. Als dazugehörendes Zubehör konnte man das Fahrzeug noch in einen Rahmen stellen , damit war es dann ein Schaukelpferd.

Gerne hat er als Einjähriger auch mit größeren Fahrzeugen gespielt, einem Traktor und einer Lokomotive. Eigentlich war immer nur wichtig dass man damit hin und her fahren konnte.

Mit einem Jahr können die meisten Kinder schon sicher laufen. Beliebt sind in dem Alter deshalb alle möglichen Spielsachen, mit denen man beim Laufen Spaß haben kann: Nachziehtiere, Schiebewagen und Puppenwagen, erste Fußballspiele, Schiebegeräte wie Kinderrasenmäher und so weiter.

In dem Alter haben die Kinder mit dicken Buntstiften und Papier schon viel Spaß beim Krakeln von Kritzelbildern. Erste einfache Bilderbücher aus Pappe oder Badebücher, die quietschen sind auch tollte Spiele in dem Alter. Wenn man resistente Nerven hat, kann man den Kindern auch simple elektronische Spielzeuge, z.B. von VTech schenken, die auf Knopfdruck Geräusche machen. Ein Spieltelefon oder ein Spielhandy regt Kinder in dem Alter an, spielerisch das Sprechen zu üben. Auch erste Steckpuzzle, wo man Puzzleteile aus Sperrholz mit Griff in vorgesägte Löcher einfügt sind jetzt schon geeignet.

Ein Klassiker in dem Alter ist auch ein Korb mit harmlosen Alltagsgegenständen, den man ausleeren kann. Kochlöffel, Pappkartons, Papiertüten, Eierschachteln sind harmlose und lustige Dinge. Unter Aufsicht kann man den Kindern schon andere Alltagsgegenstände zum Spielen geben. Aufgeblasene Luftballons machen jetzt schon viel Freude. Da viele Kinder in dem Alter die Welt aber noch mit dem Mund erforschen sollte man da immer dabei sein, damit nicht aus Versehen ein Stück Luftballon abgebissen und verschluckt wird. Es gibt auch Stoffhüllen, die man über Luftballons stülpen kann, damit man einen leichten und unverwüstlichen Ball hat.

Viele Kinder finden in dem Alter schon ein Lieblingskuscheltier oder eine Lieblingspuppe. Man sollte aber aufmerksam darauf achten, dass die Puppe oder das Kuscheltier so kindgerecht gefertigt ist, dass keine Kleinteile dabei sind, die beispielsweise abgerissen oder abgebissen werden können. In dem Alter bis 3 Jahre besteht immer noch das Risiko, dass irgend etwas aus Neugier verschluckt wird. Deshalb sollten alle Spielzeuge und auch deren kleinste Teile mindestens so groß sein, wie die geballte Faust des Kindes. Damit minimiert man das Risiko, dass das Kind an Spielzeug erstickt schon mal enorm.

Wenn man mit dem Kind mit Knetmasse oder Fingerfarben spielt, was in dem Alter auch schon Spaß macht, dann sollte man darauf achten, Produkte zu wählen, die wirklich gesundheitlich unbedenklich sind. Wirkliche Kunst als Ergebnis sollte man noch nicht erwarten, hier steht der Spaß der Kinder im Vordergrund.

Erste Autos und eine simple Holzeisenbahn werden in dem Alter auch gerne bestaunt und bespielt. Auch Holzbauklötze sind jetzt schon altersgerecht. Allerdings beschäftigen sich die Kinder in dem Alter noch mehr damit, Türme umzuwerfen, die ältere Kinder oder Erwachsene vorher aufgebaut haben.

Kinder in dem Alter stehen auf alles, was sich gut greifen lässt und gerne auch Geräusche macht. Also so größere Rasseldinger, da gibt es ja auch schon welche, die so gestaltet sind, dass die Kleinen sie nicht verschlucken können.

Was auch beliebt ist, jedenfalls soweit ich das beurteilen kann, sind diese großen Bilder, bei denen man draufdrücken kann und dann macht die Kuh Muh, der Esel I-ah, usw. Gibt es als so Bilder und als Bücher, mit wenigen Seiten. Da können die Kinder dann schön selbst draufdrücken.

Da meine Kleine auch ein Jahr alt ist, haben wir noch viele Spiele auf Lager. In jedem Fall findet sie alle Bewegungsspiele richtig toll. Fangen spielen ist momentan ihr größtes Hobby. Ganz egal ob wir sie fangen, sie uns oder Kater Simba daran glauben muss. Außerdem liebt sie ihr Schaukelpferd und Rutschen ist auch ganz klasse.

Was ich auch schon gemacht habe, war eine Mehlparty. Das sollte man am besten draußen machen. Ich habe das jedoch in den Wintermonaten im Wohnzimmer probiert. Dabei habe ich den Boden mit Zeitungen ausgelegt und einen Haufen Mehl auf den Boden gemacht. Lara hatte richtig viel Spaß und Freude mit dem Mehl. Man muss nur aufpassen, dass sie das staubige Zeug nicht essen.

Auch Spaß hatte sie beim Malen mit Fingerfarben. Das haben wir als Weihnachtsgeschenk gemacht und sie durfte mit dem ganzen Körper malen. Sowohl Kind, als auch Bild sahen nachher lustig und schön aus. Abstraktes Kind und abstrakte Bilderkunst! Auf Fingerspiele steht meine Tochter gar nicht und verliert gleich die Geduld. Sie mag aber Spiele wie „Hoppe Hoppe Reiter“. Außerdem ist sie eine kleine Bücherratte und findet Bücher klasse.

Was wir auch immer mal wieder machen, sind Spiele im Zelt. Wir haben ein Leintuch in ihrem Spielzimmer, hinter welchem man sich verstecken kann. Dies ist aber ähnlich wie das von dir erwähnte „KuckKuck-Spiel“. Draußen kann man ohnehin viel Spielen und ich habe gemerkt, dass es oft sinnvoll ist, die Kinder einfach erkunden zu lassen und damit haben sie meist schon genug Beschäftigung.