Papstbesuch schluckt 30 Millionen Euro!
Ich habe heute gelesen, welchen Aufstand betrieben wird, da der Papst nach Deutschland zu Besuch kommt. Ich finde es ja schön und gut, dass er auch endlich mal nach Deutschland kommt, aber den Trubel darum, kann ich einfach nicht verstehen. Vor allem, als ich gelesen und gehört habe, wie teuer sein Staatsbesuch werden wird.
Sein 4-tägiger Besuch vom 22. - 25. September in 3 Städten, soll 30 Millionen € kosten! Als ich diese Zahl gelesen habe, dachte ich erst, dass es vielleicht ein Druckfehler sei oder ich falsch gelesen habe. Dass ein solcher Besuch seine Kosten mit bringt, ist sicherlich verständlich. Auch kann ich verstehen, dass höhere Sicherheitsmaßnahmen getroffen werden müssen, die auch einiges Geld verschlucken werden. Dass man dann aber mit allem drum und dran auf 30 Millionen kommt, ist für mich wirklich unvorstellbar. Wenn ich mir vorstelle, was man mit diesem Geld alles machen kann. Vor allem könnte man damit einigen Menschen, die es wirklich brauchen, helfen. Die Gelder sollten woanders verwendet werden, als für den 4-tägigen Besuch des Papstes.
Was denkt ihr über diese doch hohe Summe? Findet ihr es gerechtfertigt, dass der Besuch einen so hohen Preis hat? Würde es nicht auch nur ein 2-tägiger Besuch tun, wo man sicherlich auch noch ein paar Einsparungen treffen kann? Denn ich kann mir nicht vorstellen, dass man hier auf das Geld geachtet hat. Man denkt sich bestimmt, es ist der Papst, der kommt und koste es, was es wolle.
Ich habe auch nur aus den Berichten über den Papst Besuch einiges mitbekommen. Es gab ja auch irre viel Kritiken. Das war auch erst der Anfang der 4 Tage, also es wird die nächsten Tage mit Sicherheit überall sehr heiß zugehen. Die Kosten hierfür sind wirklich immens.
Ich finde das überhaupt nicht gerechtfertigt. Ganz egal ob zwei oder drei Tage. Ich frage mich, warum der Staat das bezahlen soll. Die Kirche hat doch ihre Anhänger, die auch Kirchensteuern zahlen, dann kann sich der Papst seine Reisen doch bitte schön, auch selbst finanzieren. Und wenn er dann meint sich das Geld sparen zu wollen und nicht mehr soviel reist, dann ist es sein Problem und seine Anhänger werden ihre Konsequenzen daraus ziehen, indem immer mehr Leute austreten werden, oder gar nicht erst beitreten.
Wenn ein großer Weltstar kommt, dann bezahlen die doch ihren Sicherheitsdienst etc, auch selbst und finanzieren dies aus den Einnahmen, die aus den Eintrittsgeldern erwirtschaftet werden. Mir kommt es so vor, als ob der Papst „Werbung“ für sich auf unser aller Kosten machen darf. Ich habe nichts gegen die Kirche, aber weshalb hat er dieses Vorrecht?
Es war ja auch der Besuch eines wichtigen Staatsoberhaupts. Zumal in Deutschland immer noch sehr viele Katholiken leben. So lange ich für die anderen Staatsbesuche keine Beträge zum Vergleich habe, möchte ich mich darüber auch nicht aufregen. Bei den paar Kröten die uns Fußvolk zur Verfügung stehen, verlieren wir auch leicht den Blick für die Zahlengrößen, genauso wie die Topleader aus den Finanzen. Die Reden bei hunderten von Millionen Euro von Peanuts und wir vergessen manchmal, dass eine Milliarde das Tausendfache von einer Millionen ist. Will meinen, wenn wir lesen, dass etwas x-Millionen gekostet hat, regen wir uns ebenso darüber auf, als wenn etwas x-Milliarden gekostet hat. Dabei sind ein paar Millionen für eine Haushaltskasse eines größeren Industrielandes wirklich nicht so viel.
Ich habe mich damals, um ehrlich zu sein auch sehr darüber aufgeregt. Es ist doch schon sehr ironisch, dass die Kirsche sich als Wohltäter darstellt, und dann für einen Ausflug des Papstes 30 Millionen an Staatsgeldern verschwendet. Das Geld hätte man meiner Meinung nach auch sehr gut anders anlegen könne, zum Beispiel spenden, auch in Deutschland gibt es sehr viele Obdachlose und Kinder die in Armut leben, ob man es glaubt oder nicht, ich habe noch vor kurzem ein Artikel darüber gelesen.
Wie man die 30.000.000 Euro auch anlegen würde, für einen Papstbesuch ist das einfach viel zu viel, man hätte das Geld auch sicher anders Anlegen können und damit viel mehr bezwecken können, wie zum Beispiel mit der oben genannten Spende an Leute die es brauchen. So ist es einfach nur ein ironisches Bild, die Kirche die Werte vermitteln soll und sich als Helfer darstellt, verbraucht mal eben eine solch immense Summe, um sich dem Land zu präsentieren.
Ehrlich gesagt finde ich solche Unsummen für einen einzelnen Mann weder zeitgemäß noch zu rechtfertigen. Das verschleuderte Geld könnte an vielen Stellen deutlich besser gebraucht werden. Ob es nun im Vergleich zu anderen Staatsoberhäuptern viel oder wenig Geld ist, weiß ich nicht. Ist mir aber auch recht egal.
Ich selbst zähle nicht zu den gläubigen Christen. Ich gehöre keiner Religion an. Für mich ist der Papst nichts weiter als ein Prediger unglaublich vielen falsch aufgefassten Ereignissen. Für solch einen Besuch eine solche Unsumme aus dem Fenster zu schmeißen, halte ich - wie bereits erwähnt - für nicht gerechtfertigt. Ganz und gar nicht.
Nun ja, wenn ich mal überlege, wie viel Geld für die Sicherheit eines jeden einzigen Fußballspieles ausgegeben wird, ist das auch nicht gerechtfertigt. Fußballfans mögen das anders sehen. Und gläubige Katholiken sehen es sicherlich auch nicht als so tragisch an, wie viel Geld für den Papstbesuch aufgewendet werden musste.
Ich finde die Summe von 30 Millionen Euro natürlich auch sehr hoch, aber eben auch nicht unrealistisch. Denn diese riesigen Sicherheitsmaßnahmen mit dem riesengroßen Personalansatz kosten natürlich viel Geld.
Ich weiß nicht, wohin das noch alles führen soll und auch wird. Diese riesigen Summen die einfach so ausgegeben werden. Zusätzlich zu den Gesamtleistungen, aus den Staatskirchenverträgen für die Kirchendiener. Mit dreißig Millionen hätte man einiges anfangen können. Das ist ein Aufwand, der nicht gerechtfertigt ist. Solche teuren Staatsbesuche sollten in Zukunft von den Gästen selbst bezahlt werden, aus dem Grunde weil sie es bezahlen können. In unserem Land gibt es genug Armut.
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