Unterwäsche wechseln - Verhalten anerzogen?
Ich denke auch das es anerzogen ist wie oft man seine Unterwäsche wechselt. Mir wurde es auch so beigebracht das man seinen Schlüpper jeden Tag nach tragen dem Duschen wechselt, hingegen das Unterhemd auch mal zwei Tage tragen darf. Habe auch so ein Exemplar zu hause das am liebsten seine Unterwäsche eine Woche tragen würde , wenn Frau nicht ein Auge darauf hätte. Aber im allgemeinen finde ich es schon wichtig seine Unterwäsche regelmäßig zu wechseln auch wegen der Hygiene .
Bei mir ist es nicht anerzogen, aber dennoch selbstverständlich, dass tagtäglich die Unterwäsche zu wechseln ist und man sich doch bitte dann eben umzieht. Es sollte auch selbstverständlich sein, denn ich fühle mich in frischer Wäsche, egal, ob Unterwäsche oder Oberbekleidung, einfach wohler und denke, dass schon allein das Gefühl des Tragens dazu führt, sich regelmäßig umzuziehen. Das heißt aber nun nicht, ich ziehe mich alle paar Stunden um, wenn ich einen normalen Tag erlebe, obwohl ich es rein theoretisch könnte.
Ich glaube, ich könnte es auch gar nicht anders, als eben meine Unterwäsche Tag für Tag zu wechseln. Schließlich gehe ich jeden Tag duschen und man kann ja nun schlecht die Unterwäsche tragen, die man vor dem Duschen bereits a Körper hatte. Es soll zwar auch Menschen geben, die so etwas tun, aber für mich steht das nicht zur Debatte.
Ich denke schon, dass es anerzogen ist. Bisher habe ich mir auch nie Gedanken darüber gemacht, aber tatsächlich ist es so wie bei dir, dass man es als Kind einfach so gemacht hat und es beigeblieben ist. Und wenn es jemand anders gelernt hätte, in der Kindheit, dann kann ich mir auch gut vorstellen, dass er es später auch so weiter handhabt, sich nur alle drei Tage die Unterwäsche zu wechseln. Da muss man dann schon von der ersten Freundin oder dem Freund angesprochen werden, damit man sich überlegt es anders zu machen. Vorher sieht man sonst ja keine Veranlassung es anders zu machen.
Ich bin der Meinung, dass es uns schon irgendwie anerzogen wurde, das wir täglich die Unterwäsche wechseln. Denn immerhin hat meine Mutter mich als Kind ja gewickelt und angezogen, später hat sie mich dann nur angezogen und dann noch etwas später am Abend zuvor die Anziehsachen für den kommenden Tag rausgelegt und immer dafür gesorgt, dass ich täglich frische und saubere Unterwäsche und ansonsten auch saubere Kleidung anhabe. Natürlich habe ich es so, wie es mir beigebracht wurde auch immer beibehalten. Ich würde mich auch einfach unwohl fühlen, wenn ich meine Unterwäsche nicht jeden Tag wechseln würde, dass ist ja auch irgendwie recht unhygienisch.
Alles was mit Kleidung und Hygiene zu tun hat ist ein Teil unserer Kultur. Und Kultur ist immer anerzogen. Es gibt auch Kulturen, die es anders machen, Menschen, die zum Beispiel überhaupt keine Stoffunterwäsche tragen. Es gibt Kulturen, in denen man sich nicht täglich wäscht und nicht täglich die Kleidung wechselt, schon weil es die Lebensumstände nicht zulassen. Bei uns ist dies anders, in unserer Kultur können wir uns diesen (eigentlich unnötigen) Luxus leisten.
Natürlich ist es immer besser nicht im eigenem Dreck zu verschimmeln, sondern sich möglichst sauber zu verhalten. Dreck kann tatsächlich krank machen, aber dafür wie wir es hier machen besteht keine Notwendigkeit. Gibt man bei Google Krank und Körperhygiene ein, (hier der Link: http://www.google.de/search?q=krank+k%C3%B6rperhygiene&ie=utf-8&oe=utf-8&aq=t&rls=org.mozilla:de:official&client=firefox-a ) dann findet man vor Allem, dass zu viel Hygiene auch krank machen kann.
Natürlich kann man seine Unterwäsche auch nur alle 3 Tage wechseln ohne krank zu werden. Die meisten Menschen in unserem Land werden es trotzdem häufiger tun, weil man es schlicht gelernt hat. Sauberkeit und ein ordentliches Auftreten sind in unserer Kultur halt höchst wichtig und da gehört tägliches Wechseln der Unterwäsche mit dazu!
Ein Stück weit mag das Verhalten schon angezogen sein. Meistens ist die Unterwäsche nach nur einem Tag ja durchaus noch tragbar, aber man wechselt trotzdem. Auch würde man kaum krank werden, denn alles, was da an Bazillen lebt, stammt ja vom eigenen Körper. Spätestens wenn es anfängt, komisch zu riechen, sollte aber auch der letzte Reinlichkeitsmuffel mitbekommen haben, dass es sinnvoll sein kann, sich umzuziehen.
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