Alter der Brötchen für Semmelknödel
Gestern gab es bei uns einen leckeren Kasseler Braten aus dem Bratschlauch mit Kartoffeln und Rotkohl. Das Kohl und die Kartoffeln sind nun alle, vom Braten ist noch ausreichend vorhanden. Ich habe überlegt, dass ich dazu einfach heute Mittag ein paar Semmelknödel zubereite, alte Brötchen habe ich dafür noch genügend da. Aber ich frage mich, wie alt diese Brötchen maximal sein sollten. In nahezu jedem Rezept steht etwas davon geschrieben, dass die Brötchen vom Vortag sein sollten. Aber meine Brötchen waren bislang auch gern mal ein paar Tage mehr, ein paar Wochen oder sogar ein paar, wenn auch nur wenige, Monate alt. Dennoch habe ich sie zu Knödel verarbeitet, sofern nichts an den Brötchen gewesen ist, außer, dass sie eben alt waren.
Wie alt sollten Semmelknödel also maximal sein oder ist es egal, solange eben kein Schimmel vorhanden ist? Habt Ihr vielleicht selbst schon Unterschiede herausgeschmeckt, je älter ein Brötchen gewesen ist oder habt Ihr da, so wie ich, keine Unterschiede feststellen dürfen? Wie alt sind die Brötchen bei Euch, bis Ihr sie noch als Semmelknödel-Zutat verwendet?
Also ich finde solche Angaben eher irrelevant. Meine Mutter, die Mutter meines Freundes als auch ich sind der Meinung, dass es keine Rolle spielt, ob der Semmel nun frisch oder uralt ist. Solange er nicht schimmelt, kann er weiter verarbeitet werden. Hinterher schmeckt man sowieso keinen Unterschied mehr heraus.
Solche Angaben in Rezepten will meist nur sagen damit, dass es am besten wäre, wenn der Semmel hart ist. So ist es eben traditionell. Semmelknödel ist oder war ja so was wie Reste essen. Daher kommt die Angabe in Rezepte. Hoffentlich konnte ich dir nun weiter helfen!
Meine Oma hat immer sehr leckere Brotknödel bzw. Semmelknödel gemacht. Die Brötchen, die sie dafür verwendet hat, waren ganz sicher immer mehrere Tage alt, mindestens. Manche sicher auch mal 1-2 Wochen. Ich denke, sie hat die übrig gebliebenen Brötchen immer eine Weile gesammelt und dann halt mal Brotknödel daraus gemacht.
Brötchen vom Vortag zu nehmen, würde ich schon fast als Verschwendung ansehen. Die sind doch fast noch frisch und man kann sie ohne weiteres noch zum Frühstück essen.
Meine Mutter macht öfters noch Semmelknödel. Die bestehen dann aber auch nicht aus nur einer Brötchenart, sondern aus zwei oder drei Arten von Brötchen. Meine Mutter lagert die Brötchen dann immer so ungefähr eine Woche, manchmal aber auch länger. Selten ist es zwar schon, aber es kommt trotzdem vor, dass meine Mutter sie etwas weniger als eine Woche aufbewahrt.
Einen Unterschied zwischen dem Geschmack von diesem und vom letzten Mal, kann ich absolut nicht feststellen. Man schmeckt es einfach überhaupt nicht wie alt die Brötchen waren, also das kommt mir halt so vor. Bei mir schmecken sie einfach immer gut. Und auch den Unterschied der verschiedenen Brötchensorten kann ich in keinster Weise irgendwie heraus filtern oder schmecken. Also wenn du deine Brötchen wie bei meiner Mutter für eins bis zwei Wochen so ungefähr aufhebst, machst du nichts falsch. Allerdings würde ich sie trotzdem nicht länger als zwei Wochen aufbewahren, da ich ja auch nicht weiß, wie lange sie im harten und trockenem Zustand halten.Also länger als zwei Wochen auf gar keinen Fall.
Ich finde nicht, dass es einen wirklichen Unterschied vom Geschmack her macht ob die Brötchen einen Tag als sind oder eben 14 Tage. Worin sich das ganze allerdings unterscheidet ist die Zeit für das Einweichen bis man diese zum Teig machen kann. Je älter das Brötchen, desto länger dauert es auch bis man zu den Semmelknödeln kommt und wie jemand schon geschrieben hat, ist es ein klassisches Essen aus Resten und daher kommt es wohl auch die möglichst alten Sachen zu nehmen die ansonsten im Müll landen würden.
Ich sehe es auch nicht als Verschwendung an, wenn man dafür Brötchen nimmt die nur einen Tag alt sind. Diese könnte man zwar noch essen mit einem Belag aber warum sollte man daraus dann keinen Semmelknödel machen dürfen? Gegessen wird es so oder so, aber als Verschwendung würde ich es erst bezeichnen wenn man das ganze in den Müll gibt und gar nicht mehr isst. Der Zeitpunkt ist dabei egal, wie ich finde.
Ich kenne es nur noch von meiner Großmutter, dass diese ihre Brötchen immer die ganze Woche über sammelt um am Wochenende dann Knödel machen zu können. Dabei kauft diese dann auch immer ein paar Brötchen mehr um am Ende auch genug zu haben. Sie schwört darauf, dass es anders schmeckt aber ich selbst habe keinen Unterschied bislang festgestellt. Ich denke das mit den Zeitangaben kommt eben noch von der alten Generation und würde deswegen auch bedenkenlos frische Brötchen verwenden, sofern ich nichts anderes habe. Hauptsache es schimmelt noch nicht und ist noch essbar.
Man sollte bedenken, dass auch die Brötchen während des Trockenvorgangs und auch danach, wenn sie wieder irgendwie wenig Feuchtigkeit aufgenommen haben durch die Luftfeuchtigkeit, auch schimmeln können und Schimmel sieht man nicht immer. Schimmel kann die unsichtbare Gefahr sein, die man auch nicht schmeckt. Deswegen sind meine Brötchen für Semmelknödel auch extra für die Semmelknödel gekauft und werden innerhalb von 2 Tagen getrocknet und dann gebraucht. So können sie durch die Raumfeuchtigkeit keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen und dann unsichtbar schimmeln.
Ich hätte ein ungutes Gefühl, wenn die Brötchen älter als 3 oder 4 Tage wären und ich habe es auch so gelernt, dass man die Brötchen nie lange lagern sollte. Selbst für Semmelbrösel /Paniermehl sollte man keine uralten Brötchen nehmen. So habe ich es jedenfalls in der Hauswirtschaftsschule beigebracht bekommen und halte mich auch dran.
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