Kindheitsstreiche und die Beichte danach...
Ich denke jeder von uns hat in seiner Kindheit irgendetwas ausgefressen, wofür er später gerade stehen musste. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich vor einigen Jahren zusammen mit ein paar Freunden an Halloween um die Häuser ging. Wir wollten den Dorfbewohnern, die uns keine Süßigkeiten gaben, Streiche spielen. Dazu hatten wir uns einen wasserfesten Edding besorgt. Vor einer Haustür ließ man uns dann auch stehen und so kam der Stift zum Einsatz. Wir malten eine gruselige Fratze auf das Türschild, an der Stelle, wo der Name der Einwohner des Hauses stand. Weil es sich um einen wasserfesten Edding handelte, konnte man die Schmiererei nicht mehr abwischen.
Am nächsten Morgen entdeckten die Einwohner des Hauses unser Kunstwerk. Sie waren am Abend des 31. Oktober Essen gewesen und deshalb hat uns keiner geöffnet. Sofort wurde natürlich im Dorf nachgefragt wer an Halloween alles durch das Dorf ging. So gerieten auch wir unter Verdacht. Am Ende drohte man allen Kindern aus dem Dorf, die an diesem Abend um die Häuser zogen eine Strafe an und so entschieden wir uns dann doch dazu den Leuten zu beichten, das wir das Türschild voll gekritzelt hatten. Die Beichte fiel uns zwar sehr schwer, aber wir wollten auch nicht, dass die anderen unschuldigen Kinder dafür bestraft werden. Die Erneuerung des Klingelschildes mussten dann teilweise unsere Eltern übernehmen, den anderen Teil übernahmen die Einwohner des Hauses. Glücklicherweise sind keine allzu hohen Kosten auf uns zu gekommen.
Nun seid ihr dran. Was habt ihr in eurer Kindheit so alles angestellt? Was ist damals passiert? Wie kamen eure Streiche ans Tageslicht? Wusste man sofort, dass ihr es wart oder beschuldigte man erst jemand anderen? Wie haben eure Eltern oder die anderen Beteiligten reagiert? Wem musstet ihr euren Kindheitsstreich beichten und wie schwer fiel euch letztendlich die Beichte? Welche Strafe wartete damals auf euch? Habt ihr daraus gelernt oder später wieder den gleichen Unsinn getrieben?
Streiche haben wir eigentlich nie gespielt, wenn dann nur nette Unfälle gebaut oder uns anders in Schwierigkeiten gebracht. Mir fällt dazu ein, dass ich im Winter mit meinen großen Schwestern im Garten gespielt habe und ich, vier fünf Jahre alt, unbedingt auf das Eis im Schwimmbecken wollte. Verantwortungsvoll schimpfen die Schwestern sofort und verbieten es. Ich bin natürlich trotzdem hinauf und ratzfatz eingebrochen. Der Mutter durfte ich aber nichts davon erzählen, weil sonst die anderen beiden Ärger bekommen hätten. Also habe ich, während die beiden mein pitschnasses Gewand auf jede verfügbare Heizung gehängt haben, ein Bild von meinem Unglück gemalt und es meiner Mutter in die Hand gedrückt. Die konnte dann auch gar nicht böse sein, weil sie meine Beichte so lieb fand.
Je älter wir aber wurden, desto mehr verzichteten wir auf ein Geständnis. So egal meinem Vater alles war, ging meine Mutter bei jeder Kleinigkeit schon an die Decke. Als ich einmal mit meiner Freundin in meinem Bett herumsprang und mit einem großen Krach ein Teil vom Bettrahmen gesprungen ist, hab ich das über ein Jahr nur mit Klebeband festgebunden. So lange, bis meine Freundin bei ihren Eltern gebeichtet hat.
Oft wurde die Schuld immer auf die gleiche von uns vier Kindern geschoben und zum Glück war's nicht ich. Seltsamer weise habe ich allerdings für Dinge, die wer anderer angestellt hat, die Schuld auf mich genommen. Frage nicht wieso.
Es gab schon einige Dinge, die ich in der Kindheit verbrochen habe. Gerade meine Geschwister mussten schon mal unter mir leiden. So weiß ich noch eine ziemlich gemeine Geschichte. Meine ältere Schwester hatte einen kleinen Teddybär, den ich sehr mochte. Immer wieder klaute ich ihr diesen und spielte damit. Verboten wurde mir das natürlich, weshalb ich das heimlich machen musste. Irgendwann hatte ich den gelben Bär wieder zum Spielen und meine Schwester suchte diesen vergebens.
Irgendwann meinten meine Eltern dann, dass wir eine viertelstunde Zeit haben den Bären herzugeben, danach würden sie das Zimmer von mir und meinem Bruder durchsuchen. Da ich solche Angst hatte Ärger zu bekommen, nahm ich den Bären und lag diesen in eine letzte Ecke einer Schreibtischschublade meines Bruders. Natürlich wurde der Bär dort gefunden und er bekam den ganzen Ärger ab. Erst als wir alle Erwachsen waren hab ich ihm meine Schandtat gebeichtet. Er verzeiht es mir aber bis heute nicht J. der
Ich denke, jeder macht mal solche Streiche im Laufe seiner Kindheit. Meine Schwester und ich sind unerlaubter Weise mal auf das Grundstück unserer Nachbarn gegangen. Die hatten einen sehr verwinkelten Garten und etwas außerhalb noch ein kleines Extragrundstück, auf dem eine kleine Hütte stand. Nachdem wir den Garten erkundeten, wollten wir in die Hütte einbrechen. Wir stellten uns vor, dass wir Geheimagenten waren und malten uns die verschiedensten Geschichten aus, was sich wohl in dieser Hütte befindet. Leider war sie mit einem Schloss verschlossen und die Gardinen gewährten auch keinen Einblick. Wir rannten schnell nach Hause und holten eine Schere, mit der wir versuchen wollten, das Schloss zu knacken. Hierbei handelte es sich um eine Schere für die Schule, auf der mein Name drauf stand. Nun liefen wir schnell mit der Schere zurück und hämmerten auf das Schloss ein - leider sehr erfolglos. Als wir etwas kommen hörten, erschraken wir uns liefen schnell weg. Den restlichen Tag blieben wir im Haus. Später kamen die Nachbarn rüber mit der Schere in der Hand. Diese hatten wir nämlich aufgrund des Schrecks im Garten vor der Hütte vergessen. Da der Name drauf stand, wussten sie auch wer es war. Nun mussten wir alles unseren Eltern beichten und bekamen mächtig Ärger - auch von den Nachbarn. Aber wir hatten jede Menge Spaß und nahmen das nicht ganz so ernst. So etwas macht man halt, wenn man 6/7 Jahre alt ist.
Telefonstreiche haben wir auch sehr häufig gemacht. Dies blieb aber immer ohne Konsequenzen mit Ausnahme von einem Mal. Die Konsequenz war ein starkes schlechtes Gewissen, das mich immer noch verfolgt. Mir machten Telefonstreiche und dachten uns die Telefonnummern aus. Wahllos tippten wir eine Nummer ein und schauten, wer abhob. Wir gaben uns für einen Vertreter einer Firma aus, die Eis und Tiefkühlkost nach Hause liefert und boten einen Job an. Die Frau am anderen Ende der Leitung war sehr glücklich, da ihr Mann seine Arbeit verloren hat und gerne arbeiten würde. Wir versprachen ihr, die entsprechenden Formulare zuzuschicken und dann einen Termin für ein Bewerbungsgespräch zu vereinbaren. Eine halbe Stunde später nachdem wir auflegten, plagte uns das schlechte Gewissen. Das ging wirklich eine Nummer zu weit. Sonst waren es immer die Nachnamen, mit denen wir uns einen Spaß erlaubten. Dies war wirklich heftig und wir wollten zurückrufen, um uns zu entschuldigen und die ganze Sache aufzuklären. Da wir die Nummern jedoch wahllos eingaben und das Telefon, die Nummern nicht speicherte, hatten wir keine Chance mehr an die Nummer zu kommen und dies aufzuklären. Bis heute erinnern wir alle (5 Leute) uns noch an diesen Abend und wenn wir uns treffen, kommt es immer zur Sprache, da das schlechte Gewissen noch immer anhält. Das war ein Streich mit indirekten Konsequenzen.
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