Welche Bratlinge sind besonders empfehlenswert?

Da ich mich derzeit weitgehendst ohne Fleisch ernähre und so auf den Trichter gekommen bin, diese Woche mal Bratlinge zu machen, dachte ich, ich frage Euch mal, welche Bratlinge Ihr sehr gern mögt. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um Bratlinge handelt, die als Trockenprodukt angeboten werden oder ob es sich um Bratlinge handelt, die man selbst zubereiten kann. Dafür wären aber Rezeptvorschläge auch gern gesehen, die Ihr vielleicht selbst ausprobiert habt.

An Bratlingen gibt es ja wirklich allerlei, über Dinkel-Bratlinge bis hin zu Spinat-Bratlingen, reine Getreide-Bratlinge habe ich als Trockenprodukt auch schon gesehen. Und genauso groß sind die Auswahlmöglichkeiten der einzelnen Anbieter und Marken. Ich bin da schon leicht überfordert, wenn ich ehrlich bin, würde aber auch gern noch einmal Bratlinge essen. Beim letzten Mal waren es Gemüse-Bratlinge der Rossmann-Eigenmarke.

Welche Bratlinge esst Ihr gern, die Geschmacksrichtung und auch die Marke interessiert mich? Wie funktioniert dort die Zubereitung? Macht Ihr Bratlinge selbst gern mal und wenn ja, wie bereitet Ihr diese zu?

Also, ich muss ganz ehrlich sagen, dass mir zumindest unter der Woche die Zeit fehlt, die Bratlinge selber zu machen. Da muss es leider, leider schnell gehen. Und da habe ich der Werbung einmal nachgegeben und die Anrührmischungen von Gefro gekauft. Ich war ehrlich positiv überrascht, sie sind richtig lecker, schnell gemacht und passen zu vielen Gerichten dazu. Man kann sie halt nur bestellen, beim Einkaufen habe ich sie oder ähnliche bisher noch nicht gesehen.

Selber mache ich gerne so eine Art Rösti aus Zucchini und Ei mit Paniermehl, Käse und Gewürzen. Schmecken göttlich zu einfachem Tomatensalat, besonders im Sommer zu empfehlen. In den letzten Tagen war auf Radio WDR 2 das Rezept für Dinkelbratlinge empfohlen worden, die fast mit Fleischfrikadellen verwechselt werden könnten. Das wäre vielleicht auch noch eine Alternative, das Rezept gibt es bestimmt auf deren Seite (vom Gourmet-Koch Gote).

Ich finde die fertigen Bratlinge irgendwie eklig. Zumindest mich sträubt es die zu kaufen. Außerdem finde ich sie zum Teil einfach unverschämt teuer. Da ich aber Bekannte habe, die sich vegetarisches und zum Teil auch vegan ernähren, musste ich unbedingt mal testen, wie man Bratlinge selber macht.

Ich habe nun mehrere Variationen probiert. Einmal halt einen klassischen Pfannekuchenteig mit Grünkernmehl und da habe ich Mais rein gegeben oder auch Käse. Die wurden dann aber eher als Puffer ausgebraten. Fand ich geschmacklich ganz ansprechend.

Dann halt die klassischen Gemüsepuffer. Wobei ich da einige Variationsmöglichkeiten auf Lager habe. Grundlage sind meistens Kartoffeln. Da mische ich dann aber noch andere Gemüsesorten dabei, wie Karotten, Zucchini, Mais oder Champignons. Die brate ich dann allerdings auch als Puffer. Ab und an kommt auch noch Käse mit in die Gemüsepuffer.

Ich habe nun aber auch mal mit so Dingen wie Gemüsefrikadellen rum experimentiert und fand meine Ergebnisse recht gut. Dazu koche ich Kartoffeln und Auberginen. Die püriere ich dann mit dem Handrührgerät. Mittlerweile habe ich auch einen Pürierstab und würde es das nächste Mal damit ausprobieren. Die Masse würze ich dann mit Salz, Pfeffer, Paprikagewürz. Gebe ein oder zwei Eier dazu. Und eine gewürfelte Zwiebeln. Meistens dicke ich die Masse dann mit Semmelbröseln ein. Und die haben bisher sogar so ähnlich wie meine Frikadellen geschmeckt. Ein ähnliches Experiment hatte ich auch schon mit Zucchini und Kartoffeln gemacht, welches mir ebenfalls sehr gut gelungen ist. Man kann mit Sicherheit auch auf die Kartoffeln verzichten, war in meinem Fall nur einfacher, weil ich halt Kartoffeln im Haus hatte und so kein Gemüse dazu kaufen musste.

@Sahnetorte, ich habe gerade mal die Seite von Gefro geöffnet und bin dort auch nach diesen Bratlingen fündig geworden. Allerdings habe ich wiederum Abstand davon genommen, nachdem ich gelesen habe, dass dort Mononatriumglutamat mit als Zutat aufgeführt wurde. Gerade auf so etwas verzichte ich doch lieber dankend. Jedenfalls ist es mir nicht so ganz meine Welt, auch, wenn es eher in Chips zu finden ist und von denen ich auch nicht immer die Finger lassen kann.

@LittleSister, danke für die Information. Hast Du die Mischungen selbst herausgefunden oder hast Du zufällig eine Website, auf der ich selbst mal nachschauen könnte? Was hast Du als Beilage dazu gemacht, wenn Du bereits Kartoffeln zu den Bratlingen hinzugegeben hattest?

Ich mache das ehrlich gesagt eher nach Gefühl. Bei den Gemüsepuffern ist es an sich halt ähnlich wie bei Kartoffelpuffern. Die hast du ja sicherlich auch schon mal gemacht.

Bei den Gemüsefrikadellen habe ich experimentiert. Der erste Versuch war eher zu wässrig. Daraus zog ich für mich die Erfahrung, dass man das gekochte Gemüse gut abtropfen lassen muss. Ansonsten merkt man ja beim Verkneten, ob sich die Masse formen lässt. Wenn sie sich formen lässt und dann in der Pfanne auseinander fällt, kann man immer noch Mehl oder Paniermehl dazu geben. Lässt sich die Masse nicht formen, kann man ebenfalls halt noch Mehl oder Paniermehl dazu geben. Wobei die Zutaten an sich ja zum größten Teil schon gegart sind. Theoretisch müsste man die Masse auch im Backofen machen können.

Ich bin eher nicht der Typ, dessen Mahlzeiten aus drei Komponenten ( Hauptgericht+ Sättigungsbeilage+ Gemüse) besteht. Bei mir gab es nur Ketschup dazu. Wobei eine Soße sicherlich auch passen würde, mir das aber einfach für meinen Singlehaushalt zu viel Aufwand ist. Auch ein Salat würde sicherlich passen. Auch hier ist mir der Aufwand zu groß, gebe ich zu. Und ich bin ebenfalls nicht so der Salatfan.