Hundewelpen-Transporte in engen Käfigen ohne Essen,bei Kälte

vom 02.03.2012, 22:55 Uhr

Anfang Februar wurden 92 Hundewelpen in einem Lastwagen von der Verkehrspolizei aus Erlangen entdeckt. Die Welpen waren noch sehr jung, jünger als acht Wochen. Ohne Wasser und Futter waren sie in zu kleinen Boxen eingesperrt. Der Lastkraftwagen kam aus Ungarn. Die kleinen Hunde wurden ins Tierheim nach Nürnberg gebracht. Durch den großen Tierzuwachs fehlte es dort an Handtüchern und Decken. Ein Welpe war tot. Bei 20 Grad minus wurden die Kleinen im Kleintransporter über 12 Stunden untergebracht. Alle Tiere waren krank. Tierärzte kümmerten sich um die Welpen. Der Fahrer musste eine Ordnungswidrigkeit von 5.000 Euro hinnehmen. Die aufgepäppelten Welpen können nun ab 6. März vermittelt werden. Hier handelt es sich um verschiedene Hunderassen.

113 Hundewelpen auf dem Weg von der Slowakei nach Belgien verunglückten am Donnerstagmorgen auf der A61. In umgestürzten, viel zu engen Käfigen, voller Kot und völlig traumatisiert warteten die kleinen Welpen auf die Helfer von der Tierrettung, die von der Feuerwehr informiert wurden. Ein bestialischer Gestank nach Kot und Urin kam aus dem Transporter. Sieben Welpen wurden schwer verletzt. Ein Hundewelpe starb. Tierärztinnen kümmerten sich um die Welpen. Völlig unterschiedliche Hundearten waren zusammengepfercht in den engen Käfigen, vom Bernhardiner, Huskys, Golden Retriever, Bulldoggen, bis zu Berner Sennenhunden und Doggen. Ferner gehörten dazu auch Listenhunde. Was nun mit dem legalen Transport passiert, steht noch nicht fest.

Zwei Beispiele, die einen erschauern lassen. Wenn man daran denkt, was solche kleinen, niedlichen Wesen schon ertragen müssen, ist man nur noch traurig. Wohin der ungarische Transporter mit den Welpen wollte, weiß ich nicht. Aber von Ungarn bis Erlangen ist schon ein ganzes Stück, das sie bei 20 Grad minus ertragen mussten, bei Hunger und Durst. Dieses Trauma werden sie so schnell nicht vergessen. Warum können Menschen das über's Herz bringen? Wenn man die fragenden, hilfesuchenden Augen sieht, ist das schmerzhaft, nur nicht für die Menschen, die diese Qual über die Tiere bringen. Was haltet ihr von den Menschen, die anstatt sich im Tierheim umzusehen lieber aus dubiosen Zuchtstationen (?) Tiere von weit her kommen lassen?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Irgendwie findest Du immer solche Beiträge, in denen es um gequälte oder schlimm behandelte Tiere geht. Natürlich ist sowas schrecklich, aber andererseits fragt man sich ja auch, warum es solche Transporte gibt. Sicherlich findet das nur deswegen statt, weil es dann auch Leute gibt, die billig einen Welpen kaufen wollen und denen die 500 EUR für einen Welpen vom normalen Züchter zu teuer sind. Wenn es nicht diesen Geiz gäbe, gäbe es auch so viel Leid bei den Tieren nicht.

» vde » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Wir müssen hier sicherlich nicht darüber reden, dass es unmenschlich ist, wenn man Tiere so etwas antut. Aber warum Menschen so etwas machen, dürfte klar auf der Hand liegen: es ist das liebe Geld. Tiere werden von diesen Menschen vermutlich nur als Geldquelle und Ware gesehen. Da investiert man nicht noch sehr viel Geld, um die Tiere ordentlich mit Wasser und Futter zu versorgen. Denn bei um die 100 Welpen kannst du dir ja ausrechnen, was das kosten würde und das Geld will man eben für die "Ware" nicht ausgeben.

Und klar ist auch, dass man die Tiere nicht vorher noch für viel Geld untersuchen lässt. Da ist es dann klar, dass die Hundewelpen voller Parasiten sind und viele eigentlich auch zu schwach sind, um einen Transport gesund zu überstehen. Und warum sie zu jung sind und nicht später von der Mutter getrennt werden liegt auch auf der Hand. Je kleiner, desto hilfloser und niedlicher. Außerdem muss man damit rechnen, dass sie nicht gleich Abnehmer finden und deswegen in der Zeit ja auch noch älter werden. Viele Welpen sind wertlos, wenn sie ein gewisses Alter erreicht haben.

Ungarn ist für Vermehrung von Hunden ja bekannt. Ich war dort mal auf einem Markt und da gab es auch Hundewelpen noch und nöcher in vielen verschiedenen Farben und Rassen. Aber man darf das einfach nicht unterstützen und ein solches Tier retten, denn dann wird fleißig weiter produziert. Und genau das machen dort viele: sie produzieren. Da werden Hunde nicht als Freund des Menschen angesehen. Hier gehts ums Geld und in Deutschland gibt es genug Leute, die genau auf solche armen, kleinen, süßen, unterernährten Hunde gewartet haben.

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» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge



Diesen Leuten, die die Tiere unter diesen miserablen Umständen transportieren, sind einfach nur rein auf das Geld aus Sie wollen so viel Profit, wie nur möglich daraus schlagen, und interessieren sich rein gar nicht für die Tiere. Für die sind doch die kleinen Hundewelpen nur eine Ware, die man von A nach B bringt, um das Geld zu kassieren.

Es ist natürlich schlimm, und ich finde es sehr traurig, dass man dagegen nicht wirklich etwas machen kann. Leider ist es so, dass auch zukünftige Hundebesitzer so günstig, wie nur möglich einen Hundewelpen kaufen wollen. Denen ist wohl gar nicht klar, was für Qualen die Tiere teilweise über sich ergehen lassen müssen. Nur solange es eben Käufer gibt, die die Hundewelpen zu einem günstigen Preis kaufen, wird es wohl auch diese Tiertransporte geben, die die Tiere so transportieren. Ich kann es nicht verstehen, wieso die Menschen immer noch solche Hunde kaufen, nachdem sie bestimmt schon einige Berichte darüber gelesen oder gesehen haben.

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» senny » Beiträge: 2589 » Talkpoints: 9,37 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich finde deine aktuellen Beispiele einfach grauenhaft. Ich kenne von diesen Machenschaften mit kleinen Welpen bereits genügend Beispiele. Es ist schrecklich, dass die Menschen so mit den kleinen Lebewesen umgehen und diese so quälen. Doch das Beispiel Ungarn finde ich noch viel schlimmer, weil das Deutsche recht einfach nur Spot und Hohn für Tiere übrig hat. 5000€ Geldstrafe? Der hätte von mir noch ein Einwanderungsverbot bekommen und ein Einreiseverbot, dies wäre bei mir auch für "Durchfahrten" durch unser Land in Einsatz gekommen. Doch hier wird ein Welpe nur mit Geldstrafen gerettet. Es ist armselig.

Doch leider ist es Tatsache, dass viele Bürger auf der ganzen Welt diese Hunde kaufen und kaufen. Dadurch steigert der Absatz sich und die Leute produzieren weiterhin Welpen. Wenn dies endlich ein Ende haben sollte, dann sollten Menschen aufhören aus Mitleid, Geld und vielen anderen Gründen an einem Tierleben zu sparen. Auf die Dauer würde das Spiel dann ein Ende haben, aber eben nur dann, wenn diese Menschen keinen Absatz mehr erhalten!

» Glasreinigerin » Beiträge: 1008 » Talkpoints: 0,10 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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