Hilfe und Tipps mit der Trotzphase bei Kindern

Mein Sohn ist fast 6 Jahre alt und benimmt sich zur Zeit wirklich schlimm. Ich sage nein und er tut es extra..Wenn er was unbedingt haben will und es nicht kriegt, geht es sogar so weit, dass er sich auf Boden schmeißt und schreit wie ein Verrückter.

Ich zeige ihm zwar die Grenzen aber irgendwie will ja nichts helfen. Hätte jemand für mich nützliche Tipps oder Rat von eigener Erfahrung, denn ich bin schon ratlos. Ich habe so gut wie alles probiert, aber es will ja nichts helfen.

Bei trotzigen Kindern gibt es viele Möglichkeiten, wie man damit umgehen kann. Bei unserer Tochter gab es Phasen, wo ich sie mir dann einfach geschnappt habe ich mit ihr gekuschelt habe. Nach wenigen Sekunden hat sie dann mitgekuschelt und sich beruhigt. Allerdings hatte sie da auch keine richtige Wut.

Jetzt hat sie manchmal Wutphasen, wo die Variante gar nicht helfen würde. Wenn es mir zu laut ist, stecke ich sie in den Flur. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn sie beim Essen einen Wutanfall bekommt. Es hilft bei Ihr ganz gut, wenn man sie einfach in Ruhe lässt. Nicht beachten hilft am besten, sie beruhigt sich da zur Zeit am besten.

Beide Methoden funktionieren beim gleichen Kind jedoch nicht zur gleichen Zeit. Deshalb gibt es kein Geheimrezept. Sind Kinder noch zugänglich, kann man versuchen, sie aktiv zu beruhigen. Wenn sie aber vollkommen zugemacht haben und man nicht durchdringt, hilft nur abwarten. Man schämst sich zwar, wenn man einkaufen ist und das eigene Kind schreit den gesamten Laden zusammen. Letztlich kennen das aber viele Eltern. Manche Kinder haben ausgeprägtere Phasen, manche schreiben lauter, aber bockig sind sie alle mal und das Gegenteil machen, muss man auch mal probieren, das gehört einfach dazu. Man muss nur aufpassen, dass man nicht nachgibt. Wenn ein Kind durch seine Trotzigkeit Vorteile bekommt, wird es das immer wieder machen und die Phasen hören nicht auf.

Gerade in diesen Phasen ist es sehr wichtig, gute Nerven zu haben. Von diesen Trotzanfällen sollte man sich gar nicht groß beeindrucken lassen, sondern gelassen bleiben. Ich weiß, das ist leichter gesagt als getan, aber ich habe gemerkt, dass ich damit am besten fahre. Was bei uns auch geholfen hat, war eine gute Portion Beständigkeit, also feste Regeln und Tagesabläufe. Diese tollen Vorschläge stehen zwar in vielen Ratgebern bzw. man hört es immer wieder und denkt sich seinen Teil, z.B. dass es gar nicht so leicht ist, mit kleineren Kindern immer alle Regeln im Kopf zu haben und zur gleichen Zeit zu Abend zu essen etc. Es ist auch gar nicht so einfach, aber es ist machbar und m.E. das beste Mittel.

Auch der Versuch, Strafen immer der Tat entsprechend zu verhängen, ist wirklich super. Mir fällt dazu zwar auch nicht unbedingt immer etwas ein, aber vielleicht bin ich ja auch nicht kreativ genug. Aber meistens klappt es ganz gut und wir sind durch einige Trotzphasen gekommen, mittlerweile gibt es sie kaum noch und darüber bin ich mehr als froh!